Beiträge von Ariodante

    Genau so ist ja auch - erst seit ich einen Hund habe, weiß ich, wieviel Hundescheiẞe auf jedem Grünfleckchen rumliegt.

    Das mag jetzt böse klingen, aber ich finde es sinnlos, dass sich VBs Projekt so auf "hoffnungslose" Fälle konzentriert, denen meistens sowieso nicht mehr zu helfen ist und die nie mehr ein hundegerechtes Leben mit Familienanschluss führen werden. Für diese hoffnungslosen Fälle werden so viele Ressourcen verschwendet, die man viel sinnvoller einsetzen könnte - für Hunde, die noch eine Chance haben und die therapierbar sind. Es gibt soooo viele Hunde, die nicht einen Bruchteil so auffällig sind und trotzdem ewig im Tierheim hocken - weil sie alt sind, einer unbeliebten Rasse angehören etc. Für diese Hunde lohnt es sich doch viel mehr zu kämpfen als für Kandidaten à la Chico.


    Bei Hunden, die Menschen (mehrmals) sehr schwer verletzt haben und deren Trigger man nicht wirklich kennt, würde ich mir wünschen, dass schneller ein Schlussstrich gezogen wird (Euthanasie), damit sie den noch therapierbaren Hunden nicht die Plätze wegnehmen.

    Das wiederum finde ich absolut legitim. Sie setzt eben einen Akzent, der ihrem Wertesystem entspricht und richtet ihre Arbeit konsequent daran aus.

    Problematisch ist halt m.E. nach die Umsetzung und: Dieser Ansatz lädt eben auch ganz besonders zum Animal Hoarding ein - wenn man immer den Druck verspürt, dass da noch einer und noch einer noch einer ist, der vor dem sicheren Tod bewahrt werden muss, dann stellt das wahnsinnig hohe Anforderungen an die eigene Fähigkeit, Grenzen zu setzen. Und das ist ja schon quasi traditionell schwierig in solchen Berufen mit hoher sozialer und ethischer Motivation.