Beiträge von Ariodante

    Hab mich grad mal durch die Seite geklickt und bin über den Rassestandard gestolpert. Da steht drin „Sollte immer fähig sein frei zu laufen“. Äh, what? Wieso muss man Selbstverständlichkeiten in den Standard schreiben, und dann im Konjunktiv? Wie laufen Chows denn, unter der Beschreibung, die da folgt, kann ich mir nicht wirklich was vorstellen…?

    Es ist nicht unwahrscheinlich, dass im Tagebuch (neben vielen anderen Dingen) genau das geschrieben wird, was die Tagebuchschreiber explizit nicht mit anderen Menschen teilen wollen. Diesen (unterstellten) Wunsch sollte man respektieren.

    Und dann denke ich an Anne Frank, Anais Nin und andere sehr prominent veröffentlichte Tagebücher und meine Überzeugung bröckelt.

    Klugscheissermodus an: Genau diese Tagebücher von wurden schon mit Blick auf eine Veröffentlichung verfasst bzw. die Herausgabe und die Bedingungen von der Autorin selbst vorangetrieben und festgelegt.

    Heute morgen kurz nach sechs. Hund steht auf einmal laut jammernd neben mir im Bett und strebt dann im Eiltempo Richtung Gärtchen. Ich mache ihr also die Terrassentür auf und denke: Komisch, so eilig hat sie es morgens sonst nie, hoffentlich hat sie sich nichts eingefangen; da fegt sie schon laut bellend an mir vorbei.

    Ok, wir haben also eine neue Katze im Viertel, und die Nachbarn sind dann auch schon mal wach.

    Schikanieren, respektlos, klein machen, übertreibt ihr da nicht ein bisserl? Sie hat ihn nicht auf Sofa gelassen, nicht vom Tisch gefüttert und ins Körbchen geschickt (ich schicke meinen Hund übrigens auch mit Fingerzeig ins Körbchen, was ist daran so dramatisch?). Das sind doch Regeln, keine Schikane.

    Ob die Kommunikation zu aggressiv seitens der TE war oder einfach unsicher, kann man als Ferndiagnose doch nicht sagen.

    Die Idee, über den Hundetyp nachzudenken und nach einem netten Begleithund statt grösserem robusten Mix, finde sich sinnvoll.

    Fast Dinner-Time. Hund kommt schon mal in die Küche, um nach dem Stand der Dinge zu gucken, während ich beginne, ihr Futter zurechtzumachen, als mir ein Gläschen Apfelmus aus der Hand rutscht und auf dem Boden aufschlägt. Keine Scherben zum Glück, aber überall Apfel.

    Ich: Ah, wie praktisch, dass du schon da bist, Hund, guck mal, alles für dich zum Auflecken! Du hast schon mal Vorspeise und ich muss weniger klebriges Zeug wegwischen, wie toll ist das denn? Win-win!

    Hund: Ich setze mich dann schon mal gesittet auf das Kissen, auf dem ich immer auf die Futterfreigabe warte und warte, bis du mein Abendessen schön fertig im NAPF angerichtet hast, in Ordnung?

    Oh, okay, entschuldige, dass ich gefragt habe.

    Kann man eigentlich so semi-krankgeschrieben sein?

    Also, ich merke, dass ich gerade echt Ruhe brauche. Ich bin mir sicher, dass ich auch länger krankgeschrieben werden würde. Ich würde allerdings lieber mit der Schulleitung vereinbaren, dass ich regulär arbeite, sie mich aber aus den Bereitschaften rausnehmen sollen und die Zweitkorrekturen fürs Abi bei jemand anderem unterbringen sollen. Ich frag mich, ob so etwas geht. Also, dass ich entweder nicht krankgeschrieben bin, die mich aber von der Schulseite her entlasten oder dass ich mich weiter krankschreiben lasse, aber eben die Sachen trotzdem mache, zu denen ich mich in der Lage fühle.

    Was glaubt ihr, was wäre da eine sinnvolle Vorgehensweise?

    Bei Krankschreibungen gibt es nur hopp oder top - also arbeitsunfähig oder eben arbeitsfähig. Was gibt, sind stufenweise Wiedereingliederungen (google mal Hamburger Modell). Da ist man aber noch krank geschrieben und tastet sich während einer bestehenden Arbeitsunfähigkeit schrittweise wieder an die normale Arbeitszeit/-leistung ran. Merkt man, das klappt noch nicht, man ist noch nicht gesund genug, bricht man den Versuch ab.

    So was muss gut abgestimmt werden, mit dem Arzt, aber auch mit dem Arbeitgeber, dass das klappt, vor allem, damit die Erwartungen gemanagt werden: Man ist in der Zeit eben nicht voll einsatzfähig, und das muss von allen respektiert werden. Bei deinen übergriffigen Kolleg*innen, die ja offenbar sehr gerne andererleuts Arbeitsleistung annehmen und Grenzen nicht sehen und beachten, wäre ich sehr vorsichtig. Unbedingt den Arzt ansprechen: Was hält der für verantwortwortbar und der Genesung zuträglich?