Beiträge von DatMudi

    Dein Verhalten ist dann ja in der Realität sehr höflich und zuvorkommend, das ist gut.
    Aber offensichtlich (von deinen Beschreibungen her) geht es in dem von dir beschriebenen Gebiet nicht immer so zu.
    Sagen wir mal, jemand macht bei euch in der Gegend Urlaub. Kennt also die Gepflogenheiten in diesem Gebiet nicht. Hat vielleicht einen kranken / alten / ängstlichen / unverträglichen Hund an der Leine oder im kontrollierten Freilauf. Geht da bei euch Gassi und da rumpeln 2-3 nicht vollkommen abrufbare Hunde rein, die es gewohnt sind, dass dieses Reinrumpeln ok ist (was es unter höflichen Hunden übrigens nicht unbedingt ist!).
    Ist dieser Mensch jetzt Schuld?

    Und ja, wenn man auf irgendeine Art ein 'Problem' an der Leine hat, dann hat man zu versuchen das nicht zum Problem anderer zu machen.
    Aber auch jeder andere Mensch hat zu versuchen, sich nicht zum Problem für andere zu machen, d.h. sich rücksichtsvoll durch die Welt zu bewegen. Und wenn ein Hund ungefragt in andere reinrennt - ganz gleich mit welcher Motivation -, dann macht er sich auch zum Problem, denn er unterschreitet ungefragt die Individualdistanz eines anderen Hundes/Menschen.
    Klar kann das mal passieren! Niemand ist perfekt!
    Aber man darf es nicht als Grundrecht annehmen, dass man das darf.

    Oder anderes Beispiel:
    Da ist ein Park, der irgendwann von Jugendlichen mit lauter Musik und rumfliegenden Bierflaschen besetzt wird.
    Eig würden da auch gerne Familien mit kleinen Kindern hingehen, Menschen auf den Bänken im Schatten Bücher lesen, etc. - aber das geht nicht mehr, weil die Jugendlichen (vll auch, weil es für sie an diesem Ort keine gute Alternative gibt) den Ort so okkupieren, dass er für andere nicht mehr nutzbar ist. Die Jugendlichen denken sich dann vll "Was für Langweiler/Spießer!"


    Ich kann es absolut nachvollziehen, wie wunderbar es sein muss so einen Ort zu haben, an dem man sich mit 'netten Hunden' ausleben kann. Klar, wenn man so einen Hund hat, ist es schön, wenn man ihn rennen lassen kann ohne sich Sorgen machen zu müssen, wenn er mal nicht 100%ig hört. Verstehe ich, ehrlich.
    Aber man muss eben auch die andere Seite sehen.
    Für Außenstehende sind es vielleicht nicht 'nette Hunde', sondern 'unerzogene Hunde' oder 'leichtsinnige Besitzer'.

    Verstehst du, was ich meine?


    Edit:

    Radfahrer sind dort z. B. auch erlaubt und erwünscht, müssen aber bei ihren Vorstellungen auch Abstriche machen: Wer meint, dort durchgehend Trainingstempo fahren zu können, wird sich einfach nur ärgern, weil dort eben auch - wie in allen öffentlichen Bereichen - die Straßenverkehrsregeln einzuhalten sind, und die beinhalten jederzeitige Rücksichtnahme und Anpassen des Tempos auf die jeweiligen anderen, "schwächeren" Verkehrsteilnehmer.

    Kam dir schonmal der Gedanke, dass ihr vielleicht die rasenden Radfahrer seid?

    :pfeif:

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    DatMudi :pfeif:

    ChatGPT hat mir flott folgende zwei Gedichte ausgespuckt:

    1.

    Hoch im Wind, so frei und heiter,

    Hängen Welpen, fröhlich, weiter,

    In einem Mobile aus alten Knochen,

    Ihre Pfoten im Wind flogen, ungebrochen.

    Bunte Schleifen wehen sacht,

    Die Sonne scheint, es lacht die Nacht,

    Zwischen den Knochen, die leise klirren,

    Lassen sie ihre kleinen Köpfe schwirren.

    Sie springen, tanzen, voller Glück,

    Die Welt dreht sich, Stück für Stück.

    Kein Sorgenflügel, kein Schmerz, kein Weh,

    Nur ein frohes Spiel, wie der Wind verweh.

    Lachen hallt durch das Himmelszelt,

    Kleine Pfoten, die die Freiheit erhellt,

    In diesem Mobile, ganz oben im Raum,

    Erfüllt von Freude, wie ein sanfter Traum.

    Oft schwingen sie hoch, dann wieder tief,

    Die Welt zu erkunden, in einem sanften Brief.

    Welpen im Mobile, ein Bild aus Licht,

    Das Glück in den Augen, das niemals zerbricht.

    2.

    O, süße Welpen, die in Lüften schweben,

    Gefangen nicht, doch frei in Himmelsglanz,

    Ihr Spiel in zarten Knochen-Ketten weben,

    Und tanzen, fliegend, wie der Wind im Tanz.

    Die Schleifen wehen, glänzend wie das Gold,

    Und euer Lächeln, rein und ungetrübt,

    Verkündet Glück, das in des Himmels Mold

    In sanften Wogen euren Mut verübt.

    Die Knochen klingen leise, sacht und klar,

    Ein Lied der Freude, das in Lüften klingt,

    Kein Schmerz, kein Leid, kein dunkler Alpenschar

    Der Wonne Flügel, die sich stolz verflingt.

    Hoch oben schwingt ihr, tanzt in Licht und Raum,

    In des Verborgnen unsrem sel’gen Traum.


    :ka: :D

    Also eig gibt es ja zwei verschiedene Problembereiche:


    Ich habe einen fünf Jahre alten Shiba Inu-Rüden der bei Begegnungen immer sehr aufgeregt reagiert und direkt zu jedem Hund will um zu schnuppern. Er ist dabei nie aggressiv oder hat von sich aus noch nie einen Hund attackiert. Ich muss nur immer sehr darauf achten die Leine kurz zu halten da es oft die anderen Hunde sind die sehr aggressiv auf ihn reagieren.

    Ich würde dir empfehlen, dir von der Shiba-Community einen Trainer in deiner Gegend empfehlen zu lassen, oder dir mal von einem sehr erfahrenen Besitzer mal 'drüberschauen' zu lassen.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Hund wirklich immer 'nur nett Hallo sagen' will, ist ... gering. Möglich ist es. Aber ich würde das, wie schon von jemandem hier empfohlen, ich möchte es nur nochmal betonen, wirklich mal gegenchecken lassen.
    Gerade bei anderen Rüden kann es sein, dass der hinwill, weil er unbedingt wissen will/'muss' wer das ist. Muss nicht unbedingt provokativ gemeint sein im Sinne von 'Isch prügel diiiisch', aber entspannt ist er mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht. Entspannte Shibas reagieren auf Fremdhunde eig nicht mit Aufregung. Wahrscheinlich ist der Zustand deines Hundes eher so "Hund! Hund! Hund! Muss wissen. Muss kontrollieren. Potentielle Gefahr! Informationen, jetzt!", wahrscheinlich größtenteils, weil du obwohl es immer wieder an der Leine 'geknallt' hat, trotzdem immer wieder zu Fremdhunden hinwillst.
    Es würde deinem Hund wahrscheinlich enormen Stress nehmen, wenn er nicht zu Fremdhunden hin 'dürfte'/'müsste'. Gerade bei anderen Rüden.
    Also ja, du kannst da einiges tun.


    Ich hatte leider schon sehr oft das Erlebnis, dass mein Hund hart angebellt und angeknurrt wird. Zuletzt auch immer wieder Begegnungen bei denen das gegenüber den Hund nicht anleinen möchte und diese dann auf meinen Hund zustürmen und ihn angreifen. Danach kommt immer die Aussage :"Sowas macht der ja normalerweise nie" Zum Glück wurde mein Hund dabei noch nicht ernsthaft veletzt. Geht es nur mir so oder kommt sowas öfter vor? Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen? Liegt es vielleicht auch an mir, dass ich zu angespannt in diese Begegnungen gehe? Ich bin für allerlei Ratschläge offen.

    Ich weiß, dass es am einfachsten wäre, wenn die anderen Hundehalter ihre Hunde anleinen würden wenn sie diese nicht unter Kontrolle haben. Die Realität sieht leider anders aus...

    Ja, Japaner wirken auf viele Hunde aufgrund ihres Aussehens per se wie ein rotes Tuch. Das muss man akzeptieren.
    Ich vermute aber, dass die Grundhaltung deines Hundes aufgrund der vielen unschönen Leinenkontakt aber auch zusätzlich noch unentspannter ist als sie sein könnte. (Ich kann mich irren, aber als Möglichkeit würde ich es auf jeden Fall in Erwägung ziehen.)
    Hunde und gerade die Japaner kommunizieren oft sehr fein, das merkt man als Mensch nicht direkt. Muskeln anspannen, Blicke.... Das entgeht uns Menschen schnell.
    Ich würde tatsächlich den ignoranten Menschen mit fehlender Anlein-Motivation sowas erzählen wie "Mein Hund beißt", "Mein Hund hat grad Flöhe", "Oh, der ist grad ansteckend!". Nervt, ist vll nicht optimal, aber besser als wenn der eigene Hund in die Klinik muss oder schlimmeres.

    Hunde, gerade solche, brauchen ein paar gute, ausgewählte Sozialkontakte, aber nicht ständig den Umgang mit Fremdhunden. Das ist unnötiger Stress und tut deinem Hund auch nicht gut. Der denkt, er MUSS in den Kontakt, weil er es so gelernt hat. Dass er es von sich aus wirklich angenehm findet, bezweifle ich stark.
    Zum Glück ist er nicht offen reaktiv, dh er muss ziemlich stabil sein. Viele Shibas/Hunde mit solchen Erfahrungen würden ganz schnell nach solchen Erfahrungen in der Leine hängen sobald sie andere Hunde erblicken.

    Ihren Hund (der abrufbar ist und verlässlich bei seinem Menschen bleibt im Zweifelsfall) ohne Leine laufen lassen vielleicht?

    Und diese zuverlässig abrufbaren, aber unverträglichen Hunde halten dann still, wenn irgendeiner, der nicht so gut hört zu ihnen läuft? Wohl kaum. Bevor du es mir unterstellst, ich rede nicht von meinem Hund. Einer, der mit bissigem Hund auf eine Freilauffläche geht , hat Schuld. So ist das nunmal, man muß dort einfach verstärkt damit rechnen, daß spielende Hunde sich nähern.

    Wer darf denn deiner Meinung nach nicht frei laufen?

    Bissige Hunde, läufige Hündinnen. das sind die, wo es Sinn macht. Dann kommen noch die ungezählten dazu, wo der Leinenknast vom HH aus unerfindlichen Gründen selbst angeordnet ist. Die haben da einfach nichts zu suchen.

    Öhhh, derjenige, dessen Hund nicht hört, hat Schuld.
    Ich weiß nicht, wie es in deiner Gegend ist, aber oft dürften Freilaufzonen dort sein, wo es recht grün oder abgelegen ist oder wo man aus anderen Gründen als Hundehalter gerne spazieren geht. Ich kenne solche Gegenden noch von früher (NL), und idR hat man als Hundehalter in Ballungsräumen nicht unendlich Auswahlmöglichkeiten. Ich vermute ganz stark, dass der Großteil der Menschen gute Gründe hat dort mit ihren Hunden spazieren zu gehen.
    Ehrliche Frage: wenn dein Hund so toll hört und nicht zu anderen Hunden hinrennt - warum regen dich dann solche Menschen (läufige Hündin, angeleinte Hunde, etc.) so auf?
    Das tangiert dich doch dann eig gar nicht.
    Lass sie doch tun was sie tun, solange sie ihre Hunde unter Kontrolle (bei sich) haben.
    Es ergeben sich doch keine Probleme, wenn die 'netten Hunde' abrufbar sind. Und wenn sie das nicht sind, ist das die Schuld von deren Haltern. Nicht die der angeleinten/läufigen/unverträglichen, sich aber beim Halter befindlichen, Hunde.
    Mein Rüde reagiert zB auch nicht gerade wenig auf die Gerüche von läufigen Mädels - trotzdem käme ich nie auf die Idee, Hündinnenhaltern verbieten zu wollen 'stark frequentierte Strecken' oder was auch immer zu nutzen. Weil deren Hündinnen genauso Rechte am öffentlichen Raum und an schönen Gassirouten haben wie mein Rüde.
    Man sieht schnell erstmal die Fehler der anderen - klar, wir Menschen kennen auch erstmal primär unsere eigene Sichtweise. Das ist natürlich. Aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, auch mal die Perspektive zu wechseln.