Beiträge von pinkelpirscher

    CundC

    Nein, tatsächlich steht Einkreuzen bei Leuten, die sich ua mit Populationsgenetik befassen, nicht immer ganz vorn.

    Auch nicht zwingend die komplette Abkehr von Rassehundezucht.

    Zuvorderst steht in vielen Ansätzen tatsächlich: Inzuchtniveau senken (was in geschlossenen Populationen tricky bis unmöglich ist, mit modernen Methoden wahrscheinlich aber sogar bis zu einem gewissen Grad ginge), mindestens aber jährlichen Inzuchtzuwachs eindämmen.

    Beschränkung der Deckakte vorallem bei Rüden. Keine Wurfwiederholungen. Nicht nur die "Besten" in die Zucht, sondern möglichst viele Hunde, auch die Nichtchampions und maximal mittelmäßigen. Quasi alles an Variation einsetzen, was noch da ist.

    Handy klemmt.

    ... nicht alles im Leben planbar ist und es keine 100% Garantien auf ewigwährende Gesundheit gibt.

    Persönlich denk ich, man hätte auf Sommerfeld-Stur und Wachtel hören sollen oder es jetzt endlich tun.

    Etliches von dem, was man derzeit unter Qualzucht subsummiert, ist in Wahrheit ein Inzuchtproblem.

    Und wenn ich Rasse A-W verbiete, aber bei X,Y,Z so weiter mach wie bisher, sind X,Y, Z auch nicht davor gefeiht, Probleme zu kriegen und "Qualzucht" zu werden.

    Wer definiert, was ein schlechter Winkel ist und auf welcher Grundlage?

    Was passiert mit den Hunden (oder Züchtern dieser Hunde), die trotz aller Bemühungen mit "schlechten Winkeln", fehlenden Zähnen oder sonstwas geboren werden, weil selbst mit bester Planung nicht a

    CundC

    Der VDH kann keine Rassesstandards umschreiben. Außer Deutschland ist standardführendes Land.

    In keinem Standard steht: Hunde müssen HD haben oder Epilepsie.

    Vorallem das, beim Hund extrem weite, Feld der Erbkrankheiten, zu sehr in den Qualzuchttopf zu werfen, statt einen Topf "Ändersbesdürftige Zuchtstrategien" aufzumachen, seh ich sehr, sehr kritisch.

    Eben.

    Ich finde es ja peinlich, dass die Politik das Thema angehen muss, weil der VDH seinen Ar*** nicht hochbekommen hat. Und es ist wichtig, da endlich was zu machen.

    Aber halt nicht so..

    Da seid aber in D nicht allein.

    Geht in Ö grad in ziemlich die gleiche Richtung. Ein altbackener ÖKV, der die Zeichen der Zeit verschläft und ein überschießendes Tierschutzgesetz, das Qualzucht sehr weit auslegt (und in meinen Augen das Pferd völlig falsch aufzäumt)

    Aber müssten dann nicht wesentlich mehr Hunde quer durch alle Rassen auffallen?

    Die Preisunterschiede ergeben für mich keinen Sinn und nirgends ist mal explizit aufgelistet/verglichen was wo wie dabei ist.

    Ist bei mir genauso! Und wenn ich dann schlussendlich 400€ zahlen muss, um alles zu bekommen. Ne, sorry.

    Finde es auch schade, dass es keine genaue Auflistung gibt. Die Pakete untereinander werden verglichen, aber eben nicht alle...

    Naja, aber das ist eines der umfangreichsten Pakete am Markt. Wirklich günstiger wird schwierig.

    DLA II Haplotyopen, die sie immer "von Hand" raussuchen, bieten nur wenige Labore weltweit und das dann nicht in der "offiziellen Auflistungsart", sprich, die amerikanischen Resultate sind nicht vergleichbar und nutzbar.

    (Die Haplotypen bei Embark sind etwas völlig anderes und beziehen sich nicht auf die Immungene, sondern auf geografische Abstammung von anno irgendwas).

    Für den Hausgebrauch sind sie naja, ne nette Spielerei. Es kommen nur Zahlenkombinationen raus, ohne gut/schlecht - krank/gesund zu bedeuten. Am Einzeltier - ja, kann man. Relevant ist es in Sachen Populationsstruktur und für die Zucht.

    Einzeltests dazu bestellen geht oft deutlich mehr ins Geld.

    Die Proben werden eingelagert. Sollte was Neues in ner Rasse auftauchen und ins Screening aufgenommen werden, kannst also nachtesten lassen.

    Momentan sind sie die Einzigen, wo Verpaarungen auch nach genetischen Aspekten geplant werden können. Und man genetische Verwandtschaft als genetische Landkarte sichtbar machen kann. MyDogDNA hat das wieder eingestampft, war wohl zu dem Preis nicht lukrativ.

    Rassebestimmung hat sonst kaum wer dabei, außer Embark

    Bei der Diversität werden mehr Marker untersucht als zb bei MyDogDNA (da sind es 20% mehr), dürft also genauers sein. Genomische Inzucht zur Diversität hat sonst nur Embark. Embark geht da auf 50 Generationen, Feragen nur auf 6.

    Feragen COi ist also niedriger. Aber der kann grob umgelegt werden. Bei einem Feragen COI von 10% kannst in etwa abschätzen: "Ohh, shit. Da simma letztlich im 20, 25% Bereich unterwegs.

    Spart aber Daten. Die Analysen fressen wahnsinnige Mengen Speicherplatz.

    ISAG 2006 und ISAG 2020, die leider nicht kompatibel sind, musst für Abstammungsnachweise, sonst nochmal extra und in anderen Laboren machen. Darum kommst als Züchter kaum noch drumrum.

    Willst Du oder brauchst Du cirka alles, was man an Tests und Analysen aktuell machen lassen kann und das auch anerkannt, ist das Angebot nicht teuer.

    Rassespezifische Gesundheitstests extra buchen macht sowieso nur Sinn, wenn es sich um besagte Rasse handelt, die man testen lässt.

    Wobei ja insgesamt die Gesundheitsscreenings relativ rassespezifisch sind. Und so gut wie nur autosomal rezessive Defekte erfassen können.

    Es ist so oder so nicht automatisch sinnvoll, jeden Hund testen zu lassen, vorallem Mixe, die nicht in die Zucht gehen - und wenn überhaupt - maximal Träger von irgendwas sein können, bzw als Träger erkannt werden, die Mutation löst aber bei der und der Rasse gar nicht die Erkrankung aus.

    Wenn man das Testangebot nicht gezielt nutzt ist es tatsächlich teuer. Dann hat man Information, mit der man letztlich nix anfangen kann, bezahlt und kann sich Ohrringe daraus basteln.

    Leider wird generell gern missverstanden, was diese Tests können und was nicht.

    Also für einfach so würd ich ja, wenn, dann eh nur Rasse machen.

    Außer ich möchte meiner Rasse und der Datenbank ein paar mehr Daten spenden. Schließlich gibt jeder Hund mehr auch Info, was kommt wo wie oft vor?

    Limetti

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    Auch da. Ich weiß schon was Du meinst. Bzw empfinde es durchaus ähnlich.

    Aber auch "motivationsabhängig". Den 25 Kilo Staff der sich "nur" verbeißt und festhält, den krieg ich leichter bis sogar gefahrloser runter, als womöglich den 40kg Hund, der mehr und öfter nachsetzt und mich auch erwischt.

    Bzw ist halt bei diesen Rassen und Mixen daraus das Spektrum von-bis so groß. Mittlerweile.

    N total krass gamer bliblablup Pit mit 14kg ist was ganz anderes, als so ein kompakter Hund aufgeblasen auf 30, 40 kg oder gar mehr.

    Dass Körperbau, Gewicht, Art des Zubeißens, aber auch die zugrundeliegende Motivation, der "Trieb" eine Rolle spielen - und da dann wieder zu tragen kommt, wie schwer und kompakt ein Hund ist, der das jetzt echt ernst meint, steht außer Fragen, denk ich.