Beiträge von DaisyMaisy

    Zusätzlich kann man sich definitiv nicht immer drauf verlassen was das Tierheim über den Hund sagt. Hatten Bekannte kürzlich… Totaler Problemhund, der offensichtlich schlechte Erfahrungen mit großen Männern gemacht hat. und locker 5 Jahre älter als vom Tierheim angegeben.

    Bitte bedenke hier, dass das nur EINE Erfahrung ist. Es gibt beim Tierschutz genauso wie bei Züchtern gute und schlechte Ecken. Bei beidem muss man genau hinschauen.

    Grds kann man sagen, dass man erwachsene Hunde aus dem Tierschutz meist besser einschätzen kann, als Welpen.

    100% verlassen kannst du dich auf nichts, da das ja immer noch Lebewesen sind und die weitere Erziehung auch noch maßgeblich ist.


    Es gab hier vor kurzem noch einen Thread wo viele von ihren Hunden erzählt haben, die von der Straße und/oder Ausland kamen. Da waren auch viele Positiv Beispiele bei.

    Wobei man hier natürlich auch bedenken muss, dass der Hund hier schon oft alleine war über längere Zeiträume. Man kann natürlich nur vermuten aber ich denke, hier wurde schon schlicht Dinge wie bellen und jaulen antrainiert.

    Der Hund hier zeigt zwischen „Training“ und tatsächlichem alleine bleiben ja keinen Unterschied.

    Es wurde ja schon beschrieben, dass der Hund für sich schon ne richtige alleine bleib Routine entwickelt hat


    Und so wie ich das verstanden habe, hat der Hund grds ein Problem, wenn sie begrenzt wird.

    Es wurde zwar gesagt, dass der Hund mal entspannt ist aber ganz ehrlich, bei dem, was hier an Verhalten beschrieben wurde, wird hier denke ich nicht so ganz verstanden, was entspanntes Verhalten ist (ohne das böse zu meinen!)


    Was letztendlich hier die bessere Trainingsart ist, kann dir hier keiner sagen. Das musst du selbst rausfinden.

    Das ist dein Zeichen, dass 1 Minute zu lang ist und du mit Sekunden starten solltest. Mühselig aber lohnt sich.

    Selbst Sekunden sind schon zu viel, wenn der/die Auslöser sich schon zuvor befinden, diese müssen erst in Angriff genommen werden.

    Das war auf das Rausgehen selbst bezogen, nicht als dort Training starten gemeint :) War blöd formuliert.

    Da gerne auch nochmal das Ende des Beitrages lesen :)

    und wir nicht einmal eine Minute das Alleinsein üben können

    Nochmal ganz deutlich, weil ich das Gefühl habe, dass dir das noch nicht bewusst ist.

    1 Minute alleine lassen ist hier zig Schritte zu viel.

    Wenn es dem Hund egal ist, dass ihr euch anzieht, den Schlüssel nehmt oder die Tür auf und zu macht DANN gehst du erst raus und nicht für eine Minute, sondern kommst direkt wieder rein. Wenn das verlässlich geht, bleibst du ein paar SEKUNDEN draußen.

    Wenn das verlässlich ist, steigerst du die Abwesenheit durch ein paar Sekunden.

    Es gibt Hunde, wo man das nicht so kleinschrittig machen muss. In eurer Situation sehe ich da keine andere Möglichkeit.

    Ich weiß, dass das anstrengend und nervig ist aber stell dir mal vor, der 1 Klässler soll von jetzt auf gleich ne Matheaufgabe eines 12. Klässlers lösen. So kannst du dir das für den Hund vorstellen, wenn du bei einer Minute oder gar 30 Minuten startest.

    nicht einmal eine Minute das Alleinsein üben können.

    Das ist dein Zeichen, dass 1 Minute zu lang ist und du mit Sekunden starten solltest. Mühselig aber lohnt sich


    Jeglicher Fortschritt scheint innerhalb weniger Tage weg zu sein. Sie hat da nur zu Beginn wenige Laute von sich gegeben

    Genau das war vermutlich kein Fortschritt. Kommt stark auf den Hund an aber wie gesagt: meine Daisy legt den Kopf auch ab, wenn sie nicht entspannt ist. Da müsstest du dir den gesamten Körper angucken, nicht nur den Kopf. Daisy legt sich dafür auch gerne entweder aufs Bett oder aufs Sofa. Das ist wie ein Schwanzwedeln Freude sein kann, es kann aber auch Unsicherheit sein. Es zählt immer der gesamte Hund.

    Am Mittwoch waren auch noch 30 Minuten ohne Bellen und Heulen möglich, ob sie da durchgehend entspannt war, kann ich nicht beurteilen.

    So lange der Hund nicht verlässlich eine gewisse Zeit alleine bleiben kann, würde ich sie gar nicht unbeobachtet alleine lassen. So verbaust du es euch.



    Woher sollen wir dann erkennen, wenn sie innerhalb der Wohnung entspannt von uns getrennt sein kann, dass die Wohnungstür so ein Problem ist?

    Wie reagiert sie denn, wenn ihr euch anzieht, Schlüssel in die Hand nehmt und zur Tür geht? Wenn sie bei diesen Sachen aufgeregt ist, ist es mMn zu früh, die Wohnung zu verlassen.

    Was passiert, wenn sie auf ihren Platz geschickt wird und ihr in der Zeit in der Wohnung rumlauft? Guckt sie nach? steht sie auf? Oder Interessiert es sie nicht, was ihr macht? Meckert sie noch, wenn sie hinter das Gitter muss?

    Ein Vermieter hat hier aber das Recht, nach Verwarnung zu kündigen, wenn es Beschwerden gibt. Genauso, wie deine Freundin das Recht gehabt hätte, ihre Miete zu mindern.

    Ob das gemacht wird, ist ne ganz andere Frage.

    Ja, aber die Umstände sind da sehr unterschiedlich. Ich wohne in Österreich, da gibt es z.B. zum Teil unterschiedliche Mietrechtsgesetze, und ich nehme an, auch in DE kommt es sehr darauf an, wer vermietet - steht da eine Firma dahinter, eine Genossenschaft? Oder sind es mehrere private Vermieter, denen einzelne Wohnungen in dem Haus gehören, wie es z.B. im Gebäude der Freundin der Fall ist? Weiß man ja auch nicht, vielleicht gehört die Wohnung ihrem besten Freund, der sie ihr vermietet hat und keine Lust, sie zu kündigen, dann müssten die anderen Vermieter erstmal mit dem rumstreiten etc. :ka:


    Tut aber eigentlich auch nix zur Sache - ratsam ist es jedenfalls nicht, einen jaulenden Hund in der Wohnung alleine zu lassen, außer in absoluten Ausnahmefällen (akuter medizinischer Notfall etc.) - egal wie verständnisvoll die Nachbarn womöglich sind, beliebt macht man sich mit solchen Sachen ja nicht unbedingt.

    Ja ok wie es gesetzlich in Österreich aussieht, weiß ich nicht. In DE ist es rechtlich egal, was für eine juristische Person vermietet. Du hast ja nicht weniger Rechte nur, weil du deinen Vermieter persönlich kennst. Wenn andere Mietverhältnisse durch Lärmbelästigung und Ruhestörung gefährdet werden, hat derselbe Vermieter (egal ob Privatperson oder andere juristische Person) das Recht zu kündigen. Wie gesagt: nach Verwarnung! Einfach kündigen geht natürlich nicht. Ich rede auch wie gesagt nur vom rechtlichen. Wie gesagt: ob ein Recht durchgesetzt wird, ist eine ganz andere Frage.


    Bei deinem 2. Absatz stimme ich dir aber komplett zu!


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    Aber nochmal: lass dich bitte davon jetzt nicht kirre machen, du arbeitest ja dran. Das ist hier reine Theorie!

    Ein Vermieter hat hier aber das Recht, nach Verwarnung zu kündigen, wenn es Beschwerden gibt. Genauso, wie deine Freundin das Recht gehabt hätte, ihre Miete zu mindern.

    Ob das gemacht wird, ist ne ganz andere Frage.

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    Aber wie gesagt, ich wollte dir keine Angst oder Druck machen. Es sollte dir nur nochmal klar machen, dass es einfach in jeglicher Hinsicht kontraproduktiv ist, den Hund alleine zu lassen ohne, dass sie so weit ist. Und du sagst ja auch schon, dass ihr euch nach einem Sitter umseht. Wenn ihr das macht und parallel das Alleine bleiben kleinschrittig übt (was Hundesitter nach Absprache auch mittrainieren kann), kann das durchaus klappen, dass sie alleine bleiben kann.

    Bei dem Gitter sind wir konsequent und schicken sie weg, wenn sie sich darauf stützt. Einmal sind wir zu Wohnungstür raus und sie war hinter dem Gitter. Rückblickend war das nicht die beste Idee. Auf Kamera haben wir gesehen, wie sie mit Anlauf über das Gitter gesprungen ist...

    Naja, da seid ihr aber auch schon rausgegangen, obwohl sie noch nicht so weit war :) Dass der Hund dann Mist macht, ist verständlich. Deswegen erst raus gehen, wenn es in der Wohnung selbst entspannt ist


    Ja, du kannst deine Wohnung verlieren, wenn ihr eine Lärmbelästigung darstellt. Deine Nachbarn können sogar ihre Miete mindern, wenn nichts dagegen gemacht wird. Ich wollte dir damit keine Angst oder Druck machen. Es ging mir nur darum, dass ihr keine Experimente machen sollt, wenn der Hund noch nicht so weit ist.


    Du schriebtest zB: Wenn sie in der Wohnung hinter einer Tür oder hinter dem Gitter ist, funktioniert das meistens gut, manchmal fiept sie. Wenn sowas entspannt klappt, dann würde ich mal zur Tür gehen, ohne die Wohnung zu verlassen. Wenn das gut klappt ohne, dass sie unruhig ist, dann kannst du aus der Tür raus. Gerade weil sie jetzt schon so krasse Probleme hat, würde ich das extrem kleinschrittig machen ehrlich gesagt.

    Für mich klingt das so, als seit ihr einfach vieeeel zu großschrittig im Training. Passiert oft, dass man das Gefühl hat, dass es schon kleinschrittig ist, was es aber nicht ist. Wenn der Hund unruhig ist ist das für dich das Zeichen, dass der Schritt zu groß war.


    Hier zB: "Kurzzeitig hat sie sogar eine Stunde geschafft, in der sie zwar nicht wirklich entspannt gewesen ist" hier hat sie es nicht geschafft alleine zu bleiben, sie war nur nicht laut. Nur, weil der Hund nicht bellt, jault oder heult heißt das nicht, dass der Hund gerade gut alleine bleiben kann.


    Nach einem blöden Vorfall muss ich mit Daisy auch wieder ganz vorne anfangen. Bedeutet: ich gehe raus mit immer demselben Ritual (bei ihr helfen Rituale) sitze im Flur und beobachte sie durch die Kamera. Erst nur ein paar Sekunden und wenn sie das nach einer Weile gut gemeistert hat, immer etwas länger. Mit gut gemeistert meine ich, dass sie körpersprachlich entspannt ist. Da kommt es auch etwas auf den Hund an. Daisy legt aus Frust manchmal den Kopf ab, das ist bei ihr nicht unbedingt ein Zeichen der Entspannung. Ist mühselig aber lohnt sich auf Dauer. Bei ihr ist es so, dass sie mich in der Wohnung nicht stalked. Also sie läuft mir nicht ständig hinterher oder muss mich immer im Blick haben. Sie kann im Schlafbereich liegen und es interessiert sie nicht, was ich in der Wohnung sonst mache. Sollte das bei euch nicht der Fall sein, ist das die Stelle, an der ihr beginnt zu Trainieren, bevor ihr die Wohnung verlasst.

    Ich bin sowieso ein Fan davon, dass der Hund nicht immer freien Zugriff auf die gesamte Wohnung hat. Bei Daisy zB hilft es, wenn sie nicht auf die Flurtür gucken kann.


    Das Wichtigste bei dem Thema ist aber mMn Geduld. Das wird nicht in 3 Wochen klappen. Wenn ihr mit diesem Gedanken dran geht, dass es bis dann und dann klappen muss, setzt ihr euch selbst und den Hund unter Druck und das behindert/schadet euch nur. Und bitte vergleich euch nicht mit deinem Umfeld. Nur weil die sagen, dass bei denen alles gut klappt, muss das noch lange nicht stimmen.


    Edit: auch noch wichtig: solltet ihr den Hund alleine lassen, während sie das noch nicht kann und sie viel jault oder bellt kann das mehr Konsequenzen haben, als wütende Nachbarn. Das kann auf Dauer dazu führen, dass ihr die Wohnung verliert oder den Hund abgeben müsst.