Danke erstmal für die Antworten 
Ui schwierig, weil ja oft die Philosophie herrscht, dass man den Hund für die VJP noch relativ "roh" lässt, damit er nicht gehemmt auf die Hasenspur geht und den Laut nicht unterdrückt oder oder. Und als Anlagenprüfung ist das auch ja auch die Idee...falls der Hund ausgiebig allein weiterjagt ohne viel Kontakt zur Halter:in aufzunehmen, dann ist das halt so und eigentlich eine wichtige Information für die Züchterin. Also das finde ich persönlich wichtig in Sinne der Selektion/Zucht. Und eigentlich sollte man damit durchkommen... Ihr werdet dann aber ordentlich zu tun haben, ihn für den Einsatz auf Niederwild (wenn geplant?) fit zu machen, ansonsten BP und gut ist.
Mit dem Kurs...also irgendwie muss der Hund ja auch an Wild gebracht werden und man benötigt Unterstützung. Bei eher rustikalen Kursen ist es oft so, dass solche Situationen erstmal laufen gelassen werden, bis dann sehr grob/aversive das "Down" beigebracht wird. Und das dann auch zur Regulierung vom Durchstehen/nicht Nachprellen, Zurückkommen usw.
Was sagt die Züchterin?
Grundsätzlich ist es eine Anlage, aber ich glaube schon, dass man die mit Fehlern auch etwas versauen oder ggf. auch mit den passenden Methoden stärken kann. Hätten wir die VJP mit 8 Monaten gemacht, dann hätte er teilweise eher zu kurz gesucht und etwas am Führer geklebt, aber mit der Pubertät kam die Selbstständigkeit.
Er soll eher nicht auf Niederwild gehen, da uns dafür die Bestände fehlen. Aktuell ist hier die Raubwildbejagung sowie Nachsuchen auf Reh- und Schwarzwild das Thema. Dafür würde auch die Brauchbarkeit reichen. Momentan ist die auch das oberste Ziel, schon aus versicherungstechnischen Gründen.
Den Züchter wollen wir jetzt mal kontaktieren, ist immer schlecht zu erreichen, da berufstätig und immer auch Hunde in Ausbildung. Jagdhundeausbilder habe ich bisher leider keinen in erreichbarer Nähe gefunden. Auch der Züchter ist 2,5h weg.
Es ist nur immer komisch, wenn man da steht und der Ausbilder sagt „Ja, lass den mal machen, der kommt schon wieder“ und nach ein paar Minuten dann „Ui, das ist jetzt aber doof. Da habt ihr wohl Pech“.
Ja klar vor der VJP.....
Wann denn sonst?
Aber der Hund hetzt ja direkt, da muss eh ne Feldleine ran
Hut ab. Ich bin tatsächlich von der Prüfungsordnung ausgegangen, bei der noch kein Gehorsam am Wild verlangt wird. Zudem uns der Ausbilder erzählt hat, dass selbst viele VGP-Hunde am Gehorsam am Hasen scheitern. Wobei ich dir nicht ganz folgen kann mit dem „der Hund hetzt ja direkt“. Was passiert denn bei einem jungen Hund vor dem der Hase sichtig hochgeht ohne vorherige Witterung denn sonst, sofern das Down eben noch nicht bombensicher sitzt? Da winkt ja keiner nur hinterher.
Wir hatten in den letzten Monaten genau einen Hasen, der ging nicht sichtig weg und Quattro hat die Sasse vorgestanden und dann die Spur gearbeitet. Also leider wenig Chancen, dass Down in Realbedingungen zu testen.
Ich nehm aber mit, dass Feldleine und Down-Training wieder vermehrt und mit Konsequenz auf dem Plan stehen müssen.