Mir würde noch einfallen, als Erste-Hilfe-Maßnahme einfach den Fuß auf die Leine zu stellen. Dem Hund so viel Leine lassen, dass er sitzen, stehen und liegen kann, aber dich nicht anspringen/in die Hände/arme knabbern kann. Solange der Hund überdreht ist ignorieren, sobald der Hund wieder ruhig ist, loben und weitergehen.
So hast kannst du zumindest verhindern, dass der Hund an dir hochspringt.
Das wäre meine Notfall-Variante. Kommt natürlich auf den Hund/die Situation an. Am besten ist du holst dir einen Trainer nach Hause, der mit dir zusammen schauen kann was die Ursache ist. Pubertät, zu viel gemacht etc. ... Ziel sollte natürlich sein gegenzulenken, bevor der Hund sich so hochfährt.
Das mit auf die Leine stellen habe ich früher immer gemacht und sie kennt das und hat es auch akzeptiert. Leider wiegt sie bald 30 Kg und reisst mich heute um, wenn sie will.. aber ich glaube ruhig bleiben ist ganz wichtig. danke für deinen Beitrag.
Vielleicht haben wir beide da unterschiedliche Vorstellungen?
Du stehst nicht auf dem Leinenende und der Hund tobt lustig um Dich herum, sondern Du stellst Dich so auf die Leine, dass sie von Deinem Fuß zum neben Dir stehenden Hund straff gespannt ist. Das Leinenende müsstest Du dabei noch in der Hand halten können.
Dabei dürfte der Hund nicht mehr soviel Gewicht / Zug entwickeln können.
(Oder machst Du das schon so und er reisst Dich trotzdem um?)
Und zu der Idee, dem Hund was zu kauen zu geben: Mein C1 war zeitweise total aufgedreht - er ist ein Stresskeks - z.B. auch, wenn ich wieder nachhause kam. Irgendwann habe ich ihn dann zu seinem Spieli geschickt und er hat das mit der Zeit verallgemeinert. Heute sucht er selbständig sein Spieli, wenn er total aufgedreht ist und läuft dann mit dem Spieli herum (und fragt dauernd, ob ich es ihm nicht abjagen will
). Er fiept noch dabei, aber hat sich deutlich besser unter Kontrolle. Etwas im Maul zu haben, beruhigt und lenkt ab.
Kauen ist zum Stressabbau auch gut geeignet.
Versuchs doch mal, ein Spielzeug, auf dem auch gut herumgekaut werden kann, mitzunehmen und ihm in der Situation anzubieten, ggfs. ins Maul zu geben.