Beiträge von Henning&Me

    Zum Muskelverlust beim Menschen: Lauft ihr ohne Hunde echt auch so viel? Dank Schreibtischjob im HO bin ich glaub ich so gut wie nie auf 4-6 km pro Tag gekommen. Und ich bin jetzt keine rollende Tonne. Gut, Muskelmassen habe ich auch nicht. Aber in der Woche ist das jetzt nur dank Hund meine Strecke und das erscheint mir ein sehr gesundes Pensum.

    Dazu sag ich nur https://www.who.int/news/item/…-and-disability-warns-who

    Da steht aber nicht „Lauf 10 km täglich“. Das Herz soll täglich mal vernünftig hochpumpen und man soll sich mindestens 30 Minuten moderat bewegen. Das meine ich: es geht ja nicht um eine Zahl und um möglichst viel Strecke.

    Ich finde man macht sich echt wuschig , wenn man gelaufene Kilometer vergleicht. Ich merke jetzt schon, wie ich überschlage und vergleiche. Nach der Arbeit in der dunklen Jahreszeit finde ich 4-6 km aber voll okay. Dafür geht es zusätzlich wöchentlich zur Hundeschule und am Wochenende haben wir mehr Bewegung. Er darf ja auch mal zwischendurch in den Garten (wenn er ihn nicht gerade umgräbt :woozy_face:). Aber ich kann ihn im Moment auch noch nicht ans Fahrrad packen oder in den ZHS einsteigen. Bei so einer großen, schweren Rasse geht das noch zu sehr auf die Gelenke.

    Und das Wichtigste: er ist augenscheinlich zufrieden mit seinem Pensum. Nach einer langen Tour am Wochenende ist montags erst mal Ruhetag angesagt - und das genießt er auch und schläft viel.


    Zum Muskelverlust beim Menschen: Lauft ihr ohne Hunde echt auch so viel? Dank Schreibtischjob im HO bin ich glaub ich so gut wie nie auf 4-6 km pro Tag gekommen. Und ich bin jetzt keine rollende Tonne. Gut, Muskelmassen habe ich auch nicht. Aber in der Woche ist das jetzt nur dank Hund meine Strecke und das erscheint mir ein sehr gesundes Pensum.


    Aber die Diskussion führt wohl zu weit :relieved_face:

    Zum Austicken beim Training: Ich finde es auch gerade als Anfänger sehr schwierig, seinen Weg und vor allem den für den Hund passenden Weg zu finden. Einige brauchen einen scharfen Abbruch, einige nur sanftes Zurechtweisen… und wenn man nicht das richtige Maß findet, schaukelt man sich nur hoch.

    Was ich im Training deutlich gemerkt habe: Henning braucht richtig viel positive Rückmeldung. Also kein ruhiges „Gut gemacht“, sondern ein endloses Prima. Übertrieben gesagt. Nur dann kapiert er, was er soll und dass das Training einen „Sinn“ hat. Ansonsten macht er schon mal zu und verweigert komplett. Und wenn ich ihn dann zu sehr überzeugen möchte, kann er wieder in den Übersprung kippen. Und das ist dann nicht aggressiv oder böse. Er will sich wehren bzw. Weiß gar nicht, was er soll (da sind wir wieder bei der klaren Rückmeldung vom Halter).


    Und das ist es wieder: Als Anfänger hört man, wie wichtig Konsequenz ist. Von manchen Seiten wird aber vermittelt, das sei das Gleiche wie Härte oder Strenge. Aber dass so ein ruhiger, sturer Hund wie meiner gleichzeitig total sensibel ist und wie man damit umgehen muss - das lernt man erst nach einiger Zeit. Mein Lernprozess ist auch noch nicht abgeschlossen, da gebe ich gerne zu. Aber das Bild mit dem Gummiband speichere ich mir zum Beispiel gerne ab! (Henning ist eh im Wesen halber Labbi :shushing_face:)


    Wollte ich noch erzählen. Henning hatte ja gestern eine kleine Verletzung an der Pfote. Mittags hat er sich die Socke abgerubbelt. Habe ich den Verband abgemacht: Schon verheilt. Vielleicht habe ich zu viel Drama gemacht :woozy_face: Konsequenz von der Schonung tagsüber: Der Saukopp hat im Garten gebuddelt und wollte dann mit den sauigen Pfoten wieder rein. Das hat mir dann gezeigt, dass die kleine Wunde ihn nicht wirklich beeinträchtigt. Aber das reinigen musste er dann trotzdem über sich ergehen lassen.

    Mittlerweile hat sich die Morgensituation etwas entspannt. Ich kann 4 Tage Home Office machen, damit kann die sonstige Fahrtzeit in Spazierzeit umgewandelt werden.

    Ich kann mir bei uns aktuell nur noch keinen Welpen vorstellen, da weder mein Mann, noch ich 4 Wochen am Anfang frei nehmen könnten und ich mir im Home Office nicht vor stellen kann ständig wegen Stubenreinheit, der wilden 5 Minuten oder sonstigem Quatsch unterbrechen zu müssen. Man muss mit seiner Arbeit ja auch voran kommen :D darum schaue ich etwas mehr nach schon erwachsenen Hunden. Auch der portugiesische Wasserhund schwirrt mir noch im Kopf herum. Aber die sind ja sehr selten und die Wahrscheinlichkeit da einen Erwachsenen zu finden ist sehr gering.

    Wie würdet ihr euch auf die Suche machen? Züchter in der Umgebung einfach anschreiben? Auf den bekannten Plattformen würden ja viele nicht suchen. Und bei Facebook bin ich nicht.

    Ich bin ein grausames Frauchen. Bei mir gab es keinen Urlaub, Henning musste sofort im Homeoffice Alltag funktionieren. Samstag geholt, Montag war Pfingsten und ab Dienstag ging der Alltag los. Sein Job: Schlafen :grinning_squinting_face: Natürlich brauchte er zwischendurch mal etwas Streicheln. Und ich habe auch ein paar Überstunden verbraten. Aber der Vorteil: Er hat von Anfang an gelernt, dass er nicht der Nabel der Welt ist. Er ist es natürlich trotzdem, aber das weiß er ja nicht :rolling_on_the_floor_laughing:

    Wenn der Hund erst lernt, dass er die ganze Zeit im Mittelpunkt steht und dann auf einmal ruhig schlafen muss und abgemeldet ist - auch eine schwierige Umstellung.

    Henning hatte eine Zeitlang (auch so mit einem Dreiviertel Jahr) überhaupt keine Kapazitäten draußen. Sobald es ihm zu viel war, kam er in den Übersprung. Ich habe zwar nicht geblutet, aber ich hatte eine Zeitlang oft blaue Flecken. Einmal musste ich ihn wirklich fixieren, damit er wieder zu sich fand. Ansonsten auf die Leine stellen oder einen wirklich scharfen Anpfiff (funktionierte aber nur, wenn noch etwas Restverstand a war). Das war keine Aggressivität, das war Überforderung und Übersprung.

    Es gibt bestimmt super Tipps von erfahrenen Haltern. Ich kann dir nur sagen, dass ich ein paar Wochen lang draußen quasi nur Entspannungsprogramm gemacht habe. Lange Leine und wenig Befehle. Und auf der dünnen Linie zwischen körperlicher Auslastung und Ruhe bleiben. Ätzend.

    Irgendwann war er dann wieder ansprechbarer draußen und nicht sofort überfordert. Jetzt hat er das nur mal, wenn es zu viele Hundebegegnungen sind und ich nicht auf die Anzeichen achte und vorher Tempo rausnehme. Aber auch das wird merklich besser.

    Ich hab festgestellt, das bei uns wohl eher Wildschweine, statt Rehe unterwegs sind. Die Aufgerissene Erde an vielen Stellen sind wohl Wildschwein Gruben.

    Wir haben auch viele Wildschweine und ich war mir erst auch nicht sicher. Aber vom Buddelbild tippe ich eher auf Hunde. Wildschweine hinterlassen ja oft eher so tiefe, lange Furchen vom Rüsseln. Bei uns sind eher tiefe Löcher.

    Interessanterweise interessieren Henning Wildschweinspuren eher weniger. Die Hundegerüche sind noch interessanter.


    Wir hatten heute Morgen übrigens eine ungeplante Übung im Medical Training. Henning hat sich irgendwie einen Riss in der Pfote zugezogen. War ein bisschen am Bluten, nicht sooo schlimm. Schien auch nichts drin zu hängen, auch wenn ich da heute Abend noch mal schaue. Habe nämlich unsere Holzterrasse im Verdacht. Und so ein Splitter kann ja schon mal unauffällig sein.

    Also durften wir heute mal die gezwungene Seitenlage mit Säubern, Eincremen und Verbinden üben. Hat super geklappt! Bis ich dann einen Strumpf zum Abdecken geholt habe und er in der Zeit fast den ganzen Verband abgerubbelt hat :dizzy_face:

    Na ja, jetzt ist er bestrumpft und schläft. Hoffentlich entzündet sich nichts, war wirklich nur eine kleine Stelle. Aber das gibt heute erst mal Grundstücks-Arrest mit Beutelchen um die Pfote.

    Henning ist beim Jagen auch nicht extrem begabt. Im Moment sind auf einer beliebten Route von uns öfter mal Rehe unterwegs. Auch Hasen. Ich sehe sie, nehme die Schlepp fester, bereite mich vor… und Henning checkt es nicht. Der schnüffelt nur nach den Ladys glaube ich :rolling_on_the_floor_laughing:

    Anders bei Mäusen. Laubhaufen will er gerne inspizieren, Löcher werden genäselt. Aber irgendwelche Hunde haben hier auch die ganzen Feldränder ausgebuddelt, da schnüffelt er gerne hinterher. Aber buddeln darf er nicht. Und das schnüffeln breche ich auch schnell ab, sonst kriegt er noch ne Maus ab.

    Ich mache mit Henning seit kurzem so einen wöchentlichen Parcours. Durch Ringe, über Hindernisse drüber, Slalom laufen. Jede Woche anders. Brennen tut er nicht dafür, aber ist ganz nett für Bindung, Muskelaufbau und am Ball bleiben während der Pubertät. Ich möchte später etwas Zughundesport machen. Aber eher vor den Bollerwagen spannen (und Bierkästen zu Freunden transportieren lassen :shushing_face:).


    Wie war das denn bisher? Mochte dein Appi am Anfang andere Hunde oder hat sich das plötzlich verschlechtert? Ich frage, weil Henning noch absolut verrückt nach allen Hunden und Menschen ist und da er jetzt ein Jahr und langsam reifer wird rechne ich damit, dass er bald auch eher keine Lust auf andere hat. Mal schauen.