Beiträge von Henning&Me

    pinkelpirscher Richtig. Und sobald ich ein Kind habe, wird er sofort vor die Tür gesetzt. Ich habe das nämlich nicht durchdacht. Zudem ziehe ich ihm Kindersachen und spreche nur in Babysprache mit ihm. Ich bin übrigens ein psychisches Wrack und verlasse tagelang nicht das Haus. Mein Hund muss mich in der Zeit stützen.


    Bitte interpretiere nicht so viel hinein. Ich schreibe klar und offen, weil das bei dem Thema wichtig ist. Und nur, weil der Hund mir gut tut heißt das nicht, dass ich davor psychisch am Ende war.


    Edit: Was mich ärgert: Du scheinst deine Situation auf mich zu projizieren. Wir haben den Kinderwunsch erst mal auf Eis gelegt wegen des Hundes. Damit eben nicht beides auf einma da ist.

    Das Beste für meine Psyche. In meiner speziellen Situation kenne ich den Grund, aber es gibt keine Sicherheit, dass es irgendwann klappt. Zudem bin ich noch Anfang 30 und habe noch Zeit. Ich hatte drei schreckliche Jahre, in denen das ganze Leben auf Pause war. Jetzt hatte ich ein hervorragendes Jahr und ich denke mir: Wenn es mit Kindern wirklich nicht klappt, habe ich immerhin einen tollen Hund.

    Aber das ist natürlich völlig individuell und muss jeder für sich entscheiden.

    Und wie es wird wenn das Kind da ist - das kann ja keiner sagen, völlig unabhängig von der Vorgeschichte. Aber deshalb gibt es ja auch kein richtig oder falsch. Man kann nur bestmöglich abwägen und muss dann eine Entscheidung treffen - und in aller Konsequenz damit leben!

    Wir sind in einer ähnlichen Situation (wie scheinbar sehr viele hier) und für uns war es goldrichtig, uns für den Hund zu entscheiden. Wir haben jahrelang lange den Hundewunsch wegen der ausstehenden Familiengründung geschoben. Nachdem es das erste mal schief ging und wir schon wieder lange versucht haben, haben wir uns für den Hund entschieden. Wir standen auf einer Warteliste, und kurz vorm Welpenbesuch war ich schwanger. Alles abgesagt - und es hat wieder nicht geklappt. Das war dann natürlich doppelt schlimm.

    Dann hatten wir Glück, dass ein Welpe noch übrig war direkt um die Ecke. Hingefahren, passte alles, mitgenommen (natürlich ein paar Monate später erst). Und es war das beste, was wir machen konnten.

    Man muss aber mit bedenken: Den Kinderwunsch haben wir jetzt ein paar Monate auf Eis gelegt, weil wir uns einen sehr großen, sehr starken Hund geholt haben. Der muss gefestigt sein bis Nachwuchs kommt. Und ich wäre - wenn es denn mal irgendwann klappt - keine typische risikoschwangere, die viel liegen muss (hat andere Gründe bei mir).


    In deiner Situation würde ich abwägen: Wie groß ist der Hundewunsch? Gerade in dieser Situation kann es eine große Stütze sein. Aber: Dann würde ich auch die nächste Behandlung etwas in die Zeit schieben. Dann hat man den Kopf wirklich frei und es besteht nicht die Gefahr, dass man während der Welpenzeit ausfällt. Was macht ein weiteres Jahr aus?

    Aber das kannst du nur für dich entscheiden - bzw. Ihr für euch.

    Leinenführigkeit: Joa, bei anderen Hunden ausbaufähig. Sehr ermüdend, wenn er sich in die Leine hängt. Ich arbeite überwiegend mit Lob und es wird deutlich besser. Er schaut dann zwar die Hunde an, geht aber danach problemlos mit mir weiter. Wenn er aber vom Fokus völlig woanders ist und meint, Ziehen zu müssen: Dann werde ich auch schon mal böse. Dann folgt eine scharfe Ansprache gepaart mit einem Block. Das mache ich einmal, zweimal…. Nun, letztens bei einem gemeinsamen Spaziergang auch öfter. Aber irgendwann hat er es dann. Und nach einem Block, sobald er nur kurz vernünftig läuft: Säusel, säusel, Leckerli. Mal schauen, ob der nächste Social Walk nächste Woche besser wird :woozy_face:


    Zaun: Wir haben hier teilweise als Übergang eine Europallette. 80cm hoch oder so. Da legt Henning gerne den Kopf ab und beobachtet. Aber drüber? Wie soll das denn gehen? :face_with_monocle: Wenn der irgendwann rausfinden würde, dass er über den Zaun vorne (1,40 m) drüber kommt, haben wir verloren. Also darf er da nicht mal dran hochspringen. Ist zum Glück aber auch deutlich von der Straße zurück versetzt. Da ist der Reiz nicht so hoch.

    Aber ob sich da die anderen Hunde so freuen würden bei 50 kg Kampfgewicht :woozy_face:

    Meine würde ihm paar Takte erzählen xD

    Henning würde sich sofort zurückziehen und dann versuchen, ein Speil raus zu machen. Wäre nicht der erste kleine Hund, der ihm Respekt beibringt :rolling_on_the_floor_laughing: Aber für viele Hunde ist das glaub ich einschüchternd. Und er kennt da auch nur ein Gas. Vollgas :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ich weiche ja immer großzügig aus damit Henning lernt, dass andere Hunde ihn nichts angehen. Er wird immer aufgeregt und zieht zu den Hunden hin. Da muss ich mir auch Sprüche anhören. Die Hunde müssten sich Hallo sagen, die Hunde bräuchten den Kontakt an der Leine… vor kurzem hat sich ein Halter mit einem Malteser gewundert, warum Henning seinen als Gegner wahrnehmen würde - das war der einzige Grund der ihm einfiel, weshalb ich die Straßenseite Wechsel. Aber mein Hund wird auf Dauer sowieso unverträglich und hasst andere Hunde. Zumindest habe ich das auch schon gehört („nett“ formuliert mit einem „hoffentlich nicht“ verpackt :face_with_rolling_eyes:).

    Ich kann ja auch nah dran vorbei gehen und ihn in die Leine springen lassen. Aber ob sich da die anderen Hunde so freuen würden bei 50 kg Kampfgewicht :woozy_face:

    An vielen Stellen wird Kastration als Allheilmittel gesehen. Ich sehe das in den GSS Gruppen. Die ersten Jahre sind halt hart, dazu noch große, kräftige Tiere. Und relativ oft sieht man, dass ein unter Zweijähriger vermittelt wird, weil die Familie nicht damit klar kommt. Weil der Hund an der Leine zieht, stürmisch ist und nicht weiß, wie stark er ist. Oder er weiß es und ist einfach schwierig. Ein Junghund halt. Und zum überwiegenden Teil sind die Rüden (meistens, da schwieriger) schon mit knapp über einem Jahr kastriert worden. Und das bei einer so spätentwickelnden Rasse :pleading_face: Und dann werden sie doch vermittelt, weil Kastration halt nicht dazu führt, dass die Hunde auf einmal nicht mehr ziehen und einen wtp entwickeln.

    Wenn Henning allerdings so Probleme Zuhause entwickeln würde wie Lucifer, würde ich auch schweren Herzens drüber nachdenken. Zumal er ausgeglichen und fröhlich mit dem Chip war. Doofe Entscheidung :frowning_face: