Beiträge von mimihank

    Danke nochmal für all die Beiträge :smiling_face_with_hearts:

    Dann mache ich das erst mal so weiter. Nimmt mir etwas die Unsicherheit, dass nicht nur ich das so sehe.

    Zur Eingangsfrage:


    Und ich breche gerade beim jungen Hund Training ab (unabhängig von Hundeplatz oder daheim), wenn ich müde, unausgeglichen oder gestresst bin und mich gerade nicht erden kann, weil ich so keinen guten Trainingsaufbau hinbekomme. Bzw. dem Hund Signale mitliefere, die ich eigentlich nicht liefern will. Bei der von Dir geschilderten Situation hätte ich also gleich zwei Gründe: Einmal den Hund nicht überfordern und einmal nicht gegen meine inneren Überzeugungen zu handeln, das stresst mich nämlich.

    Würde ich dabei in der Zeit den Eindruck haben, dass das Training deutlich hinterherhängt, würde ich es erstmal mit ein paar Einzelstunden probieren. Oder ggf. auch den Trainer wechseln, wenn ich das Gefühl habe, es passt insgesamt nicht.

    Sind auch nochmal echt gute Punkte. Daran habe ich gar nicht so gedacht, der spürt ja auch meine Unentschlossenheit.

    Grenzen setzten ist für mich dann auch nur schwer möglich. Ich soll dazwischen gehen, wenn er andere anrempelt oder in die Leine beisst.
    Mir erscheint es aber in dem Moment auch unfair, ihn so durchdrehen zu lassen. Ich habe ja gesehen wie lange er sich bemüht hat und irgendwann geht es dann einfach nicht mehr.

    Die Aussage der Trainerin kam aber so rüber, dass wir nicht voran kommen werden, wenn wir das nicht "durchziehen". Dass er lernen muss mit der Ermüdung umzugehen.

    Fragt sich nur, wie das konkret aussehen soll.

    Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Magst du da mal ein Beispiel geben?

    Ansonsten gibt es leider nur wenige Trainer*innen, die Ahnung von Ridgebacks haben. Druck, in welche Richtung auch immer, geht bei denen gar nicht. Dann machen sie eh dicht.

    erst einmal danke für eure Antworten! und entschuldigt die langen Beispiele :see_no_evil_monkey:

    Zum Beispiel:

    Gruppenstunde mit verschiedenen kleinen Übungen im Wald. Hank hat Spielzeug suchen und ein paar Kommandos mitgemacht + das Laufen an der Schleppleine aber ohne Kontakt zu anderen Hunden.

    Dann merke ich schon wie er mehr zu den anderen Hunden ziehen möchte und zum Bsp rumhüpft. Mich schaut er dann auch gar nicht mehr an. Ich habe dann der Trainerin gesagt, dass er müde ist.

    Mit Abstand zur Gruppe habe ich dann noch etwas Futterbrocken versteckt, auf Anweisung der Trainerin. Das macht er eigentlich immer sehr gerne, aber das ist ihm in dem Moment sehr schwer gefallen. Blick ging immer wieder zu den anderen Hunden (verständlicherweise).

    Ich habe dann gesagt, dass es für den Hank gerade keinen Sinn mehr macht. Bin dann einfach den kurzen Weg mit ihm an der Gruppe vorbei getrabt und zum Auto.

    Trainerin fand es schade, aber okay ist ja meine Entscheidung.

    Gestern dann:

    Mit anderem Hund an der Leine laufen ohne Kontakt. Klappt erst einmal super. Dann Freilauf, sie spielen, Hank sucht regelmäßig Blickkontakt zu mir. Ich lobe natürlich, gibt Futtertube und bei mir auch Party.

    Die zwei machen anfangs auch schöne Pausen, da natürlich auch wieder Lob.

    Irgendwann sehe ich dann aber auch wie er etwas überdreht. Dann rennt er immer mehr und nimmt keine Rücksicht auf den weiteren Hund (der wollte offensichtlich eine Pause).

    Ich soll laut Trainerin weggehen und ihn Loben sobald er in meine Richtung kommt.

    Das schafft er aber einfach nicht so richtig, nervt den anderen Hund und lässt sich nicht wegschicken. Rennt zwischen mir und den Anderen hin und her.

    Ich denke, ich hätte das Spiel abbrechen sollen bevor er keine Rücksicht mehr auf den anderen Hund genommen hat. Orientierung an mir war ja auch verloren.

    Am Ende der Stunde habe ich das Thema dann angesprochen. Ob es okay ist, wenn ich zukünftig Bescheid gebe und mit Hank mich zum Auto "zurückspiele". Dann warte ich natürlich auch gerne auf das abschließende Gespräch.

    Die Trainerin meinte, er müsse ja auch lernen sich richtig zu verhalten, wenn er müde ist. Und wir wollen ja irgendwann mal länger "durchhalten".

    Dann habe ich eingewendet, dass ich aber das Gefühl habe, er ist gar nicht mehr lernfähig. Ich finde es ärgerlich, wenn er dann wieder in die Leine beißt oder anrempelt obwohl wir es daheim lange ohne geschafft haben.

    Laut Trainerin würde aber trotzdem lernen solange wir ihm Grenzen aufzeigen.

    Mit grenzen ist glaube ich gemeint, dass die Trainerin ihn dann versucht hat vom Hund wegzuschicken.

    Hallo

    mit Hank läuft es ganz gut, vor allem seit dem ich ihn mehr verstehe und lesen kann.
    Wenn ich merke der Spaziergang/Ausflug etc. war etwas zu lang oder er schafft es einfach nicht mehr sich zu konzentrieren/ruhig zu bleiben, versuche ich möglichst schnell und ungestört heim zu kommen. Kommt also ein anderer Hund und ich weiß schon, der schafft es vermutlich auf dem schmalen Weg nicht, gehe ich in der Situation aus dem weg.

    Nicht falsch verstehen, ich meide nicht grundsätzlich solche Situation sondern nur, wenn er gerade etwas zu aufgedreht ist und keine Aufmerksamkeit mehr auf mich richten kann.

    Bei social walks ist bei ihm glaube ich meist nach 30 min Schluss mit der Leinenführigkeit. Dann fängt er oft das Quatsch machen an. Habe dann auch oft abgebrochen und bin einfach den Rest alleine weiter evtl. auch mal mit etwas zergeln oder wir traben ein paar Meter etc..

    Mein Bauchgefühl sagt, ab dem Punkt lernt er auch nichts mehr. Die Trainerin meint aber solange ich ihm da Grenzen aufzeige lernt er und wir sollten schon versuchen weiter mit den anderen Hunden zu gehen.

    Verstehe ich auch, aber auf der anderen Seite denke ich, dass sich Fehlverhalten wieder einprägt.

    Ich hoffe es ist irgendwie verständlich was ich meine.

    Wenn er einfach gut drauf ist, baue ich auch mal was "Schwereres" ein, zB beim Spaziergang direkt am Pausenhof vorbei laufen oder am Hasenfeld vorbei laufen.

    Wie macht ihr das, wenn ihr das Gefühl habt dem Hund fällt es jetzt einfach richtig schwer, dass er die Situation nicht mehr packt?


    Bei meinem jüngeren Bruder habe ich beobachten können (noch 16 J), dass er Herdenschutzhunde insbesondere den Kangal "cool" findet. Habe ihm dann etwas erklärt, wofür die eigentlich gezüchtet wurden usw.. Er war total begeistert von den ganzen Tiktok Videos, die es scheinbar gibt. In den Videos wird natürlich nur gezeigt wie groß und stark die Hunde sind usw.. Von der ursprünglichen Aufgabe und den Ansprüchen die so einen Rasse hat wird natürlich auch nicht berichten. Dann kommt der Algorithmus dazu und es gibt eine Endlosschleife mit solchen Hundevideos.

    War dann schon etwas überrascht, dass auch Freunde von ihm die Rasse "feiern" und sich sowas wünschen (meine Familie wohnt in Berlin ).

    Ist ja grundsätzlich kein Problem, meine Eltern sagen ganz klar, so einem Hund können die kein schönes Zuhause bieten. Will aber gar nicht wissen bei wie vielen vlt doch dieser Wunsch nach einem solchen Hund in Erfüllung geht, nur weil er sich in diese Videos verliebt hat.

    Hey, also ich gehöre jetzt nicht zu den erfahrenen Hundehaltern. Soweit ich es aber bisher verstanden habe, ist es nicht so, dass man mit Alternativen den Hund mehr zum jagen bringt. Du bekommst den Jagdtrieb ja nicht weg. In den Alternativen kann man aber lernen den Hund dann besser zu kontrollieren und man befriedigt Bedürfnisse.

    Wir gehen zum Funtrailen (unprofessionelleres Mantrailen ;), das ist vlt interessant für euch. Kann mir aber gar nicht vorstellen, dass euer Dummytraining da negative Auswirkung haben kann

    Macht echt Spaß, wir machen bisher nur sehr kurze Trails aber das reicht dem Jungen schon.

    Hatte mir gleich zu Anfang ein Online Seminar von Anja Fiedler angesehen (gibts bei KOSMOS). Fand ich sehr interessant und habe dann nur darauf gewartet bis sich der Jagdtrieb von Hank zeigt.

    Hank wird belohnt, wenn er bei Wild- oder Katzensichtung nicht losrennt, selbst wenn er noch in dir Richtung schaut. Das hatte ich den Seminar gelernt und hilft wirklich, dann habe ich Zeit, je nachdem welches Tier ihn zu sichern. Oder es wird als Belohnung gespielt. Und dann werfe ich ihm einfach eine Spieli oder Leckerlies in die entgegengesetzte Richtung. Bisher ist er glücklicherweise nur zwei mal hinterher, lies sich aber zurückpfeiffen. Das waren aber beides Male in denen Ich einfach gepennt habe :frowning_face: und nicht rechtzeitig gelobt hab. Dann gab es natürlich eine Riesenparty mit fliegenden Thunfischstücken. :zany_face:

    Ich fand die Welpenzeit ehrlich gesagt richtig schlimm, schlimmer als das jetztige Pubertieren. Vieles hat nicht so geklappt wie ich mir es vorgestellt hatte. Hank hat als Übersprungshandlung nicht gebellt oder ist rumgerannt. Nein, der Kleine hat in die Unterarme und Waden gebissen, mehrer Daunenjacken zerfetzt und mich angerempelt. Stubenreinheit und alleine bleiben hat gefühlt ewig gedauert. Dachte während der Arbeit kann der Kleine entspannt im Welpenauslauf bleiben aber nein, der ist da immer wieder gegen gesprungen.

    Ganz ehrlich, Hund immer wieder gerne aber nie wieder ein Welpe :upside_down_face:

    Hank würde ich aber immer wieder nehmen. Mit der Zeit habe ich viel gelernt. Eine gute Hundetrainerin hat geholfen.

    Ich hatte anfangs so hohe Erwartungen an ein so junges Wesen. Die Trainerin hat mir gezeigt wo Hanks Stärken liegen, wo er sich schon super bemüht und was wir gemeinsam haben. Die Welpen müssen zum Teil schon so viel Leisten, dann kann man die wilden Minuten verzeihen. Vor allem war es fast immer meine Schuld, wenn der Kleine durchgedreht ist. Dann habe ich einfach den Moment verpasst, ihm eine Alternative zu bieten oder habe zu viel erwartet.

    Dir fällt bestimmt jetzt schon was auf, was du an der Kleinen magst oder?Schmust ihr viel? Versuche dich darauf zu konzentrieren. Und such dir eine passende Hundeschule. Da habe ich auch einfach gelernt, dass andere Hunde auch nicht perfekt sind und dass jede Menge Herausforderungen auf einen zu kommen.

    Unterhalte dich mit anderen Hundehaltern, dann wirst du vermutlich auch mehr wissen ob du dir das ganze auf Dauer zu traust.

    Hol die Unterstützung und überleg mal wie du wohl als Kind warst. Ich habe drei Kleine Brüder und, wenn ich daran denke was die schon im Kindergartenalter alles angestellt haben. Da sind Hanks wilde Minuten nichts dagegen :see_no_evil_monkey:

    Zum Thema Bewegung fand ich diesen Artikel hilfreich: Wieviel Bewegung braucht der wachsende Hund?

    https://www.dogscooting.de/medien-b%C3%BC…pZYgvNbD79lUIyQ

    Hank schnarchte von Anfang manchmal. Nicht immer aber dann so laut, dass er leider nicht mehr im Schlafzimmer schlafen kann.

    Er ist 9 Monate alt und gesund. Bin deswegen aber auch mal sicherheitshalber zum Arzt. Der meinte solange sonst alles passt, er fit ist und es ja auch nicht jede Nacht ist, ist alles okay.

    Mit seiner zunehmenden Masse, ist die Lautstärke aber überproportional gestiegen ;)

    Auf audible gibt es eine Liste mit kompatiblen Geräten. Eine Möglichkeit wäre es einfaches Smartphone zu kaufen und da die App zu installieren. Touch sollte es aber eher nicht sein? Sonst wäre ein Kindle praktisch damit kann man auch Hörbücher hören.

    Bei den kompatiblen Geräten gibt es auch MP3 Player die nur Knöpfe habe, die sind ursprünglich für Blinde gedacht und einfach gehalten.

    Ein Modell wäre das hier:

    https://www.visusolution.com/victor-reader-stream/

    Liste der kompatiblen Geräte:

    https://hilfe.audible.de/s/article/audible-geraete

    Dass wäre eine Idee, wenn du Audible nutzen möchtest. Ich finde die App am Besten-

    Auf die Frage "Soll ich einen Hund halten?" – nicht so 100%. Ich freue mich über Fortschritte, ich verbringe mittlerweile auch gerne Zeit mit dem Kleinen, der Alltag pendelt sich ein, ich schlafe gut, er orientiert sich toll an mir. Aber ich bin, ehrlich gesagt, immer noch erschlagen von den ganzen Einbußungen, die das Leben mit Hund bedeutet. Ich habe es mir alles weniger einnehmend vorgestellt. Ich fühle einfach, als wäre mir ein Riesenstück Freiheit genommen worden – viel mehr als ich es mir vorgestellt hatte – und das bereitet mir ein unwohles Gefühl. Ich war es bislang nie gewohnt, so viel Verantwortung zu tragen, habe alle Entscheidungen eben nur für mich alleine getroffen. Und jetzt hängt da ein anderes Leben an mir. Das macht mir irgendwie Angst, womit ich nicht gerechnet habe, und die holt mich mehrfach am Tag ein. Ich habe keine Nervenzusammenbrüche mehr, aber ich habe tief in mir andauernd so ein gestresstes Gefühl, weil noch so so viel zu tun ist und wir noch so einen langen Weg vor uns haben und ich nicht weiß, wie der aussieht und ob mir alles gut gelingt.

    Mir ging es die ersten Wochen und die Woche vor dem Abholen ähnlich. Ich hatte mir das lange überlegt und vorbereitet. Kurz vorm Abholen und auch in den ersten Wochen hatte ich aber auch immer mal wieder Bauchweh und Momente, in denen ich mich gefragt habe, ob ich dem Kleinen gerecht werde und ob mir eine gewisse Freiheit fehlen wird.

    Das Jahr Planung und Überlegung war auf einmal vergessen. Irgendwie hatte ich vergessen, was mir wichtig war und was mir Spaß macht.

    Nach ein paar Wochen ist es aber besser geworden. Vor allem die Hundeschule hat geholfen.

    Ich konnte da nochmal alle möglichen Fragen stellen und viele Unsicherheiten klären.

    Jetzt ist er erst 8 Monate alt, aber mir fehlt nichts. Ganz im Gegenteil, es ist eine schöne Herausforderung. Die ersten Wochen waren überfordernd, aber es wurde immer besser.

    Jedes kleine Abenteuer schweißt zusammen.

    Wenn ich, sehe wie er seine Stärken im trailen zeigt, macht mich das glücklich.

    Irgendwie gibt er mir viel zurück, wenn er einfach Spaß hat und kleine Herausforderungen meistert. Wenn, ich sehe, mit wie viel Freude er über die Wiesen rennt, ist es ein Geschenk.

    Das kann, aber muss natürlich nicht bei dir so sein. Man sollte aber nicht mit der Einstellung rangehen, dass der Hund seinen Aufwand wiedergutmachen muss.

    Gibt es konkrete Dinge, bei denen du die Einschränkung fürchtest?