Beiträge von Ariodante

    Ich habe tatsächlich in 15 Jahren noch nie einen Vertrag aus dem VDH oder dem ÖKV gesehen, in dem es eine solche Klausel gab.

    Bei unserem mittlerweile mit 17 Jahren verstorbenen Malteser hatten wir so eine Klausel im Vertrag. Er kam aus einer VDH Zucht und es war nicht wegen eines gesundheitlichen Grundes, sondern ganz einfach so. Hätten meine Eltern ein paar hundert Euro mehr bezahlt, wäre diese Klausel nicht in den Vertrag gekommen.

    Ich finde das mittlerweile absolut nicht mehr seriös, aber es war eine VDH Zucht.

    Ich habe bei einer VDH-Havaneserzüchterin zumindest auf der Website gesehen, dass sie ihre Welpen nicht an Züchter abgibt. Scheint es noch zu geben, den merkwürdigen Ansatz.

    Nur wenn Käufer dermassen gierig sind auf gewisse Hunde, können Preise verlangt werden die jenseits von allem sind.

    Wieso denn gierig? Wenn ich einen gut gezogenen Biegleiter haben will, die aufgerufenen Preise derzeit bei 2.800 or whatever liegen und es mir das wert ist, was ist daran gierig? Soll ich statt dessen einen DSH nehmen? Ist doch normal, dass sich Preise in einem Markt sehr unterschiedlich entwickeln. Verstehe die moralische Aufladung nicht. (Und um mal ein anderes Beispiel zu nehmen, ich kaufe auch iPhones in dem Wissen, dass sich der Preis bestimmt nicht aus objektiven Kosten und Materiellen zusammensetzt, sondern aus dem Wert, den ihm die Käufer, auch ich , zumessen.)

    Was du bereit bist zu zahlen steht doch auf einem ganz anderen Blatt.
    Du bist bereit für die Dinge zu zahlen, die dir wichtig sind

    Das ist m. E. genau der Kernpunkt, wie die Preise entstehen. Das nennt sich value pricing und ist total üblich. Der Preisfindung wird nicht eine Kostenkalkulation zugrunde gelegt, sondern der angenommene Wert der Ware für den Käufer. Der ist je nach Zielgruppe unterschiedlich, Gebrauchshundekäufer setzen ihn ganz offensichtlich niedriger an als Familienhundekäufer, sodass sich der Preis für einen Schäferhund auf einem anderen Level einpendelt als für einen Pomsky.
    Genauso für ältere Hunde: Ob Ausbildung, Mühe etc. einen stabilen Preis rechtfertigen oder ob der Wert, der einem Welpen zugemessen wird, nach ein paar Monaten sinkt, sind rein subjektive Wertzuschreibungen von Verkäufer und Käufer.

    Ich meinte explizit Familienhunde, also ohne spezielle Ausbildung, keine Preise, nicht sportlich oder anderweitig professionell ausgebildet oder geführt, keine Zuchtzulassung.

    Herr und Frau Mustermann können nach 9 Monaten oder 7 Jahren sich nicht mehr um den Hund kümmern, jetzt muss er weitervermittelt werden. Kostet dann zwischen 3-4000 Euro. Ich hätte da echt weniger vermutet.

    Das ist aber auch wieder sehr verschieden - wir haben vor sechs Jahren ja nach Züchter-Rückläufern bzw -Abgaben gesucht, Leonberger und Neufi, und die sollten immer ähnlich wie Welpen kosten, so rd 1500€. Teurer - wenn auch noch unter 2200€ - wäre nur einer der Hunde gewesen, der hatte aber auch ne ZZL.


    Edit: wir haben aber auch nur über die Vereinsseiten geschaut, nicht auf den allgemeinen Verkaufsseiten.

    Wie ist das denn üblich bei Rückläufern, erhalten die Erstkäufer vom Züchter den Kaufpreis zurück oder wird der zweimal zum vollen Welpenpreis verkauft?

    Mh. Das ist ja dann doch eher nicht so nachhaltig, wie man hier liest? Kommt aber ja vielleicht auch auf die "Vorerkrankungen" an, die man so hatte, bevor (weshalb?) man sich lasern lässt?

    Bei 7 Jahren würde es sich ja schon lohnen, aber Shalea wie bald wäre denn bald gewesen? Also Wochen? Monate? Jahre?

    Bei Monaten ist es wirklich sehr viel Geld, bei 7 Jahren lohnt es sich ja schon eher. Schwierig. Bisher ging es ja auch ohne OP, aber bequem ist es nicht. Kontaktlinsen scheiden aus, weil meine Kurzsichtigkeit zu stark ist (wenn ich die Aussage des Optikers richtig erinnere).

    Bei sehr starker Kurzsichtigkeit kann Verbessern ja schon ein Riesengewinn sein, dünnere Gläser, andre Brillenmodelle möglich, Kontaktlinsen möglich, nachts ohne Brille das Klo finden… Frage wäre für mich daher nicht nur, wie lange die OP „hält“, sondern auch, auf welches Niveau es wieder sinkt.

    Spruch der Züchterin meines ersten Hundes: "Jeder Hund darf seinen Erzfeind haben!".

    Meine Frage an sie war übrigens, woran es liegen könnte, dass mein Marco ausgerechnet mit dem Nachbarshund nicht klarkommt, und wie ich es hinbekomme das zu ändern...

    ich rätsle ja auch über das umgekehrte Phänomen - die große Liebe aus dem Nichts. Lilly ist dem Aussierüden an der Ecke verfallen, lange bevor sie ihn nur mal der Ferne gesehen hat. Ohne Fiepen und Jammern geht sie selten an seinem Haus vorbei. Das einzige Mal, wo sie sich getroffen haben, hat er sie gelangweilt übersehen, während sie mit „Pick me! Pick me!“-Attitüde um ihn rumgehüpft ist. Macht sie ausschließlich bei ihm (und seine Kastration hat nix geändert), keine Ahnung, was sie da erschnuppert, was ihn zum tollsten Typ zwischen Nord- und Bodensee macht.