Beiträge von DaisyMaisy

    Uff das klingt echt anstrengend. Hast du Hilfe? Mir persönlich hat es echt viel gebracht, dass meine Mama Daisy anfangs mal für ne Stunde beschäftigt hat und ich Zeit für mich hatte.

    Man muss Box und Laufstall ganz klar voneinander trennen. Ein Laufstall oder Gitter sind dafür gedacht, dass der Hund einen begrenzten Bereich zur Verfügung hat, wo der machen kann, was der will, nicht 24/7 zu allem Zugriff hat aber trotzdem dabei ist. Darin kann der dann ja wirklich nur das kaputt machen, was man ihm rein gibt und zerstören darf. Unseren beiden Mäusen (Daisy, grds. eher ruhiger Hund und Jacky, hibbel ohne Ende) hat das sehr gut getan. Gerade, dass sie nicht 24/7 Zugriff auf uns haben. Oder auch, dass Daisy mit der Zeit gelernt hat, dass man von mir absolut nichts zu erwarten hat, wenn ich am Schreibtisch sitze.

    Es ist komplett normal, dass du sie nicht 24/7 im Blick haben kannst, das wäre auch nicht gesund, für keinen von euch aber genau für sowas gibt es Laufställe. Da musst du eben kein Adlerauge drauf haben.

    Ich würde mit dem Drücken keine Experimente machen, gerade nicht, wenn in diesem Bereich keine Erfahrung da ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dem Hund damit schadest ist mMn höher, als dass es hilft. Gerade, wenn beißen jetzt schon ein Problem ist, würde ich dem Hund nicht noch extra beibringen, dass Körperlichkeit schlecht ist.


    Edit: Versuch dich von dem Gedanken "Kerker" zu lösen. Das ist keine realistische Ansicht davon. Er wird nicht verbannt oder Ähnliches, du gibst ihm einfach den nötigen Rahmen, um runter zukommen und gleichzeitig Grenzen zu setzen. Und wichtig: bei so einer Spannung, die schon seit 2 Wochen geht, wird das nicht von jetzt auf gleich besser. So einen Stress muss man erstmal abbauen. Das meckern wird schlicht "ich will aber" sein

    Für mich klingt das auch eher so, als wärst du gerade zu verkopft. Ich bin auch jemand, der gerne auf alle Eventualitäten eingestellt ist und deswegen manchmal zerdenkt, was mir auch nicht immer so gut tut.

    Das, was du über das Kennenlernen geschrieben hast, wirkt auf mich jetzt nicht so, als wärst du/ihr unvorbereitet oder impulsiv in der Entscheidung.

    Bei Individuen gibts leider nicht DIE Lösung. Bei Daisy zB war es hilfreich, den Platz positiv aufgebaut zu haben. Sie wurde immer belohnt, wenn sie sich freiwillig reingesetzt hat, ich hab auch zwischendurch mal so Leckerchen rein gepackt, wodurch sie natürlich noch lieber rein gegangen ist, weil da könnte ja was liegen.

    Zusätzlich haben wir von Anfang an an der Aufmerksamkeit gearbeitet. Also zB hinterlaufen war hier von Anfang an nicht. Bei ihr war auch die Position des Körbchens wichtig. Seit sie die Tür nicht mehr sieht, ist sie auch entspannt auf der Decke.

    Korrigieren macht mMn mehr Sinn, wenn der Hund wirklich verstanden hat, was er machen soll. Ob der schon verstanden hat, dass der auch bei Reizen liegen bleiben soll, kann ich jetzt nicht sagen.

    Ich persönlich finde jetzt zB nicht, dass das kleine Reize sind, die du da aufzählst. Für einen Futtergeilen Hund, ist das schon ne starke Versuchung, genauso wie jemand will das Haus verlassen oder das Melden von Besuchern.

    Als ich noch im TS aktiv war, habe ich die ehemaligen Laborhunde gern an sportliche Familien mit Kindern vermittelt. Die Kinder waren meistens super geduldig und dennoch fordernd genug. Fremde Kinder und Leben in der Bude waren nach der ersten Phase kein Thema mehr.
    Mit meiner aktuellen Hündin bin ich im Bereich Personenpürhund unterwegs. Wir trainieren auch öfter mit den Kids aus der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Selbst Kinder, die eher ängstlich im Umgang mit Hunden sind, haben weniger Berührungsängste bei einem kleineren Hund mit Schlappohren.

    Der erste Hund meines Partners war ein Laborbeagle. Da muss man halt einfach nur bedenken, dass die gerne viel nicht kennengelernt haben, was man dann gemeinsam nachholen muss. Grundsätzlich machbar aber ich finde, das sollte man einfach im Hinterkopf haben. Egal, wie die Kinder mit dem Hund umgehen.

    Also gerade in Bezug auf die Psyche ist das stark Mensch abhängig, was man so nicht beurteilen kann. Es gibt Menschen, denen hilft ein Hund und dieser motiviert sie und alle sind glücklich, es gibt aber auch Menschen, bei denen passiert genau das Gegenteil. Da ist es dann eine Verpflichtung und verschlimmert die Situation. Gerade bei schlechtem Wetter, wenn der Hund raus muss aber man selbst und evtl auch der Hund keinen Bock hat oder es auch trotz des Willens nicht schafft. Wenn man in einer Gegend wohnt, wo ständig Hunde in einen rein laufen....

    Was davon auf dich zutrifft, kann man nicht sagen. Auch man selbst merkt das oft erst in der Situation, weshalb das Hunde ausleihen echt keine schlechte Idee ist. Für mich persönlich hat der eigene Hund aber irgendwie auch nochmal einen Unterschied gemacht. Bei unserer Familienhündin hatte nicht ich die Verantwortung, wir haben uns das geteilt und der Hund war ja der Hund meiner Mama. Bei Daisy war ich dann plötzlich alleine verantwortlich. Für mich war das nicht schlimm, das wollte ich ja aber es macht dennoch vom Gefühl einen Unterschied und das kann belasten.

    Ich persönlich bin auch nicht so glücklich darüber, dass man den Hund für das eigene Wohlbefinden verantwortlich macht. Wie ich es immer so schön nenne: ich bin Daisys Emotional Support Dog, nicht andersrum.

    Ich glaube, dass du einige Dinge deiner Liste unterschätzt. Ich habe einen stark ängstlichen Hund. Das kann richtig anstrengend sein. Sie ist eine, die bei Angst oft mit fight reagiert, also nach vorne geht. Wenn Menschen ihr Angst machen, knurrt sie wohl auch (passiert nicht, da ich sie schütze und sie nicht in solche Situationen kommt). Oder auch Verträglichkeit mit anderen Hunden: sie merkt sich negative Dinge extrem. Nach einer blöden Begegnung hat sie andere Hunde aus Entfernung angepamt, einfach aus Angst. Das hat 2 Jahre Trainings gebraucht, um wieder klarzukommen nur, damit wir einen Beißvorfall mitbekommen und sie wieder zurückversetzt wurde und der Trainingsstand zurückgesetzt wurde. Auch das war ein Haufen Arbeit. Wir waren auch von Beginn an unter Anleitung aber das hat Daisys Charakter eben nicht verändert.

    Was ich auch bemerkt habe: Menschen sind unzuverlässig. Ich habe extra ein größeres Netz aus Hundesittern, eben weil viele Menschen unzuverlässig sind gerade, wenns nicht der eigene Hund ist. Dass deine Nachbarn ihre Mithilfe zugesichert haben heißt leider nicht, dass dies auch passiert. Gerade, falls der Hund des einen sich nicht mit deinem versteht.

    Ich wills dir gar nicht madig reden, Hunde sind eine wundervolle Bereicherung für (mein) Leben. Es klingt nur alles meistens in der Vorstellung schöner und einfacher, als die Realität ist. Die Realität ist: es ist wundervoll einen Hund zu haben, es gibt aber eben einfach Momente, wo es anstrengend ist, wo du einfach auch mal nicht mehr kannst/willst. Wo die Menschen um dich rum euch das Leben schwer machen. Die Frage ist da halt: kannst du diesen Momenten stand halten? Wie gesagt, kann das hier niemand für dich beantworten und du selbst evtl auch nicht (so lange du nicht in so einer Situation bist)


    Solltest du dich für einen Hund entscheiden, würde ich dir auch zu deutschem Tierschutz raten. Also einen Hund, den du in Ruhe persönlich kennenlernen kannst. Bei erwachsenen Hunden kann man sehr viel besser beurteilen, wie die drauf sind, als bei Welpen.

    auch würde man in diesem Zustand und Alter mit Hundetrainer nicht viel erreichen..

    Das verstehe ich nicht. Bevor ich auch nur überlege, meinen Hund einzuschläfern, Würde ich vorher erst alles andere ausschöpfen und versuchen. Ihr alleine kommt nicht weiter, ok ist erstmal normal aber dann lieber auf den „Erziehungsrat“ eines Tierarztes zu hören, der sich sehr suspekt für mich anhört, statt es wenigstens mal zu versuchen, das verstehe ich nicht.

    Auch verstehe ich nicht, wieso ihr einen Hund, von dem ihr wisst, dass der aggressiver reagiert, so nah an das Kind lasst. Und dann stellst du es hin, als sei der Hund schuld an der Situation. Ne sorry.
    Unsere Nicky hatte zum Ende hin auch Demenz und schlechtere Augen. Sie hat sich dadurch schnell mal erschreckt und hatte hier und da dann auch Ansätze zum Schnappen. Hätte ich ein Säugling zu der Zeit gehabt, wäre Nicky garantiert nicht auf die Decke gekommen.


    Was genau ist deine Intention? Du willst Meinungen aber die, die du bekommst, gefallen dir nicht oder du sagst ihr habt ja gar nicht die nötigen Informationen, um es bewerten zu können. Macht keinen Sinn.

    War bei meiner Maus anfangs auch so. Hat einen extra Napf bekommen, weil sie sich öfter verschluckt (mit Husten etc, dass ein Hund dabei bisschen Geräusche macht, halte ich für normal)) hat durchs Schlingen. Danach wurds besser und inzwischen schlingt sie so in der Form mit normalem Napf gar nicht mehr :) Gekaut wird trotzdem nicht und das wird sie vermutlich auch nie.

    Ich würde mir da grds. bei normalem Futter gar nicht so Gedanken drum machen, solange es dem Hund dabei gut geht.

    Gerade, wenns bei deinem Partner schon deutlich besser klappt, kanns ja nicht am Hund liegen, ohne das böse zu meinen!

    Was sagt denn dein Trainer dazu, dass ihr diese Rangehenweise nicht gerne machen wollt, wegen körperlicher Bedenken?

    Nicht zwingend...
    Sollte der Hund Schmerzen haben, könnten diese durch das "mitziehen" schlimmer werden und der Hund läuft mit um Schmerzen zu vermeiden. Bzw. um schlimmere Schmerzen zu vermeiden, als er ohnehin schon hat.

    Wobei der Hund ja auch von selbst viel zieht

    Damit will ich natürlich nicht sagen, dass der Hund deswegen keine Schmerzen haben könnte!