Zum Austicken beim Training: Ich finde es auch gerade als Anfänger sehr schwierig, seinen Weg und vor allem den für den Hund passenden Weg zu finden. Einige brauchen einen scharfen Abbruch, einige nur sanftes Zurechtweisen… und wenn man nicht das richtige Maß findet, schaukelt man sich nur hoch.
Was ich im Training deutlich gemerkt habe: Henning braucht richtig viel positive Rückmeldung. Also kein ruhiges „Gut gemacht“, sondern ein endloses Prima. Übertrieben gesagt. Nur dann kapiert er, was er soll und dass das Training einen „Sinn“ hat. Ansonsten macht er schon mal zu und verweigert komplett. Und wenn ich ihn dann zu sehr überzeugen möchte, kann er wieder in den Übersprung kippen. Und das ist dann nicht aggressiv oder böse. Er will sich wehren bzw. Weiß gar nicht, was er soll (da sind wir wieder bei der klaren Rückmeldung vom Halter).
Und das ist es wieder: Als Anfänger hört man, wie wichtig Konsequenz ist. Von manchen Seiten wird aber vermittelt, das sei das Gleiche wie Härte oder Strenge. Aber dass so ein ruhiger, sturer Hund wie meiner gleichzeitig total sensibel ist und wie man damit umgehen muss - das lernt man erst nach einiger Zeit. Mein Lernprozess ist auch noch nicht abgeschlossen, da gebe ich gerne zu. Aber das Bild mit dem Gummiband speichere ich mir zum Beispiel gerne ab! (Henning ist eh im Wesen halber Labbi
)
Wollte ich noch erzählen. Henning hatte ja gestern eine kleine Verletzung an der Pfote. Mittags hat er sich die Socke abgerubbelt. Habe ich den Verband abgemacht: Schon verheilt. Vielleicht habe ich zu viel Drama gemacht
Konsequenz von der Schonung tagsüber: Der Saukopp hat im Garten gebuddelt und wollte dann mit den sauigen Pfoten wieder rein. Das hat mir dann gezeigt, dass die kleine Wunde ihn nicht wirklich beeinträchtigt. Aber das reinigen musste er dann trotzdem über sich ergehen lassen.