Beiträge von Henning&Me

    Vielleicht ein Großer Schweizer Sennenhund?

    Fell ist kurz, aber im Normalfall haben sie eine längere Lebenserwartung als die langhaarigen Berner.

    Robust, nicht hibbelig, draußen eher ignorant ggü. anderen Hunden (Anmerkung: Das dauert aber zwei, drei Jahre. Ich warte und hoffe noch).

    Mantrailing geht wohl je nach Hund, klassisch eher Zughundesport. Aber der lahmarschige mit Karren :rolling_on_the_floor_laughing: Es geht vermutlich auch der normale, der Karren wäre nur klassisch.

    Nicht reizoffen und laaaange Zündschnur. Hoftreue und territorial , aber nicht nach vorne oder aggressiv.

    Aber will to please…. Na ja. Sie ziehen deine Befehle großzügig in Erwägung. Muss man mögen. :relieved_face:

    Die meisten haben keinen ausgeprägten Jagdtrieb und sind einfach gerne dabei.

    Nachteil: Nicht jeder mag es, wenn man so ein Kälbchen dabei hat. Aber es gibt ja auch kleine Vertreter. Hündinnen mit 40 kg und 62 cm Schulterhöhe.

    2022 ginge glaube ich als das schlimmste Jahr meines Lebens in die Geschichte ein - wenn nicht Ende Mai Henning in unser Leben getreten wäre. Wie lange geht eigentlich so eine Verliebtheitsphase beim Hund? Ich kann mich eigentlich nur an die schönen Sachen erinnern. Gut, ein Teppich, eine Tasche und zwei Hosen mussten dran glauben. Man muss sein Leben doch mehr um den Hund planen. Aber ich bin einfach froh, dass wir einen so tollen Hund geholt haben und ich entdecken konnte, dass ich ein richtiger Hundemensch bin.

    Auf ins nächste Jahr. :smiling_face_with_hearts:

    Eigentlich ist alles gesagt, aber ein bisschen Senf habe ich noch.

    Ich kann dich verstehen. Wäre bei uns ähnlich abgelaufen. Deshalb habe ich meinen Eltern erst was vom Hund erzählt, als wir uns für Henning entschieden haben. Und ich glaube ihre Vorstellung war auch, dass er immer im Garten bleibt.

    Tipp für Besuche: wenn es geht, hol dir den Hund im Frühjahr. Besuche dann erst kürzer und er kann im Garten bleiben. Dann ist das ein langsames Gewöhnen.

    Wenn der Hund auf Dauer immer noch nicht mit kann: ja gut, dann besucht man seine Eltern halt nicht alle vier Wochen mit Übernachtung. Wir haben früher alle zwei Monate ein Wochenende bei der Tante meines Mannes verbracht. Davon abgesehen, dass die Wohnung absolut nicht für Hunde geeignet ist: Sie hat auch Angst vor Hunden. Also besuchen wir etwas seltener, weil wir das mit meiner Schwiegermutter absprechen, die den Hund dann nimmt.


    Grundsätzlich: Mach dir keinen Stress, lege aber auch die Erwartungshaltung ab. Es kommt, wie es kommt. Ja, möglicherweise sind deine Eltern hinterher total begeistert und mögen den Hund. Kann ich mir gut vorstellen, Henning ist auch der Hundeenkel.

    Aber geh erst mal nicht davon aus, dass du den Hund mitnehmen darfst. Auch wenn es nur ein kleiner Wuschel ist. Aber dann ist halt die Konsequenz, dass ihr nur noch alle paar Monate über Nacht bleibt. Dann müssen deine Eltern halt auch mal vorbei kommen. Davon geht eine Beziehung nicht unter. Entscheidet für euch und schaut, wie es sich entwickelt. Die besten Pläne können scheitern, die schlimmsten erwarteten Szenarien lösen sich in Wohlgefallen auf.


    Holt euch einen Hund, beendet das Grübeln und genießt den neuen Mitbewohner. Der Rest klärt sich dann schon :relieved_face:

    Trennen auf Spaziergängen? Seid ihr denn des Wahnsinns? Die müssen doch ihre Rudel zusammenhalten :face_screaming_in_fear:

    Hier auch schlimm. Mittlerweile bellt er nicht mehr und zieht wie ein Irrer. Aber er kann die schönsten Frustrationstöne von sich geben. Und wenn man wieder zusammen findet (einer war nur beim Mülleimer) will er schon mal anspringen oder nach dem Handgelenk schnappen. Bestimmer-Hund :zipper_mouth_face:


    Ansonsten im Garten: Ich bin sehr froh, dass er nicht so ausgeprägt meldet. Man merkt, dass es seine Veranlagung ist. Aber er bellt höchstens mal bei Aufregung. Richtig melden macht er eigentlich nur im Haus.

    Leinenführigkeit: da gerade seine kleinen Gassirunden am Geschirr laufen, arbeite ich mit Kommando. Fuß heißt, neben mir laufen, kein Schnüffeln. Wenn er quer und wild laufen darf, löse ich das Kommando auf. Fängt er im „Freizeitmodus“ an zu ziehen, bleibe ich stehen, meistens gebe ich mit „langsam“ schon vorher einen Hinweis, dass die Leine bald zu Ende ist.


    Klappt meistens ganz gut. Hundebegegnungen sind da noch schwierig, aber da weichen wir aktuell fürs Training mit Bogen aus. Am besten geholfen hat hier wirklich das Stehenbleiben, wenn er zu aufgeregt ist. Und dann nicht nur eine Sekunde, sondern bis er sich selbst setzt oder entspannt anfängt zu schnüffeln. Und wenn er hin und her springt, steuere ich auf dem schnellsten Weg eine Ecke an, wo er frei laufen kann (bzw. Mit Schleppender Schlepp). Er ist immerhin noch ein junger Hund, irgendwo muss die Power ja hin.

    Also bei Sennenhund und viel Schlecken denke ich auch als allererstes an Sodbrennen. Ist es denn ein kurzes entspanntes Schlecken oder wirklich sehr ausgedehnt? Wann füttert ihr denn zuletzt am Abend?

    Es wirkt ehrlich gesagt nicht entspannt. Es beginnt meistens mitten und der Nacht und ist irgendwie "hektisch". Nach ein paar Minuten ist es wieder vorbei, in den Morgenstunden geht es meist wieder los. Die letzte Fütterung ist gegen 19 Uhr, Schlafenszeit um 22 Uhr.


    Hier habe ich auch schon so viele kontroverse Meinungen gehört, dass das vielleicht zu spät ist. Wenn er aber zu lange nichts bekommt, kommt es zu nüchternerbrechen :dizzy_face:

    Google mal Licky Fits. Kommt bei Sennenhunden häufiger vor.

    Draußen ist immer super. Da kann man den Garten nach Trinkmöglichkeiten absuchen. Wir haben ja drinnen natürlich keine Näpfe :woozy_face:

    Henning geht auch mal allein in den Garten - das fordert er durch ein höfliches Klopfen an der Terrassentür auch regelmäßig ein. Aber spätestens nach wenigen Minuten klopft es schon wieder und er will wieder rein. Wie Baldur: Hauptsache immer dabei sein.


    Ich merke im Moment aber, dass die Unterwolle wohl wirklich gut schützt. Ich habe das Gefühl, er blüht bei den kühlen Temperaturen richtig auf. Und sein erster Schnee hat ihn auch nicht schockiert, er war eher total begeistert.

    Bei der Arbeit sehe ich tatsächlich auch weniger Sennenhunde. Es mag immer mal welche geben, die Lust auf den engen Kontakt mit fremden Menschen haben. Aber auch mehr als genug, die andere echt nicht brauchen. Und du darfst nicht vergessen: das ist ausgewachsen ein richtig massiver, grimmig guckender dunkler Hund. Da wird vielen etwas anders. Da müsste man schon sicher sein, dass der Gegenüber nicht den Hauch von Angst hat.