Beiträge von DaisyMaisy

    Also selbst meine 4-Jährige testet hin und wieder mal, ob unsere Regeln noch aktuell sind.

    Mein Partner wollte sie letztens ins Sitz schicken. Weil sie weiß, dass seine Kommandos gerne mal nicht durchgezogen werden, hat sie ihn nur doof angeguckt. Er hat es darauf mit Platz versucht. Ich saß nur daneben und meinte und du wunderst dich, dass die nicht auf dich hört? Meine damit jetzt nicht, dass es bei dir so ist. Nur als Verdeutlichung dazu, wie wichtig konsequent sein ist. Diese Situation war jetzt Zuhause aber unterwegs, vor einer Straße zB muss das für uns einfach sitzen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

    Ist ja zB beim Rückruf auch so, dass selbst wenn der sitzt es sinnvoll ist, diesen immer mal wieder trotzdem aktiv zu üben bzw. zu trainieren.

    Ich könnte mir daher vorstellen, dass Bert mit einem klar und deutlich auftrainierten Abbruch besser klar käme, als mit meinem wischiewaschie Neinnein

    Aber ich hätte mir gewünscht, das Trainer einem erst Körpersprache, richtiges Loben und Abbruch beibringen, bevor auch nur irgendjemand ein Sitz anfängt.

    Das ist mMn oft das Problem bei Hundeschulen bzw. Kursen. Da geht es eben selten um den Alltag.
    Da kriegt man dann hin und wieder auch Tipps für Zuhause aber eher blind, weil man nur die Erzählungen des Halters hat.
    Deswegen liest du bei solchen threads immer die Empfehlung zu einem Hundetrainer, der nach Hause kommt und sich den Alltag anschaut.

    Um zu deiner Ausgangsfrage zu kommen: nein, ich würde den Hund nicht mitnehmen.

    Bei deiner Schilderung sehe ich nicht, dass der Hund was davon hätte. Mit Training würde der das mMn höchsten aushalten aber selbst dann sehe ich nicht, was der Hund davon hätte.

    Ich persönlich würde erst einmal die ganzen Alltags Probleme angehen.

    Naja du bist im Training mit einer Trainerin, welches ja offensichtlich nicht funktioniert. Sonst wärst du nicht hier. Du sagtest selbst bisher ohne Verbesserung.
    Das heißt ja auch nicht, dass die schlecht ist sondern einfach, dass sie mit diesem Hunde Typ nicht kann. Das ist was ganz normales. Es gibt ja in vielen Berufen Spezialisierungen aus gutem Grund. Mal so als Beispiel: Ich bin gelernte Friseurin. Als ich noch als Friseurin gearbeitet habe, habe ich bewusst potentielle Kundinnen für Dauerwelle an KollegInnen oder sogar andere Salons verwiesen. Wieso? Weil es nicht mein Bereich war und eben nicht so gut, wie andere FriseurInnen. Das gehört für mich übrigens auch ins professionell sein: eigene Kompetenzen realistisch einschätzen.

    Das, was du alles beschreibst schreit einfach danach, dass diese Probleme schon immer da waren, ihr aber einfach gute drum herum managen konntet, was jetzt nicht mehr geht. Nicht der Hund hat sich verändert, sondern ihr.

    Meiner Meinung nach wäre das einzig faire hier, alles auszuprobieren. In dem Fall mal TrainerIn drüber gucken lassen, die sich mit Hütehunden auskennt. Der Hund hat sich diese Umstände bei euch nicht ausgesucht. Daher wäre es einfach nur fair, alles zu tun, um ihm bessere Umstände zu geben.

    Ich muss sagen, dass mich ein Satz von dir etwas wütend macht: „es gab kein Problem für uns, an dem wir hätten stärker arbeiten wollen.“ lies dir mal deine vorherigen Kommentare (zu der Zeit vor Baby) durch. Da liest man Stress beim Hund ganz deutlich raus und auch die Probleme, die ihr jetzt habt. Es ist schwer zu sehen, dass man in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, absolut verständlich. Aber du schuldest es deinem Hund, alles zu tun, um das wieder gerade zu biegen.
    Auch der Satz, dass dein Hund als gut erzogen wahrgenommen wird sagt nichts darüber aus, wie es in deinem Hund aussieht. Alleine wenn ich darüber nachdenke, wie viele Leute das drohen und mobben ihres Hundes für spielen halten.

    Keiner hier kann dir konkrete Tipps geben, das kann nur ein Trainer vor Ort, der Ahnung von diesem hundetyp hat.

    Auch jetzt in dieser Antwort gehst du direkt über zu "aber er funktioniert und erfüllt meine Erwartungen bei Thema xy" Genau das ist es, was zmd. das Gefühl vermittelt, der soll nur funktionieren.

    Das kann aber auch daran liegen, dass das hier ja kein Foto-Thread ist oder der, in dem einfach alle nur über ihre Junghunde erzählen, was die grad so gemacht haben. In diesem Thread wurde ja ein bestimmtes Thema angesprochen.
    Und dann kommt eventuell auch hinzu, das der TE einfach nicht der Typ ist, der mit Herzchen in den Augen in einem Forum in die Tasten haut. Es ist ja nicht jeder so emotional gegenüber völlig fremden Internetavataren. Ich kann das daher schon ein wenig nachvollziehen, wenn man auf Fragen wie: Was machst du mit dem Hund recht nüchtern und sachlich reagiert. Ein Stück weit Unsicherheit kann da auch noch mit hineinspielen. Immerhin steht hier einer einer großen Gruppe von mehr oder weniger deutlich erfahreneren HH gegenüber. Das erfordert ja auch schon ein wenig was.

    Grds würde ich dir da recht geben, es wurde ja allerdings schon mehrfach konkret nachgefragt (auch vor dem Gegenwind, der sich langsam entwickelt hat) , wo dann Antworten wie die oben zu sehende kamen.
    Auf der anderen Seite wird es dann aber ausführlich, wenn es darum geht, was der Hund nicht erfüllt oder wenn er Erwartungen erfüllt hat.

    Ich weiß nicht, ob du alle Threads gelesen hast aber es zieht sich halt einfach dieses Unverständnis für einen Welpen von Beginn an durch

    Entweder sind diese Fragen schon mehrfach beantwortet, oder aber ich habe sie nicht geschrieben, weil ich sie als noch nicht für wichtig erachtet habe. Wenn dann gefragt wird, beantworte ich sie ja gerne. Aber das 15. mal zu schreiben, was wir Nachmittags mit ihm machen ist dann auch nicht zielführend.

    Ich hatte auch schon erwähnt, das Cuper sich super macht, wenn er mit uns in der z.B. Stadt ist, Autos sieht. Da ist er nicht ängstlich, setzt sich an, schaut es sich an und geht dann weiter. An sich finden wir, das er ein super Hund ist, vor allem wenn wir unterwegs sind. Unser "Problem" ist halt zuhause.

    Guck deine Kommentare doch gerne einmal durch. Ich hab nicht einmal sowas wie von mir oder Ann geschildertes gelesen. Du schreibst nur, was du mit ihm gemacht hast aber nicht, was er erlebt hat, gemacht hat an Hunde- oder Welpendingen.


    Auch jetzt in dieser Antwort gehst du direkt über zu "aber er funktioniert und erfüllt meine Erwartungen bei Thema xy" Genau das ist es, was zmd. das Gefühl vermittelt, der soll nur funktionieren.

    Das könnte vielleicht auch Teil des Problems sein, wieso manche Sachen so wie du sagst, falsch rüber kommen. Irgendwie erzählst du nur von Dingen, die der Hund erfüllen soll und hin und wieder davon, wenn er das erfüllt hat. Aber so Sachen, wie Ann sie schrieb, die teilst du nicht. Wenn das so der Fall ist, dass ihr sehr viel mehr schöne Sachen macht, du aber nur das o.g. teilst wirkt es einfach so, als müsste Hund nur Erwartungen erfüllen und still sitzen.

    Das meinten denke ich auch einige vor einiger Zeit mit magst du den Hund überhaupt? Hast du überhaupt Spaß an und mit dem Hund?

    Mir fehlen hier einfach so Aussagen wie richtig schön gespielt, die sind zusammen gerannt, haben sich immer mal wieder abgewechselt und hatten einfach Spaß miteinander oder wir brauchten heute für 5 Meter 10 Minuten, weil der Boden einfach so spannend roch und er einfach richtig Spaß am Schnüffeln hatte oder auch mal so Dinge wie (ist uns natürlich nicht passiert, gibt keine Beweisfotos) ich dreh mich um und der Hund liegt plötzlich auf der Rücklehne des Sofas und knabbert den Umkarton der Kaffeepads an.

    Wir sind zB gerade umgezogen und haben nun einen Gemeinschaftsgarten. Daisy freut sich über den immer so sehr, dass die jedes Mal erstmal Zoomies kriegt und den Garten komplett abrennt. Dann muss noch hier und da geschnüffelt werden, bisschen markiert, gebuddelt und du stehst da nur neben und freust dich einfach darüber, wie glücklich dein Wuff ist. Da gibts an Training höchstens (wenn überhaupt) nicht dem Eichhörnchen hinterher und nicht die Münsterländer von nebenan provozieren.
    Oder weil sie heute Geburtstag hat, kommen morgen ihre Buddys vorbei und dann wird gemeinsam der Garten erkundet, da wird dann auch gemeinsam bisschen Müll gemacht. Solche Sachen :)

    Der erlebt alles mögliche, Hunde spielen, Innenstadt, andere Tiere, Zoo, Einfach auf ner Wiese schnüffeln und noch viel mehr...

    Also Innenstadt und Zoo (Zoo ist auch generell kein Ort für jegliche Tiere) sind keine Welpensachen. Das ist Arbeit und funktionieren.

    Bei mit Hunden spielen und andere Tiere (treffen, sehen?) kommt es drauf an, wie das genau abläuft. Wenn der Hund zB immer wieder korrigiert wird (hattest du erwähnt, dass er beim "Spielen" Korrekturen von anderen Hunden nicht annimmt) , ist es kein Spielen.

    Wir hatten sowas mit der Spülmaschine im Büro. An dem Tor vorne kann man die vom Nachbargrundstück sehen, wenn die in der Raucherpause sind oder draußen telefonieren. Gerade die, die telefonieren, laufen gerne mal Richtung Tor plus das Reden dabei ist frü Daisy ein kleiner Trigger. Ich hab sie erst von da weg gerufen (weil sie frei lief und ich in der Halle war), wenn sie bereits gebellt hat. Das hat dazu geführt, dass sie öfter gebellt hat, obwohl da nix war und dann direkt geguckt hat, ob ich gucke.

    Hab sie da dann also erst einmal nicht wieder hinlaufen lassen ohne mich. Mit mir haben wir trainiert, dort die Menschen nicht anzubellen, indem ich eingegriffen habe, bevor sie ausgelöst hat und sie für ruhiges Verhalten (zB wenn sie mich angeguckt hat oder die Leute ignoriert hat) gelobt habe. Inzwischen kann die wieder frei rum rennen und die Nachbarn in Ruhe rauchen und telefonieren