Beiträge von DaisyMaisy

    Bitte nimm dem Hund nicht einfach das Futter weg. Das ist genau das, was ich meinte damit sorgst du evtl noch dafür, dass der Hund erst recht seine Ressource verteidigt. Futter sollte etwas selbstverständliches sein, wo der Hund keine Angst drum haben muss. Wenn du ihr das immer wieder wegnimmst, nachdem du ihm das gerade hingestellt hats merkt sie sich nur, dass sie bei dir Angst um ihr Futter haben muss.

    Also ich habe Daisy von Anfang an den Unterschied zwischen aus und nein beigebracht. Ein nein gibt es bei mir nur, wenn sie etwas macht, dass sie absolut nicht darf (bspw. Futter draußen vom Boden aufheben). Wichtig hierfür ist bei uns aber das aus. Ich habe damit angefangen, als sie ein Spielzeug hatte, dass ich haben wollte. Wenn sie es losgelassen hat, habe ich in dem Moment aus gesagt genommen und ihr wiedergegeben. Das dann jedes Mal, wenn sie das Spielzeug losgelassen hat wiederholt. Relativ schnell hat sie geschnallt, was ich meine und hat das Ding von selbst losgelassen. Dann habe ich, als sie das irgendwann drauf hatte aus gesagt, bevor sie es loslassen wollte und das ganze widerholt. Als das safe saß (also dass bei ihr angekommen ist aus = ich spuck das aus aber das ist nicht schlimm, weil sie will es mir ja nicht wegnehmen), habe ich das mit einer Möhre gemacht (die Olle würde mich für ne Möhre verkaufen) und siehe da, sie hatte kein Problem damit, mir das Ding zu geben und sie hat es sofort zurückbekommen.

    Bei der Vorgehensweise finde ich es nur sehr wichtig, dass man nicht mit Futter anfängt das Wort aufzubauen, sondern mit "unwichtigeren" Dingen.

    Darf ich fragen, warum deine Wahl auf diese Rasse gefallen ist? Was schätzt du an Airedales?

    Ich möchte nicht dass sie später Ressourcen verteidigt daher liegen keine herum. Ich möchte nicht das sie ihr Futter oder generell Dinge vor mir verteidigt, daher übe ich das wegnehmen sehr konsequent.

    Wie übst du das? Das kann auch schnell das komplette Gegenteil erreichen, wenn man es falsch macht.

    Aufbauen bedeutet, der Hund muss das Ding erstmal akzeptieren und sich darin wohlfühlen, bevor man sie schließt :) Es gibt Hunde, bei denen das kein Problem ist und man nicht soo kleinschrittig vorgehen muss(Daisy zB liebt Boxen über alles und ist da freiwillig gerne reingegangen. Das Ding hab ich aber auch erst nach Monaten das erste Mal geschlossen.) es gibt aber auch Hunde, wo du es suuuper kleinschrittig machen musst. Wenn du das Ding direkt schließt, kann sie das nicht positiv verknüpfen. Dann ist das Ding ein oh wenn ich da rein gehe, wird das Ding ja immer geschlossen und ich bin unfreiwillig alleine.

    Ich hab meine in der Wohnung stehen. Hab da vereinzelnd mal Leckerlies reingeworfen und sie ist da von selbst da wie gesagt gerne rein gegangen. Vor allem, weil ich sie darin in Ruhe gelassen habe. Wenn sie in dem Ding war, hatte ich nichts von ihr zu erwarten und sie hatte nichts zu befürchten. So hat Daisy ihre Box als ihren Lieblingsplatz selbst aufgebaut. Irgendwann hab ich das Ding mal geschlossen, ihr ein leckerlie gegeben und das Ding direkt wieder aufgemacht.

    Also versuch das mal aus der Sicht des Hundes zu sehen. Stell dir mal vor, du wärst immer in dieses eine Zimmer gesperrt worden und dann alleine gelassen worden. Am besten ein sehr kleines Zimmer, indem du dich nur drehen kannst ohne irgendwelche Möbel. Wärst du freiwillig in dieses Zimmer gegangen oder hättest es positiv verknüpft?

    Wenn ein Hund intelligent ist heißt das aber auch, der kann dich auch echt verarschen und nutzt das teilweise auch gerne aus.

    Schnauzgriff sollte NIEMALS ohne Ahnung gemacht werden. Das muss mindestens vom Trainer richtig gezeigt werden, sonst passiert es schnell, dass Timing oder griff falsch sind und der Hund es nicht mit der Situation verknüpft, sondern mit Halter ist blöd.

    Meine Frau ist Hundetrainerin. Und wer hat zuerst verstanden wie unser Hund tickt? Ich. War ein relativ schwieriger Tierheim Hund. Mit intensiver Beschäftigung und der Bereitschaft täglich seinen Hund besser kennenzulernen und Neues auszuprobieren geht fast alles. Heute ein toller Bursche, fast schon ein Lämmchen (altersbedingt). Fehler passieren immer. Hunde schenken einem viel Vetrauen, auch wenn man mal was falsch macht.

    DAS hat nichts mit Schnauzengriff zu tun, wir reden hier über den Schnauzgriff und nicht über den Hund kennenlernen. Deine Situation ist eine andere, als die hiesige. Dieser Hund ist nicht dein Hund und seine Frau ist keine Trainerin.

    Schön, dass du von Anfang an wusstest, wie man diesen Griff anwendet, der Großteil der Neuhundehalter (und das ist er definitiv und die Frau vermutlich auch) weiß das nicht.
    Deswegen: So etwas sollte NIE ohne Ahnung gemacht werden. Es muss mindestens vom Trainer beigebracht bekommen werden.

    Wenn man vom Schnauzgriff spricht, ist es einfach extrem wichtig darauf hinzuweisen, dass dieser niemals ohne Ahnung gemacht wird. Menschen sind dumm, Menschen machen einfach Dinge, ohne drüber nachzudenken, weil Internet hat gesagt (TE nicht persönlich gemeint)

    interpretieren von Texten

    du schriebst es ggf. Trainer. Du schriebest nicht, wenn man nicht weiß wie und das ist bzw. mein Problem mit deinem Kommentar (gewesen). Deinen Kommentar kann man als Neuhundehalter nämlich schnell interpretieren als ich muss nur den Schnauzgriff machen und mein Hund hört auf zu beißen. Wie wichtig es aber ist, dass dieser - wenn man schon meint ihn anwenden zu müssen - richtig und bewusst anwendet, das schriebst du in deinem Kommentar nicht.
    Das ist als würde man zu einer Retrieverleine oder -halsband raten aber nicht vom Zugstopp erwähnen. Absolut nicht persönlich gemeint aber ich hoffe du verstehst jetzt besser, was mich störte.

    Genau das ist es ja, was ich so erschreckend finde: wir sprechen hier von Leuten, die täglich mit den Konsequenzen von Qualzucht zu Kämpfen haben. Alleine beim Scrollen durch die Internetseite ist mein Herz gebrochen und ich musste irgendwann schon weg schauen. Und solche Leute stellen sich dann hin und sagen „we’re rarely getting healthy dogs“, finde ich einfach nur ekelhaft. Aufklärung von deren Seite? Null. Sorry, da kann ich mich auch nicht zusammenreißen.

    War gerade nochmal auf der Seite: das Traurigste ist, dass Bill einen Tierschutz verlinkt hat, der eine kranke Bulldogge zeigt also auch selbst das als Story hat aber weiter behauptet, dass sein Frenchie gesund sei.

    Edit: die orga Roadogs scheint nur Bulldoggen zu haben. Was es noch trauriger macht.

    Moment: von nicht leisten können war nicht die Sprache. Jemand, der sich das nicht leisten kann, sollte solch eine kranke Rasse eh nicht haben

    Aber ich sehe zusätzlich ein Risiko dabei, dass sich Menschen denken wenn ich denselben Preis bezahle, kann ich mir den auch vom Züchter holen. Ja, moralisch macht es einen Unterschied aber wenn Moral so ausschlaggebend wäre, wären Tierheime leer und Frenchies nicht eine der beliebtesten Rassen überhaupt.

    Moralisch stimme ich dir auch komplett zu. Jedoch ist der Rest der Welt eben nicht so moralisch.

    Und ja, in dem speziellen Fall wurde der Hund als gesund deklariert. Und genau das ist es, was ich meine. Ich kann bei der Ausgangslage einfach nicht glauben, dass hier das Tierwohl im Vordergrund stand, sondern sich jemand dachte oh cool, hier können wir Geld machen. Das ist genau das Risiko, welches ich meinte.

    Ich bin ja im Übrigen von Bill blockiert, weil ich auf dem Hundeprofil wirklich nett gebeten habe, dass man über Gesundheit aufklärt.

    Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt aber...

    Wenn ein Tierheim soviel Geld für so einen Hund verlangt, genau wie die Vermehrer...Und dieses Geld dann dem TH zu Gute kommt, finde ich es gar nicht so schlecht.

    Nicht nur, dass man mit dem Geld ne Menge z.b. Futter kaufen kann.

    Man schreckt auch die ab, die denken übers T einen Mode-Hund im sonderlackierung billig zu bekommen, ohne an die Folgekosten zu denken.

    Ich gebe dir grds recht aber ich sehe da das Problem, dass lieber aufs Geld geachtet wird bzw dass kann schnell dazu führen. Wenn dann ein toller Halter einen Hund in Not nicht bekommt, weil er nicht bereit ist, diesen Betrag zu zahlen, finde ich es schade und am Zweck vorbei.

    Zumal bei diesen Rassen eh noch gesundheitlich viel auf die Halter zukommt und das kostet.

    Und vor allem wo sollen diese Preise hin führen? Wo ist das Limit?

    Es ist halt kein Markt, es ist das „retten“ eines Hundes.

    In diesem speziellen Fall wurde der Hund bzw die Rasse von dem Tierschutz selbst als gesund bezeichnet. Tierwohl war hier also wohl nicht an 1. Stelle. Aufklärung war (zmd in dem geteilten Post) keine zu sehen.

    Genau von dem Account spreche ich in meinen Kommentaren

    Wären die Augen noch weiter außen, wäre es eine Taube. Einfach nur traurig