Hier ist Rennen im Moment auch total wichtig. Er lässt sich teilweise extra zurückfallen um dann richtig durchstarten zu können. Einfach Power ablassen
Beiträge von Henning&Me
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Bbylabi Kann mich den Tipps mit der kurzen Leine nur anschließen. Vielleicht ist er im Moment geistig einfach nicht fit genug, um an der Schlepp zu gehen. Welche Länge hat die denn? Sonst vielleicht erst mal mittellang nehmen? Dann ist er nicht so weit von dir weg. Vielleicht auch gedanklich. Henning hatte gestern auch seine Fire Zeit an der Schlepp. Gehüpft wie ein Känguru, in den Graben reingedonnert… dann kam er an die kurze Leine und du hast sofort Entspannung gemerkt. Ich glaube, ihm war in dem Moment die „Verantwortung“ zu viel und e brauchte einfach etwas mehr Anleitung und Führung. Nach 50 Meter kam wieder die Schlepp dran und es war alles gut. Wobei er bei mir an der Schlepp auch mal etwas quer laufen darf. Er muss nur auf den Wegen bleiben und bei einer Straße auf einer Seite bleiben. Aber an der Schlepp darf er auch direkt vor mir zischen um sich dann wieder zurückfallen zu lassen. Ich muss halt aufpassen, dass er mich nicht einwickelt.
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Gleichzeitig wird er draußen wachsamer. Er will mehr Zeit alleine im Garten verbringen und aufpassen. Aber das darf er ja auch - solange ich mitkriege, dass er sich ordentlich benimmt und nicht meint, Passanten anzubellen.
Legt Henning auch so viel Wert darauf, gemeinsam mit dir zu wachen? Für meinen Knödel ist das das höchste (er ist ja Wissbegierig und hätte am liebsten sofort eine Erklärung für alles wichtige, was er sieht), und der Opido fand es einfach nur schön und gemütlich.
Neulich kam es sogar mal vor, dass ich Knödels Frage nicht beantworten konnte. Er hatte sich beim Gassi neben ein geparktes Auto gelegt, ich bin zu ihm gegangen, und auf einmal macht das Auto extrem seltsame Geräusche. Knödel guckt mich an: Frauchen, was war das? Frauchen guckt Herrchen an. Herrchen staunt ebenso wie wir.
Wir haben dann den Dunstkreis des Autos einstimmig verlassen und wundern uns immer noch.
Der würde mir einen Vogel zeigen. Ich gehe hin und wieder mit ihm raus und schreite mal den Garten ab. Bei schönem Wetter öfter, wenn es kalt ist sehr selten. Da kommt er dann schon mal mit und schaut, was ich so betrachte. Im Moment wirft er mir immer so einen scheelen Seitenblick zu. „Sach ma, willste mich kontrollieren??“
Der weicht mir im Moment im Garten sogar teilweise aus. Ich war eine Zeitlang zu sehr Spielverderberin. Ich war der Meinung, die Stachelbeere sollte nicht gefällt werden. Wir sind da noch immer uneinig
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Bei uns merke ich im Moment auch sehr deutlich, dass Henning große Schritte macht. Eine Zeitlang hatten wir zuhause quasi kein Programm, weil er draußen seine ganzen Kapazitäten verbraucht hat. Jetzt sind wir wieder verstärkt beim Deckentraining und es klappt viel besser. Er wird auch ruhiger bei anderen Menschen. Vor kurzem wurde er aus der Ferne gelockt (
) und hat zwar interessiert geschaut, sich dann aber schnell zu mir umorientiert. Vor ein, zwei Monaten hätte er versucht hinzugehen.
Gleichzeitig wird er draußen wachsamer. Er will mehr Zeit alleine im Garten verbringen und aufpassen. Aber das darf er ja auch - solange ich mitkriege, dass er sich ordentlich benimmt und nicht meint, Passanten anzubellen.
Nachteil am Erwachsen und selbstständiger werden: Der Rückruf wird verspäteter angenommen. Im Moment also viel an der Schlepp - und zwar in der Hand und nicht nur am Boden. Und ihn vom Garten wieder rein holen? Katastrophe. Oder ihn in den Flur bugsieren, wenn wir ihn kurz alleine lassen wollen. Da geht nicht eine Pfote über die Türschwelle. Sturer Bock. Aber er hat halt seine Rassebeschreibung gelesen. Wir waren ja vorgewarnt .
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Während des HO wird hier vormittags und nachmittags auch immer eine Runde tief geschlafen. Wenn Zeit zum Gassi ist, kommt er und setzt sich stumm hinter mich. Diese Blicke im Nacken, "Mach endlich hinne!"
Mittlerweile legt er sich zum dösen hin, wenn ich mal länger arbeite. Aber wehe ich ziehe dann das Headset ab (Ich guck den Computer an, ich steh nicht auf, lediglich Headset absetzten)! Dann ist der Rabaukermann von ich döse mit geschlossenen Augen auf, "Ja, ja gehen wir jetzt!!! Wuhuuu!!" in einer Sekunde
Hier genau das Gleiche. Nur, dass er sich neben mich setzt und niederstarrt
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Den Safestick haben wir auch, aber ich traue mich nicht ihn im Dorf mitzunehmen. Ich brauche eine unauffällige Transporttasche für den. Vielleicht eine unauffällige braune Papiertüte…
Henning teste im Moment etwas aus. Bei einem Abbruch kommt dann schon mal eine Spielaufforderung, dann versucht er fangen zu spielen… im Moment bin ich also der strenge Spielverderber. Und aus aktuellem Anlass (Hust, Asphaltfresse) gehe ich bei Hundebegegnungen einen etwas anderen Weg. Reines Ausweichen und weiter dirigieren hat bei ihm bisher kaum gefruchtet. Sobald der Abstand etwas zu gering wurde, hing er wieder an der Leine. Eher hängt, Problem ist ja noch da. Ich will es jetzt noch mal mit Zeigen und Benennen probieren. Er ist aktuell einfach zu viel im Tunnel.
Lustige Geschichte am Ende: Henning war gestern Nachmittag ein paar Stunden alleine. Klappt eigentlich gut, aber seit der engen Zeit im Urlaub wird er schnell ungeduldig. Er war also gestern wieder in der Diele und hat sich dann überlegt zu checken, ob Frauchen nicht doch im Büro hockt.
Was habe ich gesehen? Als ich losfuhr (über eine Stunde Fahrt) sah ich über die Kamera nur einen verwaisten Flur. War klar, dass er die Bürotür geöffnet hat. Aber warum?
Zwischendurch an einer Ampel kontrolliert: Diele noch immer leer. Als ich auf die Einfahrt fuhr, sah ich ihn durch die Haustür aus dem Büro eilen. Kleiner Check: Unterlagen ganz, Papier nicht zerrissen, nichts angestellt. Aber das Sofa war noch warm. Da wollte es der Sack einfach noch etwas bequemer haben
Habe aber meine Schlüsse gezogen. Wenn er im Büro so entspannt schlafen kann ohne bei jedem Geräusch draußen zur Tür zu eilen, darf das Büro auch nutzen. Demnächst bleibt die Tür also sofort auf (ohne dass ungeschickte Pfoten das Holz zerkratzen müssen beim Versuch, die Klinke zu drücken).
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In der Woche und samstags müssen wir zu früh aufstehen, da gibt es kein großes Ritual. Gassi und Frühstück. Aber der Herr wird natürlich beim Kaffeetrinken am Tisch gekrault. Irgendwie hat er raus, dass er diese Aufmerksamkeit am Tisch auch nur morgens einfordern darf.
Sonntags können wir ausschlafen. Dann lassen wir meistens mittlerweile das Gitter nach oben offen. Oft schläft er dann auch im Schlafzimmer oder Flur oben, manchmal bleibt er oben. Sobald er morgens wach wird (zwischen sechs und sieben Uhr) kommt er dann zu uns ins Bett. Erste Runde: Auf die Beine von Frauchen legen. Zweite Runde: Langsam aber beharrlich zum Kuscheln hoch Robben und sich zwischen uns legen. Und wenn er dann wirklich muss, setzt er sich im Bett auf und starrt uns beharrlich an, bis wir nachgeben
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Puh, bei den Hormonthemen bin ich froh, dass Henning da noch weit weg ist. Zähne klappern, sabbern, lecken… aber er reitet nicht auf und ist noch viel mehr an Spielen als anderen Sachen interessiert.
So, und damit andere Hundehalter mal wieder das Gefühl haben, so schlecht laufe es bei ihnen nicht, eine kleine Geschichte von Freitag.
Wir haben mittags eine kurze Dorfrunde gemacht. Henning war etwas aufgeregt und angespannt, aber alles machbar. Dann wechselt zehn Meter vor uns eine Dame mit Hund auf unsere Straßenseite. Ich bin stehen geblieben und habe schon überlegt, umzudrehen und einen Umweg zu machen. Sie ist aber in einen Vorgarten rein und hat mir gewunken. Dachte, das sei ihr Haus. Nein, sie hat den Hund 1,5 Meter vom Gehweg abgesetzt. Guter Wille, aber das ist zu wenig für Hennings Wohlfühldistanz. Ich Idiot habe es trotzdem versucht. Bogen laufen ging nicht, da an einer Hauptstraße. Henning natürlich ordentlich am Ziehen, da der andere Hund auch total aufgeregt in die Leine sprang.
Und dann kam es, wie es kommen musste. Eine Sekunde nicht aufgepasst (ich wollte gerade was zu der Halterin sagen, um die Situation zu lockern) und da hat es mich umgelegt. Wie Henning gesprungen ist, keine Ahnung. Ich habe auf jeden Fall mit meinem Gesicht herzhaft den Asphalt geknutscht.
Zum Glück musste ich gleich wieder funktionieren, Henning ist natürlich zum Hund hin und wollte spielen. Ich habe mich also aufgerappelt, mich entschuldigt und habe Henning nach Hause gebracht.
Die Episode ist so ärgerlich. Ich ärgere mich am meisten über mich: Warum habe ich mich nicht umgedreht? Warum wollte ich höflich sein? Aber auch die andere Halterin. Die ist schon mehrfach direkt zu uns über die Straße gegangen und wusste daher, dass Henning total aufgeregt ist. Und dann habe ich mein ganzes Gesicht blutig und sie fragt nicht mal, ob ich Hilfe brauche?
Aber egal. Das Positive: Sie sucht ganz bestimmt nicht mehr die Nähe. Ich traue mich beim nächsten Mal, einfach umzudrehen wenn ich mir Unsicher bin. Und es ist weder die Hose, ich die Brille oder das Gebiss kaputt gegangen. Sieht schlimmer aus als es ist.
kleiner Lacher: Nach Wochen mit wenig Außenterminen darf ich diese Woche gleich zu drei wichtigen Veranstaltungen. Und so viel kann ich gar nicht überschminken. Die glauben mir doch nie, dass ich nüchtern zu doof war, den Sturz mit den Händen abzubremsen
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Ja, ich glaub mein Fehler war echt, ihn zu hoch drehen zu lassen. Wir fahren auch am besten damit, rechtzeitig abzubrechen. Aber er hatte so einen Spaß beim Laufen, dass ich den Kipppunkt nicht mitbekommen habe. Deshalb war er auch hinterher drüber: der ist am Anfang erst mal richtig schön gewetzt.
Wir haben manchmal auch das Problem mit dem Hochspringen und beißen. Aber das ist auch so phasenweise. Und es lässt sich mittlerweile im Ansatz schon abbrechen. Meistens bringe ich Ruhe rein, bevor er kippt. Das ist noch am Einfachsten. Schwierig ist eher, wenn er schon ziemlich durch ist und dann noch eine Hundebegegnung on top kommt
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Henning durfte gestern seit längerem mal wieder richtig die Beine dehnen. Mein Mann kann ihn im Moment wegen eines Leistenbruchs nicht auf längere Spaziergänge mitnehmen und ich hatte eine kleine Bänderdehnung (fragt nicht. Rutschiger Boden plus aufgeregter Hund
).
Wir sind rund eine Stunde umhergestreift, er im halben Freilauf (Schlepp war nicht in der Hand). Die zweite Hälfte ist er so von A nach B geschossen. Da war es auf einmal schwer, die Wege nicht zu verlassen. Und wenn ich ihn zurück beordert habe, ist er mit irren Blick hin und her gerannt (aber zumindest wieder auf den Weg). Auf einmal meinte er dann am Wegesrand auf Mäusejagd gehen zu müssen
Das ist sein neues Hobby, seit wir mit ihm auf einer freien Wiese zum Toben waren und er dort die vielen, vielen, vielen Mäuselöcher gesehen hat. Er hat noch keine einzige erwischt, aber das spricht ihn an. Zum Glück nur, wenn er etwas drüber ist. Also Schlepp wieder aufgenommen und weiter ging es. Hinterher noch kurz ausprobiert, ob Freilauf ging. Ergebnis: Ab ins Feld und Fang mich doch gespielt. Na ja, war dank Schlepp ein kurzes Spiel und danach ging es an der kurzen Leine weiter.
Man hat gemerkt, dass er seine Power loswerden musste. Aber der letzte Kilometer war echt hart. Sonst macht er die Strecke ganz gut, aber wahrscheinlich hatte er auch gleichzeitig einen kleinen Pubertätstag. Wird ja nächsten Monat ein Jahr
Wie macht ihr das, wenn ihr auf einem Rundweg seid und merkt, dass sich die Junghunde auf einmal selbst abschießen? Ich hätte ihn hinterher einfach an der Leine halten sollen. Aber gibt es noch weitere Tipps?