Der Satz besagt, Kind/Hund trennen, ohne jede Einschränkung
Die Einschränkung ist in der Frage. Wenn ich frage "Was soll ich machen wenn ich glaube dass ich Migräne habe?" und Du antwortest "Zum Neurologen gehen" ist ja auch klar, dass damit nicht gemeint ist, dass ich den Rest meines Lebens jeden Tag zum Neurologen gehen soll - oder gar dass jede*r das sollte - sondern, dass Du Dich auf meine Frage beziehst.
Wem das nicht auffällt, der*die hat nicht richtig gelesen, würde auch ich sagen. Edit: was ja auch kein nie dagewesenes Verbrechen ist, sondern mir hier etwa 20x täglich passiert. Aber ist halt auch nicht die Schuld von anderen.
Ja nee. Der Satz steht erst mal absolut da, so dass zumindest auch ich dachte, meint sie etwa dauerhaft? Dann wird Kontext geliefert: Wer keine Border Collies hat, braucht sich zu dem Trennungssatz nicht zu äußern, sodass man denkt, aha, wohl doch dauerhaft, wenn das so ein Border-Ding ist (denn nicht zusammen allein lassen würde man bei jedem Malteser-Welpen empfehlen, da braucht es echt null Komma null Border-Expertise). Dann wird mehrfach von anderen geschrieben, wie der Satz verstanden wurde, ohne dass eine Klarstellung erfolgt. Und dann irgendwann lapidar - kriegen doch viele hin, Hund und Kind nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Ja bei so einem Verlauf, liegt es dann doch nahe, dass es nicht am Unvermögen der Lesenden, sondern an der Kommunikationshaltung liegt.
Mich nervt es einfach, wenn Diskussionsteilnehmende unwillig oder unfähig sind, sich etwas Mühe zu geben, ihren Beitrag verständlich zu formulieren und wenn dann Missverständnisse entstehen: „Leseverständnis!!“ (alternativ: Wort im Mund rumdrehen!!).
Man darf sich sehr sehr gerne auch mal fragen, ob man sich vielleicht einfach nicht gut ausgedrückt hat. Sind vielleicht doch nicht immer die anderen doof, sondern könnte auch am eigenen Ausdrucksvermögen liegen. Das macht ja auch nicht, dann erklärt man eben nochmal, was man wirklich gemeint hat, und das geht, ohne andere anzumaulen.
Und wenn man einfach keine Lust hat, Beiträge so auszuformulieren, dass der Fragesteller etwas daraus mitnehmen kann, dann kann man es doch einfach lassen.