Beiträge von walkman

    Heute habe ich mehrere Präsentationen, die ich aus dem HO halten muss. Die gerade lief ganz gut, nur einmal musste ich kurz mit den Worten

    "Sekunde bitte, ich muss kurz den Hund ausmachen"

    unterbrechen. Hat die Stimmung eher aufgelockert als gestört. :) Vielleicht nehme ich das Tierschutztier gleich direkt mit ins Bild.

    Ich würde mir weniger Gedanken machen, ob da jemand hinterher Forderungen stellt, sondern hätte schon kein gutes Gefühl dabei, jemandem, der es dringend braucht, ein defektes Haushaltsgerät zu schenken.

    Ich würde bei Recyclern oder anderen mit Fachkenntnissen anrufen und das Ding abholen lassen bzw. für die Entsorgung bezahlen.

    Kannst du die genaue Bemerkung hier posten?

    Wenn es keinen allgemeinen Teil gibt, könntest du auch sofort ein komplett anderes Thema beginnen.

    Alternativ irgendwelche Platitüden wie "jeder hat ja irgendwie sein Päckchen zu tragen". Dabei nachdenklich gucken? Oder verträumt?

    Ja, das ist sogar ziemlich wahrscheinlich, je nachdem, wie offensichtlich die Situation ist.

    Ich hab keine Erfahrung mit solchen Situationen und weiß daher nicht, wie Hoch die Wahrscheinlichkeit für welche Reaktion ist. Ich weiß nur, dass es immer wieder Pressemitteilungen gibt, in denen xtausend Passanten offensichtlich hilfsbedürftige Personen ignoriert haben. Und ich weiß, dass ich in Stresssituationen zu "Freeze" neige. Also nein, ich mag nicht vorab beurteilen, wie ich mich im Fall x Verhalten werde - also ganz sicher geh ich nicht tatenlos vorbei, aber ob ich mehr machen kann, als einen Notruf absetzen, das weiß ich nicht (und hoffe sehr, dass ich das auch nie rausfinden muss).

    Der Polizist am Telefon hält es offensichtlich für erforderlich und zumutbar, dass die Meldende prüft, ob Lebenszeichen zu erkennen sind und sieht trotz der beschriebenen Situation keine erhöhte Gefahr für die Meldende

    Ist die Frage, warum der Polizist am Telefon die Kompetenz das zu beurteilen haben sollte. Auch Polizisten sind nur Menschen. Manche sind empathischer, manche weniger. Manche sind engagiert, manche machen allerhöchstens Dienst nach Vorschrift. Manche hören gut zu, manche hören nur, was sie wollen. Man kann nie wissen, wen man am andren Ende hat.

    Wenn man mal mitbekommen hat, dass der Polizist am Telefon sich weigerte, seine Kollegen zu einem Hausfriedensbruch mit Sachbeschädigung zu schicken (klar, es ging "nur" um ein Grundstück, nicht um ein Haus - ändert aber nichts am Delikt und dem nicht mehr gutzumachenden Schaden), dann hat man vielleicht eine etwas andere Sicht auf die Kompetenz einzelner Polizisten.

    Ich kann verstehen, dass du aufgrund deiner Erfahrungen ein deutliches Bild von Polizisten gewonnen hast.

    In so einer Situation geht es aber nicht um den Polizisten und um Empathie, sondern um dich und die Frage, was dir zuzumuten ist. Und da hat der Gesetzgeber die Schwelle eben sehr, sehr hoch gelegt, weil es ggf. um das Leben eines Menschen geht.

    (Wenn viele Menschen am Ort sind, fühlt sich der Einzelne häufig unzuständig, das war im beschriebenen Beispiel aber nicht der Fall.)

    Dass Menschen aus Gegenden mit Straßenhunden eine andere Einstellung zu Hunden auch in Deutschland haben, wundert mich genausowenig, wie der deutsche Klischeeurlauber, der im Urlaub mit Straßenhunden genauso umgeht, wie mit Meerschweinchen im Streichelzoo. Mit Religion hat das eher nicht zu tun.

    Vielleicht würde ich in dem Moment nur reagieren ohne großartig über mögliche Folgen nachzudenken :ka:

    Ja, das ist sogar ziemlich wahrscheinlich, je nachdem, wie offensichtlich die Situation ist. :) Und ich bin sehr sicher, dass das auch auf diejenigen zutrifft, die sagen, sie würden nur den Rettungsdienst rufen und sonst keine Maßnahmen ergreifen. Deshalb hilft es sehr, wenn man sich vorher überlegt, wie man handeln will und was dazu vielleicht noch fehlt.

    Hinter der Tastatur ist ja eh alles einfacher.

    Notruf absetzen, das ist wichtig. Und diejenigen die hier eher nen wtf abkriegen sollten ist der Polizist der halt meinte "Ja, gucken sie mal ob der noch lebt."

    Ist nicht die Aufgabe des Meldenden. Wenn er willens und in der Lage ist, okay. Aber dennoch: Erste Hilfe ist mit dem Absetzen des Notrufs erfolgt.

    Es spielt keine Rolle, ob der Mensch "willens" ist: Der Polizist am Telefon hält es offensichtlich für erforderlich und zumutbar, dass die Meldende prüft, ob Lebenszeichen zu erkennen sind und sieht trotz der beschriebenen Situation keine erhöhte Gefahr für die Meldende (weil vermutlich bereits Hilfe unterwegs ist). Selbst wenn die Anruferin nicht in EH ausgebildet ist, kann sie durch den Menschen in der Leitstelle angeleitet werden. Wenn sie sich weigert und sich später herausstellt, dass mit einfachen Maßnahmen (Zunge verschluckt etc.) das Leben des Menschen hätte gerettet werden können, steht der Vorwurf der Unterlassenen Hilfeleistung im Raum, trotz des abgesetzten Notrufs.

    Zum "hinter der Tastatur ist alles einfacher": Oft sind es genau die, die sagen würden "neee, da würde ich nicht hingehen", die in der konkreten Situation die ersten sind, die eben doch hingehen und als Erste helfen. :)

    Huiuiui... na also ein "paar" € war wohl zu kurz gedacht... Achsmanschette... Ölverlust... Rost, nicht nur das Löchlein, auch der eine Schweller... Bremsen müssen mindestens nochmal überprüft werden (die sind eigentlich gemacht, aber irgendwie stimmt was nicht, ungleiche Leistung und gesamt zu wenig). Und erst dann können wir über das Dachfenster sprechen. Der Meister will mein Womo jetzt vom Hof haben, weil er weder das Schweißen noch das mit dem Ölverlust machen kann. Heißt: ich renne von Pontius zu Pilatius, habe keine Ahnung, wem man da so trauen kann, und kann nur hoffen, dass es zeitlich und mit dem Budget (hahahahahahaha) reicht, dann Ende Oktober vielleicht noch TÜV zu kriegen. Ich bin echt geknickt.

    Mein Bruder meinte zwar, ist alles kein Drama, ganz normale Liste für ein altes Fahrzeug, aber allein schon den Rost zu beseitigen stellt mich echt vor Probleme. Der Schweißer, der sonst im Freundeskreis immer mal was an den Autos macht, kann nicht einfach ein Womo auf seine Hebebühne stellen. :(

    oh mann ey. Vielleicht sollte ich das Teil doch als "Bastelprojekt" verkaufen.

    -s-

    Ohje, das tut mir leid. Eine Werkstatt für sowas zu finden ist gar nicht so schwer, aber das kostet schnell nennenswert, wenn man eine seriöse nimmt.

    Wo wohnst du denn grob?

    Das mit dem Blut ist zwar nicht schön, aber solange du keine offenen Wunden an den Händen hast oder dir nach der ersten Hilfe die Finger ableckst, kann da nichts passieren. Die normale, intakte Haut hält Viren ganz gut ab.

    Also ich bin prinzipiell ein Mensch, der wenig Berührungsängste mit Blut und Co. hat und auch definitiv eine blutüberströmte Person trotzdem anfassen würde, um zu schauen, ob sie noch lebt oder Hilfe zu leisten (und hab das auch schon getan) aber beruflich bedingt hab ich fast immer offene "mini" Wunden an den Händen und ja, ich bin ehrlich, ich hab schon einmal jemand Ersthilfe geleistet und mich dann die nächsten drei HIV-Tests später über den "Nervenkitzel" geärgert, den ich deswegen hatte. Also ich versteh da schon irgendwie wenn man "nix" macht außer Rettung anrufen

    Verstehen tu ich das auch völlig!

    Ich freue mich aber auch, wenn der ein oder andere zum Nachdenken über solche Situationen angeregt wird, dann feststellt, dass Kackbeutel improvisierte Gummihandschuhe sein könnten und ein paar Handschuhe und EH-Zeug in der Gassitasche gar nicht so viel Gewicht ausmachen. Und dass man zum EH-Kurs für Tiere auch noch einen für Menschen hinzubuchen könnte :D