Natürlich kann und soll man Hunden Grenzen setzen. Die dürfen auch mal körperlicher sein aber das als erstes Mittel der Wahl in der Form nehmen, finde ich nicht fair.
Vor allem, wenn man in den bisherigen Reaktionen nicht konsequent war.
Natürlich kann und soll man Hunden Grenzen setzen. Die dürfen auch mal körperlicher sein aber das als erstes Mittel der Wahl in der Form nehmen, finde ich nicht fair.
Vor allem, wenn man in den bisherigen Reaktionen nicht konsequent war.
meines Erachtens nach sucht er ruhig und geduldig die Leckerlies, die Frage war ja auch ob er sich in dieser Situation in meinen Händen/Füßen verbeißt und das macht er nie...
Es ging mir dabei auch nicht darum, ob der Hund dich während des Schnüffelns beißt. Für mich ist das zB kein ruhiges Verhalten, wenn der Hund direkt nach Ende hochdreht. Gibts Konkretes in der Körpersprache, was es für dich zu ruhigem Verhalten macht?
Das nein baue ich folgendermaßen auf: ich probiere ein Abbruchsignal wie stop oder aus, versuche ihn dann ins sitz zu bringen dann wird natürlich umgehend gelobt, falls er trotzdem beißt sage ich nein ...
Sowas in der Richtung hab ich mir schon gedacht, das ist alles sehr durcheinander mMn. Also erstmal würde ich mich auf ein Signal beschränken. Du sagtest, dass du nein sagst und weg gehst. Jetzt sprichst du von stop oder aus, das ist einfach viel zu durcheinander. Das wäre so mein erster Schritt, mich für ein Wort zu entscheiden.
Für mich persönlich ist das auch kein Aufbau von dem Kommando. Du machst das in dem Moment, wo er eh schon drüber ist (und du selbst ja auch gereizt bist und Schmerzen hast), da kann der dir ja gar nicht richtig zuhören. Wie versuchst du ihn denn ins Sitz zu bringen? Wenn du da noch mit einem weiteren Kommando ankommst, kann der die Verbindung zum nein ja gar nicht knüpfen. Also das hat sowas von Sitz bleib. Ein Sitz sollte ja unabhängig von einem bleib funktionieren und nicht nur, wenn man ein bleib dahinter packt.
Ich würde ein nein (oder welches Wort auch immer du wählen möchstest) in ruhigen Momenten, wo der Hund aufnahmefähig ist üben. Da gibts mehrere Strategien für. Wir haben es zB durch das Leckerchen in der Hand nicht nehmen dürfen aufgebaut.
Ich würde, wie gesagt, ein Nein ordentlich aufbauen außerhalb von Stresssituationen und bis dahin ganz Konseqent Spiel beenden (ohne Raum verlassen) und nicht immer wieder anfangen.
Hat er denn insgesamt mal Zeiten, wo er wach ist aber nicht von dir oder jemand anderen beschäftigt wird?
Nein bei den Schnüffel spielen ist er ruhig..
woran genau machst du das fest? Also soll nicht heißen, dass es nicht so sein muss aber so kriegt man ein klareres Bild von der Situation :)
ich sage dann nein und gehe weg ... beachte ihn nicht weiter...
Gerne nochmal die Frage: Wie baust du das nein auf?
Ich find die Ausgangslage sehr schwierig zu bewerten. Da ist einfach zu viel Spielraum für Interpretation offen, wie der Umgang zwischen dir und Hund allgemein ist.
Ich seh das zB öfter, dass Menschen ihre Hände immer an dem Hund haben, damit vor ihnen rumwedeln und sich dann wundern, dass der Hund reinbeißt. Diese Menschen merken das meistens selbst gar nicht, dass sie den Hund aktiv damit provozieren, reinzubeißen.
Von dem, was ich da jetzt raus lese, würde ich vermutlich mit direkter Konsequenz rangehen. Also Spiel komplett beenden. Das muss nicht heißen, den Raum zu verlassen, einfach nur Spiel beenden. Alleine lassen würde ich nicht als Strafe nutzen. Vor allem, wenn du das 12x hintereinander machst, ist das ja keine Konsequenz, du kommst ja immer wieder und fängst wieder an.
Ich les da auch raus Hund wach = action. Kann zu viel sein.
Wie hast du das nein denn bisher aufgebaut?
Rein aus Interesse: ist er beim Kontakt mit anderen Hunden auch so?
Ich persönlich würde auch das Hinterherlaufen eindämmen. Da finde ich es gar nicht so wichtig, dass der Hund auf nem konkreten Platz liegen bleiben muss. Ich mag es zB einfach nicht, wenn ein Hund beim Kochen zwischen den Beinen rumäuft, weswegen ich Daisy von Anfang an weggeschickt habe. Wo sie danach hingegangen ist, war mir egal die Regel in dem Moment war du hast hier jetzt nicht in der Küche zu sein. Solche Sachen sind mMn der Grundstein für das komplett alleine bleiben. Oder auch nur weil du vom Sofa aufstehst heißt das nicht, dass Hund jetzt hinterher muss.
Das ist so ein Schritt, der denke ich ganz oft übersprungen wird, dass der Hund auch "alleine" sein kann, während man da ist. Wenn der das nicht kann, wie soll der komplett alleine sein? Also wenn der schon während man da ist denkt ich komme nicht alleine klar und/oder der Mensch kommt alleine nicht klar.
Kamera ist für solche Sachen auch zu empfehlen! Dass der Hund nicht bellt (oder zmd nicht hörbar bellt/fiept) ist kein(!) Indiz dafür, dass der entspannt ist! Da kann man sich auch schon viel kaputt machen, wenn man zu schnelle Schritte geht.
Ich würde Dinge wie Müll rausbringen oder generell Training auf die Zeit verlegen, wenn Wuff ausgelastet ist, draußen war und alle Bedürfnisse erfüllt sind. Also nicht unbedingt dann Müll rausbringen, wenn der gerade Action braucht/will, sondern schon gut was gemacht hat (aber natürlich nicht zu viel)
Wenn es dir extrem wichtig ist, würde ich auch nen Trainer dazu holen.
Fellpflege unbedingt jetzt vernünftig trainieren. Medical Training bietet sich auch dafür gut an.
Ich hab eine langhaarhündin mit vergleichbaren Fell, die bürsten nachdem sie mal durch einen falschen Pulli ein paar knoten hatte, richtig kacke findet. Das ist bei der Fellart wirklich, wirklich Scheiße! Sie muss ja regelmäßig gebürstet und/oder geschnitten werden.
Und ganz wichtig, wie bereits geschrieben wurde: richtig bürsten. Also Fell scheiteln und sich vorarbeiten. Bei der fellart passiert das super schnell, dass man, wenn man das nicht macht, das Fell von oben gebürstet aussieht, dich aber an der haut knoten sammeln und letztendlich verfilzen.
Also ich kann Wolters empfehlen. Die passen sowohl unserem Pudel, als auch Shih Tzu
Also ich bin definitiv nicht deiner Meinung oder kann es in dem Maße nachvollziehen.
Es ist definitiv sinnvoll, zu wissen, was der Hund genau bekommt und auch zu hinterfragen, welche Impfung sinnvoll sind und welche es eher weniger sind. Dinge wie Tollwut oder Staupe zB sind für mich absolut sinnvoll. Das Hinterfragen sollte aber nicht so weit gehen, dass man sich komplett in nicht nachweisbaren Theorien verliert.
Vor allem schützt man nicht nur den eigenen Hund, sondern auch andere.
Ich hab mit Daisy Tragetaschen und Boxen trainiert. In denen hat sie sich zuhause schon immer generell gerne zurückgezogen. Im Zug oder Bus ist sie meistens in der Transporttasche und entspannt darin .
Naja der Hund ist ja schon ein Individum. Nur, weil es bei Hund A funktioniert hat, heißt das nicht, dass es bei Hund B funktioniert.
Offensichtlich funktioniert dein vorheriges Schema F hier nicht.
Ich bleib auch bei meinem Vorschlag aus dem anderen thread: mach selbst mal ne Pause. Sprich doch mit deinem Mann ab, dass der abends zB während du kochst, mal dran ist. Wenn du 24/7 nicht nur mit den Gedanken, sondern auch körperlich nur beim Hund bist, kann sich ja nie einer von euch beiden entspannen. Ihr seid ja beide extrem auf Spannung.