Ich kenne so ein ähnliches Verhalten von meinem Hund, wenn er über einen längeren Zeitraum an bestimmten Stellen entscheiden durfte, ob er weiter will oder nach Hause. Kommt vor, wenn es super heiß ist, oder nach einer OP. In beiden Fällen gehe ich kleinere Runden mit ihm und wir gehen eher nach Hause, wenn er anzeigt, dass er nicht mehr weiter mag.
Er merkt sich die Stellen zum Umdrehen dann, und bleibt die nächste Zeit weiterhin dort stehen (auch wenn nicht mehr heiß und Hund fit). Ich ziehe ihn in diesem Fall nicht so gern an der Leine weiter (da macht er sich nämlich extra schwer), sondern bewege mich hinter ihn und schiebe ihn etwas an. Für ein paar Meter hinter ihm gehen hilft auch, sonst versucht er es drei Meter weiter nämlich nochmal. Nach ein paar Tagen hat er das mit dem Stehenbleiben wieder vergessen, und wir gehen ganz normal an den Stellen vorbei. Bei meiner Mutter macht er das auch gerne mal um anzuzeigen, dass er einen bestimmten Weg nicht gehen mag. Einfach, weil er damit durchkommt und es kann.
An eurer Stelle würde ich das ganze nicht groß kommentieren und keine Aufregung reinbringen, sondern den Hund sanft aber entschieden mitnehmen, sei es am Geschirr oder körpersprachlich. Ihr habt entschieden, dass jetzt Spaziergang ist, und sie muss mit, fertig :-)