Beiträge von pinkelpirscher

    pinkelpirscher

    Genau Physik: Um MIT einem Hebel etwas zu bewegen, ist ein langer Hebel günstig (Viel Weg + wenig Kraftaufwand)

    Aber wenn DU einen Hebel (deinen Fang/Kiefer) bewegen willst, dann kannst du mit nem kurzen Hebel leichter viel (Beiß)Kraft erzeugen. (kurzer Weg + viel Kraft)

    Sieht jeder an seinen Zangen zuhause.

    Beziehungsweise wenn man testet, ob man etwas an der Spitze oder direkt am Drehpunkt einklemmt.

    Ja, danke, ich weiß.

    Sonst hätte ich es nicht erwähnt.

    Und dann schau Dir andere Hunde in der Größen- oder Gewichtsklasse an. Da kann ja so manch einer auch heftig zubeißen, wenn er will.

    Jetzt mal ungeachtet von verschiedenen Bissmustern und unterschiedlicher Bemuskelung. Kurz und breit hams jetzt auch nicht erfunden.

    Die legendären 39900000000000 Tonnen Bisskraft beim Pit/Staff. Und alle anderen haben 3kg, oder was? Das ist doch kompletter Unsinn.

    Woher soll die Supermutantenbisskraft kommen? Also die so unfassbar unendlich hohe, alles zermerschernde - wohingegen alle anderen Hunde in der Größe oder größer (der klassische Staff/Pit ist kein großer Hund und hat auch keine 30kg) wie zahnlose Mäuschen beißen, ein Lufthauch an Biss.

    Und es verbeißen sich auch ausschließlich und nur die Bullrassen. Keine Terrier und auch sonst kommt es nie vor. (Damals den Whippet von der Beute schneiden und dann runter hebeln - alles eingebildet. Das können nur Pits und Staffs. Die sind nämlich keine Hunde, sondern getunte Mutanten aus dem Labor, mit geheimen Superzauberkräften.)

    Hunde machen halt das, wofür sie seit Jahrzehnten selektiert worden.

    Nur bei manchen Rassen passt das nicht ins verklärte Weltbild mancher Menschen.

    Entsprechend sind Beißkraft, Trieb und Art der Auslöser.

    Dass die auch im Rausch nie-nicht an Menschen gehen, obwohl das bei der Zuchtauslese schon seit ewigen Zeiten niemand überprüft hat,

    ist halt so ein rühriges Volksmärchen wie Welpenschutz und jeder-Welpe-hat-Folgetrieb.

    Auch das hat hier niemand gesagt, dass die Keine Man-Biter Gschichtl totale Wahrheit sind.

    Oder der Hundetypus auf jeden Fall immer und überall und jeder Vertreter nur FeiniFeini.

    Aber so wie ich der Kampfschmuserschiene genau nix abgewinnen kann ich es der absoluten Verdammung nicht.

    Verquere Zuchtziele. Hust. Also da gibt es ja schon noch einiges anderes auf dem Markt. Weil der fette, verweichlichte AmStaff, den nehmen genug nicht mehr ernst.

    Rührendes Volksmärchen ist halt auch das mit der Bisskraft zb. Die ham die Physik auch nicht erfunden. Kurzer Hebel, langer Hebel etc.

    Mich persönlich würd nimmer stören, wenn der Typus ausstürbe, wenn es denn was brächte.

    Dass halt auch reichlich andere Hunde rumlaufen, die im Extremfall auch reichlich unangenehm werden könnten, verschwindet damit aber nicht.

    Wenn Mensch und Tier ausschließlich von Pits und Staffs verletzt oder getötet werden würden, würd sich die Diskutiererei erübrigen. Aber es hängt eben nicht nur Pits und Staffs aus und nicht nur die verursachen schwere Vorfälle.

    Das hat keiner gesagt, dass DAS mit jedem Hund passieren kann.

    Dass im absoluten Extremfall, und das hier war einer, mein ich wohl, mehrere Hundetypen körperlich dazu in der Lage wären, einen Menschen zu töten, sollte trotzdem schon auch klar sein.

    Oh, und die "Mit wievielen Hunden raus" Debatten gibt es bereits. Und erste zaghafte Regelungen. Ich wäre da nicht allzu optimistisch, dass es nur "Listenhunde" träfe. Ich mein, mit Mehrhund und Mehrgewicht sind ja doch etliche Leute unterwegs. Nicht zuletzt lebt ein ganzer Gewerbezweig davon.

    Keine Ahnung, ob Listenhundegesetze irgendwas verhindert hätten. Unseres zb nicht. Mit Leine und Maulkorb darf man ja raus.

    Hier scheint es ja sogar der Fall gewesen zu sein, dass die Hunde grundsätzlich enger geführt wurden, als die lokale Gesetzgebung es vorsieht.

    Und ob "Es lag an 3 Hunden, dass es passiert ist" weiß niemand. Ja, statistisch gesehen sind bei Todesfällen durch Hunde häufiger mehrere Hunde beteiligt. Wissen wir hier im DF Orakel, was genau war und warum?

    Die Gegenprobe anzutreten, ob es nur mit einem Hund passiert wäre, wird eher schwierig.

    Zum Glück ist Hund tötet Mensch einfach nicht die Norm. Eben auch bei AmStaffPit nicht (wobei ja auch ganz andere Rassen gelistet sind, je nach Liste und nationaler oder regionaler Gesetzgebung).

    Andere, weniger drastische, dennoch unschöne Vorfälle sind ja durchaus häufiger.

    Xy viele Hunde hetzen Reh, töten Katze oder Schaf oder anderen Hund. Passiert doch regelmäßiger, als Hund tötet Mensch. Mit einer breiten Beteiligung an Rassen.

    Welche Gesetzgebung verhindert das zuverlässig, außer keiner darf mehr mit dem Hund raus?

    Dann darf allerdings niemand mehr mit nem Hund 30kg plus raus. Auch nicht einzeln.

    Denn wenn einer "kaum aufzuhalten ist" , muss man auch beim Einzelhund von "Ich hatte Glück" reden.

    Es ist nun aber nicht so, dass man grundsätzlich immer und überall damit rechnen muss, dass Hunde Menschen töten. Auch bei den Bullrassen ist das nicht die Norm.

    Haben alle mit Hunden über Futtersackgewicht einfach immer nur Glück. 3x365 Mal im Jahr?

    Ist es fahrlässig mit Hunden über 10, 15, 20 Kilo rauszugehen?

    Ist es fahrlässig mit mehr als einem Hund gleichzeitig zu gehen?

    Ist es schwarzer Humor, wenn man sagen kann: "In 17 Jahren mit 50-80 kg Mehrhund an der Leine bin ich einmal gestürzt und hab die Leinen verloren. Wegen Fremdhund und matschigem Boden. Katzenalarm und sonstige Hochtriebsituationen wurden bisher immer durchgestanden. Auf Basis dieser Erfahrungen nehme ich doch an, nicht überfordert zu sein. Aber es gibt natürlich die Kategorie Pech und alles läuft schief. Muss ich für den Fall, der noch nie war, so weit vorbereitet sein, ihn jedenfalls zu verhindern? Dann geh ich besser mit gar keinem Hund mehr raus."

    Wer nun sagt "Aber mein Hund hat keinen Menschen getötet". Nun, das haben die hier beteiligten Hunde zuvor ziemlich sicher auch nicht.

    Oder frag mal bei Haltern anderer Rassen, ob ihre Hunde "standardgroß" sind.

    ich richte mich halt nach den Eltern, glaub kaum das Sie größer wird wie ihr Papa.

    Das weißt Du nicht. Wieso sollte sie nicht größer werden können? Weil es ne Hündin ist?

    Also nur auf Basis "Hündin is aber immer kleiner" oder Größe der Eltern allein, funktioniert Größenvererbung ja nicht.


    Mal interessehalber nachgeschaut. Mein Welpe mittelgroßer Rasse war mit 18 Wochen knapp 41cm hoch. Und wurde - komplett offiziell, mehrfach und elektronisch vermessen - 46,6cm hoch. Nur... kannst Du das jetzt nicht einfach 1 zu 1 auf Euch umlegen. Was genau bei Euch raus kommt, wirst Du sehen. Es werden aber noch einige cm sein. In die Höhe.

    Breite kommt tendentiell erst im zweiten Lebnsjahr.

    (Davon abgesehen ist der Continental Bulldog eine so junge Rasse, dass echt noch Von Bis der Ausgangsrassen durchschlagen kann.

    Sieh die Größenangabe als nette Empfehlung.

    Oder frag mal bei Haltern anderer Rassen, ob ihre Hunde "standardgroß" sind. Da fielen mir ad hoc einige Rassen ein, wo man "das kleine Standardmaß" intensiv suchen muss.)

    Dein Hund hat seine Endgröße noch nicht erreicht.

    Bloß weil ein Rassestandard x oder y sagt, muss ein Hund nicht dem entsprechen.

    Selbst wenn ihr richtig gemessen habt. Die ist in der Höhe noch längst nicht fertig.

    (In der Breite auch nicht).

    Fütter den Hund doch einfach so, wie man junge Hunde füttert, lass sie nicht fett werden. Ende.

    Wie groß sie geworden ist, siehst Du, wenn sie ausgewachsen ist. Das ist kein Hund mit 18 Wochen.

    Wenn ein Maulkorb am Ort des Geschehens gefunden wurde, muss das nicht einmal bedeuten, daß ein Hund den MK überhaupt trug.

    Er kann dort im Gemenge auch einfach runtergefallen oder nachträglich deponiert worden sein.

    Ich glaube an viel Kalkül NACH dem Vorfall - aber dass die Halterin IN der Situation, wo die Dame das sterbend lag einen Maulkorb deponiert, das halte ich für unmöglich - sie hat die Rettung gerufen und ist zurück - und sie hätte sich sicher gewünscht, dass da noch was zu Retten gewesen wäre - die eigenen Hunde bei so etwas zu erleben, muss unfassbar schrecklich sein - da denkt noch niemand an die Folgen

    Aber DANN hat Halterin 2, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit ihrer Lebensgefährtin gesprochen hat (nicht polizeilich vernehmungsfähig zu sein, bedeutet ja nicht, dass man keinen wie auch immer gearteten Austausch mit Familienangehörigen hat) doch angefangen zu überlegen

    Naja, sorry, aber wenn sowas passiert, ist von Polizei bis Notarzt bis Bestattung bis Krisenintervention bis Medienrummel stundenlang was los. Da ist eher nicht viel mit Geheimabsprachen.

    Tatortsicherung ist auch selten erst Tage danach.

    Ich kann Dir zumindest sagen, warum mein Staff-Mix Maulkorb trug.

    Weil einem ständig fremde Leut Hunde reinrennen lassen und dann heulen, wenn der schreckliche Kampfhund das nicht mag.

    Weil Leute behaupten, der schreckliche Kampfhund habe gebissen, dabei ist er zwei Meter an einer Keilerei fremder Hunde vorbei gegangen.

    Weil Leute Dich anschreien und drohen, dass sie den "Scheißköter" abstechen, wenn der "Scheißköter" auf der anderen Straßenseite vorbei geht, ohne Maulkorb, weil er keinen braucht.

    Mein Hund hat Maulkorb zu 96% zum Selbstschutz getragen. Und dass mir keiner blöd kommen kann.

    Ich mein, das absolut schrägste Erlebnis war sogar mit Maulkorb. Da hat eine besorgte Hundebesitzerin tatsächlich ihren Hund nach Bissen abgesucht, weil mein Hund mit Maulkorb, mit Abstand vorbei gegangen war. Ich vermute zwar, dass man ordentlich psychisch verwirrt sein muss, wenn man sowas tut. Ist aber trotzdem passiert.

    Wie auch die zigfachen Tötungsdrohungen, wenn mein Hund das und das täte.

    Ich war ja immer mit mehreren Hunden unterwegs. Einem kampfhundfarbenen Kampfhund und 2-3 "netten Hunden" (die aber nicht immer alle nett waren). Es war IMMER der Staff, wegen dem uns die Polizei aufhielt, wildfremde Menschen schimpften, drohten, mit Stöcken fuchelten oder zutraten.

    Das hat nicht unbedingt nur was mit können zu tun. Wenn Du einen Hund nicht direkt mit 8 Wochen kriegst, sondern später, wo er keinen Folgetrieb hat, dann kannst Du Dir den z.b. auch nicht mehr zu nutze machen. Und dazu kommt es auch sehr auf den Hund an. Es gibt Hunde, die vom Wesen her einen kleinen Radius haben und dann die, die einfach mal die Welt erkunden gehen. Sicher gibt es Hundehalter, die einfach kein Händchen dafür haben und es nicht können. Aber es bei 2 oder 3 Hunden gekonnt zu haben heißt nicht, dass man es bei jedem Hund kann.

    Mir geht es grade nicht um Erziehung. Es geht mir darum das viele HH schlicht und einfach schon an der Leine keine Kontrolle haben und die Hunde Faxen machen.

    Solche Hunde dann auch noch trotzdem freilaufen zu lassen ist einfach nicht verantwortungsbewusst mAn und führt mEn zu genau solchen Situationen wie mit dem Reh.

    Und an sich kann man da von Glück reden das es nur in nem garten passiert ist statt über Straßen etc und Verkehrsunfälle/ tote mit sich zog.

    Wer wie seinen Hund erzieht oder nicht ist mir an sich egal.

    Da bin ich voll bei Dir Co_Co.

    Wo ich aber nicht mitgeh und glaub ich ordentlich auf die Barrikaden ginge, wenn das zu sehr StateOfTheHundeart wird, ist ein dogmatisches und Mussimmersosein und EinzigeWahrheit "Hund ghört erst an die Leine und vielleicht irgendwann kann er dann frei".

    (Und spätestens beim Radius wird es dann, hundetypabhängig, sowieso lustig mit den Diskussionen um Richtig und Falsch. Das, was dem einen der durchgehend erwünschte Radius ist, empfände ich zb, bei meinem Typus - teilweise - geradezu als Tierquälerei, müsste Hund immer und ausschließlich so nah bleiben. )