Achtung langer Post, aber ich komme erst jetzt zum Mitschreiben.
Wenn ich aufzählen würde was super bei uns läuft, wäre ich heute Abend noch nicht fertig, so!
Bitte bitte mach mal! 
Neulich ging es ja um Alter & Probleme, da fände ich das Gegenteil fein.
Hier heißt es ja immer "das müssen junge Rüden lernen"...ja aber wie?! Auf was legt ihr Wert?
Tja, das war/ist auch hier das Problem. Wir hatten zu Beginn gar keine Kontakte gefunden, in der HS aufgrund der Junghunde/Quereinsteiger-Gruppe waren die Hündinnen noch nicht läufig oder kastriert, später waren nur Rüden unsere Kontakte.
Wir haben zwar eine sehr hohe Hundedichte, aber ich wusste nie wer läufig ist.
Ich hätte keine Ahnung wo und wann Turniere stattfinden, vermute aber die könnte ich ohne Auto ähnlich schlecht erreichen wie die hiesigen Hundevereine, sonst wäre ich längst da mal hin.
Da kann man sich denken, bei einem jungen TH-Terriermix mitten in der Pubertät, wie der sich bei den gelegentlichen Spuren abschießt, ohne große Möglichkeit zur Exposition.
Obwohl ich damit arbeiten wollte!
Ich bin immer bereit mit meiner läufigen Hündin mit Rüden spazieren zu gehen - aber ich möchte schon, dass der Rüdenhalter sich dann auch bemüht seinen Hund unter Kontrolle zu halten und zu erziehen.
Das finde ich toll, solche HH bräuchte ich hier!
Für mich ist auch klar, dass ich Darko dann reglementiere. Den lasse ich nicht machen was er will - aber ein mal vom Aufreiten abbrechen und dann versucht er es nie wieder ist hier nicht (wurde schon paar mal geschrieben). Darko bockt das einfach nicht. Der ist dann geil und weiß genau, wann ich Zugriff auf ihn habe und wann nicht.
Ich hatte auch schon HH von Hündinnen, die gar nicht verstanden haben, wieso ich eingreife 
Sorry, deine Hündin zieht den Schwanz ein, sucht bei dir Schutz und mein Rüde soll keinen Blödsinn lernen.
vielleicht gibt es nicht nur hypersexuelle Rüden, sondern auch das Gegenteil 🤷♀️
Ich vermute, wie beim Menschen, wird es die komplette Bandbreite von asexuell bis hypersexuell geben.
Es gibt ja auch all die Züchter und Deckrüdenbesitzer die unkastrierte Rüden mit regelmäßigem Kontakt zu heißen Hündinnen haben und zudem auch noch wissen wie es geht davon hab ich in den letzten Jahrzehnten auch genug getroffen.
Ich finde nicht das es zurecht dementiert wird. Wie machen es denn sonst die Züchter mit den gemischten Rudeln? Es haben ja wohl nicht alle einfach nur 'Glück'. 
Weil genau das Argument immer wieder und wieder kommt:
Genau diese Zuchthunde (und auch Sporthunde) sind doch von klein auf mit läufigen Hündinnen auseinandergesetzt und haben sehr sehr sehr oft die Möglichkeit zur Gewöhnung: Zuhause, bei Ausstellungen, oft Nachwuchs usw.
Das haben 0815-Familienhunde (nicht explizit Begleithunderassen) nun mal nicht und damit eine deutlich erschwerte Trainingsposition.
Gestehe, ich bin ein sehr großer Fan davon, das so zu handhaben. Also das läufige Hündinnen nicht mehr ausgeschlossen werden.
Und ja, ich bin auch der Meinung, das Rüden einfach lernen müssen damit umzugehen.
Ja und Jein.
Ich bin auch nicht für Ausschluss - das ist unfair für die mit Hündinnen und ermöglicht kein Üben für die mit Rüden. Damit das funktioniert, sollte sowas jedoch transparent gestaltet werden und ggf. mit preislicher Anpassung, wenn wegen Hirnaus offensichtlich vor Ort gar nichts geht. Das sehen die Trainer*innen dann und niemand kann das von daheim als Ausrede missbrauchen.
Persönlich fand ich es super, die 1-2x, wo vor uns in der Gruppe eine läufige Hündin dabei war und Darko das natürlich bemerkt hat.
Meine HS schließt nämlich niemanden aus, Rasse/Größe/MK/Geschlecht, alles völlig egal, sowohl bei Gruppentraining als auch Social Walk & Hundekontaktstunden.
Die Einteilung erfolgt je nach Anlass eben nach Größe/Alter/Kenntnisstand, zB. bei Welpen/Kontaktstunden und für den Rest gibt es ordentliche Absicherung mit MK etc.
Für mich käme keine HS in Frage, wo läufige Hündinnen ausgeschlossen werden. Ich finde auch Hundepensionen/Dogwalker nicht gut, die intakte Rüden ausschließen. Das ist zB. ein Problem, das ich hier nun als Rüdenhalterin anführen könnte:
Wisst ihr, wie schwer es ist, als alleinwohnende HH, eine Betreuung für den intakten Rüden zu finden?
Jein, bis zu einem gewissen Grad sollten Rüden das lernen können. Aber es gibt Fälle, da geht das einfach nicht, zB. aus gesundheitlichen Gründen. Dann ist doch eine Kastration tatsächlich sinnvoller, als ewig "der muss das halt noch lernen!".
Nunja Aufregung ist auch ein Impuls. Und Impulse kontrollieren lernen können Hunde.
Impuls ist aber ungleich Impuls und die Reaktion auf Reize je nach Stärke und je nach Individuum ab einem bestimmten Grad schwer bis gar nicht mehr steuerbar.
DANKE.
Mozart hab ich ja kastrieren lassen, weil ich der Meinung war, er leidet unter läufigen Hündinnen... Würde ich heute nie nie nie wieder so machen. Mehr Struktur, mehr Anleitung und ich bin mir sehr sehr sicher, das Thema wäre gegessen gewesen.
Magst du das mal ausführen?
Unser Problem sind auch nicht Hündinnen generell, wenn die ihm ordentlich sagen was sie von seinem Benehmen halten lässt er sie in Ruhe und hält Abstand. Die Hündinnen, die aber noch jung sind und/oder sich nicht wehren, da schiesst er sich ab. Ich greife dann natürlich ein, aber da geht dann eben im Kopf nichts mehr und das würde ich gerne ändern.
So ähnlich ist es hier auch. Es gibt nur 2 Hündinnen, bei denen Darko nicht mal dran denkt, aufzureiten. Das sind ältere sehr große souveräne Hündinnen (Ridgeback & Kangal).
Eine Hündin, die sich nicht wehrt, würde Darko gar nicht in Ruhe lassen. Der wollte selbst die 5 Monate alte Hündin einer Trainerin
Gibts von der Hündin eine Ansage, wiederholt er es meist irgendwann wieder - außer die sitzt. Und das können kaum Hündinnen in unserem Umkreis.
Trefft ihr draußen keine Hunde, die ihr kennt? Da könnte man ja bei Sympathie mal zusammen ein Stück gehen, um den Rüden daran zu gewöhnen. Ich treffe hier eigentlich täglich immer dieselben Leute, da kommt man unweigerlich ins Gespräch.
Darauf hatte ich zB. aufgrund der hohen Hundedichte gesetzt, nix da:
Kein Interesse, Omas mit Tutnixen, alte/kranke Möpse & co, nebenherlaufende Familienhunde ohne Trainingsambitionen und zuletzt die mit den unverträglichen Hunden, wo man sich höchstens aus der Ferne zunicken kann.
Außerdem gehe ich ständig zu anderen Zeiten Gassi - wurde doch gerade in einem anderen Thread thematisiert 
Bei Liano ist das größte Problem derzeit der "Andere Hunde haben ohne mich Spaß " Reiz.
Um deine Argumentation aufzugreifen:
Ist doch auch nur ein Impuls 
Aber was soll ich daran trainieren?
Also, ich nehme hier wirklich gerne Tipps an, es ist keine rhetorische Frage.
Dito.
Nur bei manchen Aussagen hier bin ich raus 
Ich gebe aber zu, dass ich immer wieder geschockt bin, wie langsam sich manche Begleithunde trainieren zu lassen scheinen?
(...)
Ja, man kann Dinge korrigieren, umbasteln oder an Baustellen arbeiten. Aber man leichtesten ist es, diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Man merkt Defizite einfach.
Was genau meinst du mit Begleithunde? FCI Gruppe 9? Alle Hunde, die nicht explizit einen Job haben? Alle Hunde, die nicht im Hundesport geführt werden? Wo fängt der an, wo hört der auf?
Das stimmt. Aber da liegt die Krux:
Es gibt viele miese HS/Trainer*innen, leider. Wer da an die falschen gerät oder selbst eben aufgrund Beginner erst viel später merkt, was man alles falsch gemacht oder früher/anders/besser hätte machen sollen... ist es zu spät. Ist auch bei Hundevereinen so, da gibt es gute und schlechte Versionen. Nur gehen die 0815 HH mit dem Familienhund eher zur HS nebenan denke ich mal.
Ich finde schade, dass die Kastration oft ausgeschlossen wird. Wenn sie Hund und Halter das Leben erleichert, warum nicht?
Ich finde es aber auch nicht fair, Leuten bei denen es klappt nachzusagen, dass sie Glück hätten. Dahinter steckt oft viel Plan und ausbilderische Fähigkeiten.
Wo wird denn von wem eine Kastration ausgeschlossen? Ich lese hier von niemandem eine Ablehnung heraus - im Gegenteil: Die meisten wollen alles versuchen und wenn es eben nicht geht, Plan B ergreifen. Mich eingeschlossen, zumal zu jung kastrieren andere negative Folgen mit sich zieht (Darko kam mit 5.5 Monaten zu mir, ist mit 6 Monaten das erste mal aufgeritten).
Kommen Nicht-Hundesportler darf der Zwerg auch alles kennenlernen, aber auf dem Platz wird es sehr schnell total verkrampft. Schwer zu beschreiben..aber diese Leichtigkeit, der Spass und sich zum Affen machen fehlt da sehr, sehr oft. Schon beim ersten HuPla-Kontakt.
Das Fundament ist mEn ein voellig anderes.
Das bestätigt mein Bauchgefühl, danke!
In einem guten HSV lernt HH das, in HS wird zwar das belohnen betont, aber das mega Party machen meist nicht. Dazu kommt, viele Menschen trauen sich nicht, sich (in der Öffentlichkeit) zum Affen zu machen.
Ich werde ja schon angeglotzt wie ein Alien, wenn ich im Freien Darko überschwenglich abfeiere bei einem erfolgreichen RR.
Was soll ich mir und dem Hund Stress machen um im Alter X auch ja sofort Pruefungen zu laufen?
Wobei es durchaus Situationen gibt, bei denen die Uhr tickt - Assistenzhunde zB.
IdR sind die HH auf jene angewiesen und einen Hund erst spät "fertig zu bekommen" ergibt rein rechnerisch bis zu dessen Rente wenig Einsatzjahre. Wird die Prüfung versemmelt, hat HH diverse Jahre und viel Geld in den Sand gesetzt.
Mich wundert das auch immer ein bisschen, wenn Rassen, die als Begleithunde gelten, so massive Probleme mit „normalem Alltag“ haben..
Das dürfte zum Teil sicher daran liegen, dass ein nicht zu unterschätzender, bei den beliebten (Klein-)Rassen eher großer, Teil nicht vom seriösen Züchter kommt, der die Basis für einen stabilen, gesunden, gut sozialisierten Hund legt.
Ist der Hund jedoch vom Vermehrer und/oder hat diverse ungünstig prägende Stellen durch... kommt was anderes dabei raus.