Beiträge von Henning&Me

    Ich rufe ihn, wenn er sowieso auf dem Weg zu mir ist. Nicht jedes Mal - keine Ahnung, warum ich immer geschrieben habe. Vielleicht meinte ich immer mal. Ist noch früh :woozy_face: .

    Aber zum einen macht es ihm Spaß, noch mal Gas zu geben. Zum Anderen versuche ich im Moment den (teilweise) versauten Rückruf wieder zu verstärken. Damit er wieder die Verknüpfung von Rückruf und Herkommen hinbekommt.

    Ich sehe bei uns ein Altersgefälle. Bis etwa 40 treffe ich überwiegend Frauen mit Hunden. Dann ist es ausgeglichen und ab 70 sind es mehr Männer als Frauen.

    Hundeschule: ganz überwiegend Frauen. Meine Hundetrainerin meinte mal, sie sieht auch einen Unterschied in der Erziehung. Die Männer wollen meistens die Spaßonkel sein, die Frauen sind für die Erziehung zuständig. Da wären wir wieder bei der klassischen Rollenaufteilung bzgl Care Arbeit.

    Aber ist bei uns auch so. Ich arbeite zu 95% von Zuhause und bin daher zumindest tagsüber immer alleine mit ihm unterwegs. Und weil ich besser organisiert bin, auch oft genug abends auf der großen Runde :woozy_face:

    Ich sehe auch Vorteile der Schlepp außer Sicherung vorm Abhauen. Wir haben ja (zu) spät mit dem Freilauf angefangen. Mein Mann ist extrem unsicher, weil er schon Erfahrungen als Kind hatte, dass der Familienhund ständig stiften gegangen ist. Und ich als Hundeanfängerin habe mich von der Unsicherheit anstecken lassen. Insoweit war er oft an der Schlepp.

    Positiv: Er hat echt einen angenehm kleinen Radius. Ich bin schlecht im Schätzen, aber letztens war mein Mann mit dabei. Waren so 20 bis 30 Meter. Dann bleibt er stehen und wartet auf uns oder rennt von hinten los, um wieder aufzuschließen. Verstärke ich natürlich immer mit dem Rückruf, dann legt er noch einen Zahn zu.


    Im nächsten Schritt werde ich ihm mehr Vertrauensvorschuss geben. Er checkt ja immer die Gegend. Nicht nach Wild, sondern anderen Leuten. Kleiner Beschützerinstinkt? Keine Ahnung. Auf jeden Fall bleibt er schon mal stehen. Und wenn welche in 100 m Distanz einen Hund dabei haben natürlich erst recht. Im Moment ist das dann der Moment, wo ich ihn mit der Schlepp einsammel (die ist ja nur 5 Meter, ich komm also zu ihm). Ich will ausprobieren was ist, wenn ich weiter gehe. Denn sein Wohlfühlradius ist echt nicht so hoch. Ich glaube wenn der Abstand zu den anderen groß genug ist, will er lieber mir hinterher. Das würde mir auch helfen, etwas selbstbewusster zu werden. Im Moment nehme ich ihm durch die Leine zu oft die Möglichkeit, sich selbst richtig zu entscheiden.

    Ach, das tut so gut das zu lesen :smiling_face_with_hearts:

    Henning will ja auch zu jedem Hund hin. Bei unseren Spaziergängen hat er immer die Schlepp dran - wenn auch nicht bei mir in der Hand. Und alle anderen Halter haben die Hunde frei. Aber so lange er nicht zuverlässig ist, kann ich nicht 50 Kilo frei laufen lassen.


    wir hatten Samstag einen Spaziergang mit Leuten aus dem Hundekurs. Richtig toll. Und mir ist das erste Mal aufgefallen, wie unterschiedlich Hunde im Freilauf sind. Der Australien Sheperd hat die ganze Zeit die Herde zusammen gehalten. Die Jagdhunde waren besonders verspielt. Und Henning war gefühlt der einzige Hund, der sich alle paar Meter mal zu uns umgedreht hat. Hach :smiling_face_with_hearts: Versteht mich nicht falsch: Abrufen ließ er sich nicht. Aber er wusste immer, aus welcher Richtung er die Rufe ignorieren musste :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich glaube Terrier wären mir nichts. Wäre auch ein mächtiger Sprung :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und keine Hunde, die zu sensibel auf kleine, feine Zeichen und Stimmungen reagieren (Border Collie o.ä.). Dafür hab ich Körperklaus viel zu wenig Kontrolle über mich. Ich brauche einen stumpfen Hund mit langer Zündschnur :relieved_face:

    Ja, die Gesundheit ist ein Thema. Da ging es leider zu lange nur um Optik :frowning_face:

    Sicherheiten hat man ja auch nie. Wir konnten beim Züchter auch die Oma von Henning kennenlernen, die mit 11 noch einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Aber wie es bei ihm wird? Es ist leider bei so einer großen Rasse klar, dass er definitiv keine 15 Jahre alt wird. Und mit 13 wird er schon ein Methusalem sein. Ein trauriger Gedanke.

    Tiefes Bellen: Jep, wenn er denn mal anschlägt. Man kann ja vom Bellen wunderbar unterscheiden. Gefrustet, hungrig, gelangweilt… und das tiefe ist dann für den potentiellen Einbrecher reserviert, gerne begleitet von einem sehr tiefem Knurren. Nur, dass es noch meistens aus dem Schlaf heraus passiert, weil er wohl was im Halbschlaf gehört hat. Draußen ist dann meistens gar nichts :grinning_squinting_face:


    Letztens war ja die Frage, ob die Hunde auch so viel draußen sind. Bisher kam Henning schnell wieder rein. Aber die letzten Tage ist das anders. Je kälter es wird, desto länger bleibt er draußen. Heute morgen minus 8 Grad. Das war ihm dann gerade recht, draußen den Garten abzuchecken. Irgendwann hat er sich dann doch überzeugen lassen mal wieder reinzukommen.

    Uff, Henning ist im Moment wieder manchmal anstrengend. Im Moment wird wieder extreeeem geschnüffelt. Zudem hatte er irgendwas am Ohr - eine kleine Entzündung? Ein Flöhchen? Ich weiß es nicht. Mir ist aufgefallen, dass er sich ein paar Tage verstärkt gejuckt hat. Jetzt hat er ein paar Haare weggekratzt (genau im Knick, wo also eh bisschen weniger waren). Und er muss sich wohl im Innenohr erwischt haben, da sind nämlich schön entzündete Striemen.

    Haben jetzt eine Lotion vom Tierarzt. Das Rote ist auch schon besser geworden, nur noch etwas krustig.

    Also haben wir die Gerüche und das unangenehme Ohr. Ergebnis: Er hat wieder manchmal seine Aussetzer. Springt mir also, wenn er gefrustet oder überfordert ist, an den Arm oder beißt in die Jacke. Gestern in der Hundeschule auch, dann noch Hand ins Maul.

    Dass er nicht zubeißt und es nicht weh tut - immerhin. Ist aber nervig, das hatten wir gut im Griff. Ich versuche es über die körperliche Seite einzufangen. Lange Spaziergänge mit viel Freilauf im Kalten. Wenn er ausgepowert ist, kippt er weniger in den Übersprung. Aber bleiben wir beim Positiven: Als er die Phase vor zwei Monaten hatte, war er noch ruppiger und ich hatte die ganzen Unterarme blau. Er ist mittlerweile schon sehr vorsichtig geworden mit uns. Sieht nach außen schlimmer aus als es ist.


    Eine lustige Geschichte: Beim Tierarzt wurde Henning gewogen. 49,5 kg. Die Arzthelferin konnte es gar nicht glauben, er habe doch im August noch 31 kg gehabt. Ob ich mich verguckt hätte. Habe ich aber nicht. Im August sollte sein Milchzahn raus, die OP fand dann aber nicht statt. Seine letzte Messung vom Gewicht war irgendwann im Juni/Juli. Aber er stand halt bei ihr als letzter Termin im August, wahrscheinlich war das Gewicht als Platzhalter drin und wurde dann nicht mehr aktualisiert. Er ist zwar ein Klops, aber ganz so schnell hat er dann doch nicht zugenommen :rolling_on_the_floor_laughing:



    PS: Wenn ich ihn jetzt mit einer Hündin aus dem Dorf vergleichen würde, die nur zwei Tage älter ist… dann würde ich mich nicht mehr vor die Tür trauen. Dieser Hund ist so konsequent und gut erzogen, dazu von der Rasse noch mit WtP ausgestattet. Nee, da vergleiche ich mich lieber nicht mit. Verzichte.

    nicht nach vorne oder aggressiv

    Also alle die ich hier so treffe, haben eine ausgeprägte Artgenossenaggression. Und lösen seeeeeeehr gerne nach vorne.


    Sind aber nur 5 oder so. Muss nicht aussagekräftig sein.

    Echt? Keiner von denen, die ich kenne, sind so. Auf dem Hof Riesentheater. Aber sobald sie sehen, dass man willkommen ist - absolute Schmusehunde. Und unterwegs habe ich die mir bekannten als selbstbewusst wahrgenommen. Aggressiv war keiner.

    Aber auch das muss nicht aussagekräftig sein. Kommt wahrscheinlich auch auf die Aufzucht an.