Es gibt zuhauf Meldungen über beschlagnahmte Hunde (und Katzen-) Transporte, weil die entsprechenden Papiere nicht vorhanden waren, bei einigen steht in den Meldungen, ein Teil der Tiere hätte keine Papiere.
Ja, sowas haben wir auch öfter im Tierheim. Das sind aber KEINE Tierschutzvereine, die das tun, sondern schlicht Händler, die für Zooläden Nachschub bringen, oft NL, BE oder England laut Aussagen der Fahrer. Da hat bei noch keinem Fall jemand gesagt, das wären TS-Hunde…
Zum Thema illegaler Hundehandel:
Deutscher Tierschutzbund veröffentlicht Auswertung zum illegalen Heimtierhandel 2022: Illegaler Welpenhandel belastet Tierheime
Jetzt mit etwas mehr Ahnung, könnte ich die Beschreibungen auf den Homepages sicher besser einordnen und würde alles besser prüfen.
(...)
Unsere Züchterin hat auch Fragen gestellt...finanzielle Sicherheit, wie wird der Hund leben, was hat man vor und wie stellt man sich das gemeinsame Leben vor. Aber es war ein Gespräch auf Augenhöhe und sehr angenehm.
(...) Man kann sich austauschen und die Züchterin steht jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Das ist weit entfernt von Hund einfach jedem mitgeben und Geld kassieren und dann tschüss.
Ohne Ahnung liest niemand etwas korrekt, weder Hundebeschreibungen bei TH, noch Rassebeschreibungen auf Züchterwebsites... Sieht man doch hier im Forum regelmäßig, weil einfach unterschätzt wird, was xyz wirklich im Alltag bedeuten kann.
Das von dir beschriebene Szenario habe ich in ähnlicher Form auch bei Darko aus dem TH gehabt. Klar können die mir nicht viel über Darko selbst sagen, aber das war definitiv kein "Geld in die Hand und Tschüss".
Ich musste lediglich meinen Perso zeigen (Nummer für den Vertrag) und eine Erlaubnis meines Vermieters haben. Die wurde mir wohl auch so geglaubt, musste sie nicht vorweisen :)
Kontodaten oder ähnlichen Quark habe ich noch nie gehört und würde ich auch nicht rausgeben. Es reicht die allgemeine Info, als was ich zu welchem Arbeitsumfang arbeite (wird ja manchmal beim plaudern gefragt); daraus lässt sich die benötigte Info (Ist genug Zeit/Geld vorhanden?) grob ableiten.
Ich habe bisher noch keine übergriffige Fragen erlebt, die hätte ich fast alle selbst so gestellt (habe ja auch schon die andere Perspektive gehabt). Schlechte Erfahrungen von anderen habe ich schon mitbekommen, aber nur den wenigsten glaube ich tatsächlich. Manchmal sind das einfach unpassende Konstellationen und das TH nimmt leider eine Ausrede, weil einem sonst die Personen an der Backe kleben und darauf bestehen, dass sie als 5-köpfige Familie mit eigenem Restaurantbetrieb im Haus natüüürlich mit dem bissigen Riesenschnauzer klarkommt, der keine Kinder und fremde Menschen mag [Beispiel erfunden].
Dinge, die mir persönlich nicht zusagen, hatte ich auch schon und das sind Ansprüche, die ich nicht nachvollziehen kann - in meinem Fall.
Das örtliche TH vermittelt z.B. an Frauen, die nicht im EG wohnen, grundsätzlich keinen Hund >14kg.
Dass ich nicht für ewig im 1. Stock wohne, deutlich mehr als 14kg auch mehrfach täglich tragen kann und ein gesunder junger Hund idR. die Treppen über eine Etage selbst läuft... egal.
Eine Orga, für die ich mal ehrenamtlich ausgeholfen habe, vermittelt aufgrund der Chefin nicht an Menschen, die den Hund regelmäßig länger als 4h alleine lassen. Dass das für den Großteil der Berufstätigen nicht machbar ist... egal.
Ein TH, bei dem ich mal nach dem Vermittlungsprozedere fragte, lehnt eine Probezeit kategorisch ab, obwohl es mir um die potentielle Vermittlung als Zweithund ging. Dass man besser vorher herausfindet, wie sich die Hunde verstehen und sei es nur für ein WE Zuhause... egal.
Wo ist denn der Sinn einer Vorkontrolle, wenn man da Kaffee trinkt, plaudert und sich die Wohnung nicht anschaut?
Und unterschätze keinen ungezwungenen Kaffeplausch, da gibt es automatisch viel an beiläufigen Informationen und du kannst dir ein Bild machen über Ansichten und Einstellungen.
This.
Man erfährt soooo viel!
Zum einen lässt es sich in Privatwohnung doch deutlich einfacher, leiser und ungestörter unterhalten, als im laufenden TH-Betrieb.
Zum anderen geht es oft um ganz banale Dinge, nämlich viele harte und weiche Fakten:
Wohnen die Leute wirklich unter der angegebenen Adresse? Sind es Messies/Animal Hoarder? Ist das große Haus mit Garten auf einmal doch eine Mietwohnung im Mehrparteienhaus mitten in Betonwüste? Sind wirklich keine Kleintiere im künftigen Zuhause des Jagdterriers? Ist der Garten wie benötigt 2m hoch ringsrum eingezäunt? Putzt die Person womöglich schon hektisch während des Besuchs den 5 Haaren des mitgebrachten Hundes hinterher? Wer aus dem Mehrpersonenhaushalt ist eigentlich gegen den Hund, traut sich aber nichts zu sagen vor Ort? Wie gehen die Interessenten mit dem mitgebrachten Wunschund um? Wie verstehen sich Erst- und Neuhund?
Gerade die weichen Fakten sind oft entscheidend und das kann eine gute Vorkontrolle mit Menschenkenntnis ziemlich gut einschätzen.
Meist werden nebenbei einfach nochmal die Bewerbungsfakten abgeglichen, da fallen dann die hardcore Lügner raus, die sich verzetteln.
Oder bei Anfängern wird lockerflockig darauf hin gewiesen, dass Schokolade auf dem Tisch und teure Lackpumps auf dem Boden keine so gute Idee sind 
Niemanden einer guten Orga interessiert es, welche Farbe die Wände hat, wann zuletzt Staub gewischt wurde, ob ihr Typ Märchenschloss oder Minimalist seid.
Man darf nicht vergessen:
Eine VK bietet ähnlich eines Bewerbungsgesprächs beiden Seiten die Möglichkeit zum Abchecken, Fragen stellen, Unklarheiten beseitigen. Im Gegensatz zu Zuchthunden gibt es nämlich idR. nur diesen persönlichen Kontakt; kein mehrfaches telefonieren, WhatsApp-Gruppen, diverse Welpenbesuche, spätere Wurftreffen o.ä.
Nicht immer wird im gleichen Ort vermittelt, da ist ein persönliches Kennenlernen schon wichtig finde ich. Per Mail/Telefon lässt sich zudem viel flunkern.
Videokonferenzen sind eine super Alternative, wurden während Corona meist erstmals eingesetzt und finde ich top.