Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ich hatte am Montag nochmal BH-Einzeltraining und es lief alles sehr gut.

    Außer dass sich Nora aktuell beim Platz nur hinlegt, wenn ich ihr ein Handzeichen gebe.

    Sage ich nur Platz, geht sie nur halb runter.

    Kann es sein, dass sie sich nicht sicher ist, was Du meinst? Man liest ja oft, dass Hunde akustisch nicht so gut zwischen "sitz" und "Platz" unterscheiden können. Vielleicht ist dieses nur halb runter gehen für sie eine Art Kompromiss bzw. ein Zeichen dafür, dass sie es nicht genau verstanden hat?

    Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, das "Platz" irgendwie anders auszusprechen und neu mit dem Handzeichen zu verknüpfen (kurz vor dem Handzeichen "Platz" sagen und dann wie gewohnt das Handzeichen geben und das dann immer mehr ausschleichen).

    Man könnte ja das "a" in Platz ein wenig mehr in Richtung "o" aussprechen (vielleicht kennst Du den Politiker Aiwanger aus Bayern, hahaha. Der sagt statt "Apfelsaft" immer "Opfelsoft"). Oder das "a" gedehnter aussprechen. So dass es mehr wie ein neues Wort ist.

    Bekannte Wörter können schwerer genutzt werden (oder neu verknüpft werden), mit neuen geht es besser.


    Sorry dass ich mich eingemischt habe, aber ich überlege mir bei solchen Sachen immer, wie ich es machen würde.

    Also meine sind auch beide kastriert (der Junghund ist genauso alt wie Deine Hündin).

    Dennoch gibt es Hormone im Körper. Bei Rüden wird z.B. eine geringe Menge an Testosteron in der Nebennierenrinde gebildet. Wie es bei Hündinnen ist, weiß ich nicht.


    Seit ich zwei Hunde habe, kann ich auch besser beobachten und vergleichen: Manchmal ist es z.B. so, dass ich mit Hund 1 rausgehe und eine Katze oder einen Fuchs sehe. Wenn ich dann 10 Minuten später mit Hund 2 an der Stelle bin, sind Katz und Fuchs zwar weg, aber der Hund riecht sie noch und verhält sich "sonderbar". Als ich nur einen Hund hatte, konnte ich mir nie einen Reim drauf machen, warum er bei Dunkelheit mal so und mal so ist.

    Ich will damit nur sagen, dass wir als Mensch halt viele Reize nicht wahrnehmen können und uns dann nur über das Verhalten des Hundes wundern.


    Ich fand früher immer den Spruch doof, dass man Hunden die Zuständigkeit nehmen soll und ihnen zeigen soll, dass man es selbst regelt. Aber es funktioniert tatsächlich. Und meine beiden sind vom Typ her sehr unterschiedlich: Der Ersthund "frech" und der Junghund unsicher.

    Seit ich da konsequent bin und es nicht mehr dulde, dass sie -egal in welcher Situation- etwas regeln, ist es viel ruhiger. Und, wie ich oben schon geschrieben habe, ich sehe das nicht als Strafe, sondern auch als Erleichterung für sie, weil sie dann nicht mehr so viel Stress haben.


    Unterwegs dürfen sie z.B. nicht mehr vor mir laufen, wenn sie irgendein Reiz zu sehr triggert. Und zuhause gibt es dann eben eine gut gemeinte kleine Auszeit auf dem Platz, wo sie dann meist sofort einschlafen.


    Das dauert zwar eine Weile und man muss drüber bleiben und konsequent sein, aber irgendwann verstehen sie es und machen das dann im Optimalfall selbst.

    Lucifer ist ja auch ein langes Ende UND hat zusätzlich eine lange Nase. Er hatte einen gigantischen Trichter,

    Mein kleiner Pudel hatte einen Trichter für Border Collies. Er konnte damit dann nicht mehr trinken und kaum laufen, ohne dass er unten aufstieß.

    Ich war so froh, als es vorbei war.

    Er könnte, wenn er wollte, einen Knoten in seinen Körper machen, so biegsam ist er.

    Also was das Klauen von Socken und Schuhen angeht: Wir haben tatsächlich auch alles weggeräumt, was interessant sein könnte. Und irgendwann war er einfach erwachsen genug, um nichts mehr zu nehmen.

    Auch wenn man das einmalig eben organisieren muss und sich überlegen muss, wohin man die Sachen räumt, lohnt es sich auf lange Sicht.


    Oder man beobachtet den Hund eben eine Weile und greift immer ein, sobald er etwas nehmen will und gibt ihm als Alternative etwas von seinen Sachen.


    Irgendwas muss man tun, sonst weiß er ja nicht, was seins ist und was nicht und macht natürlich weiter.

    Das war anfangs schon anstrengend, und unser Hund war als Welpe verhältnismäßig einfach und brav. Dennoch gab es immer was zu tun.



    Was Du zum Thema Rückruf geschrieben hast: Bei dem Thema wäre ich ein wenig vorsichtiger und würde Umstände schaffen, in denen der Hund es schafft, immer zurück zu kommen. Sonst bleibt (bei mir) die Leine dran.

    Dass der Hund "meistens" kommt heißt im Umkehrschluss, dass er manchmal nicht kommt. Beim Hund meines Opas war das leider das Todesurteil, weil eine Autobahn im Weg war.


    Also wenn Du anfängst, das mit der Pfeife zu üben, würde ich es so langsam steigern, dass er es wirklich immer schaffen kann. Am besten mit einer Schleppleine absichern, wenn Du nicht sicher bist, dass er kommt. Und wirklich immer und sehr hochwertig belohnen.

    Oje!

    Tut mir Leid für Dich!

    Aber es gibt einfach so Phasen oder Tage, in denen Hunde aufgeregter sind.

    Unsere Nachbarshündin (sie ist, wie mein Junghund, zwei Jahre) bellt zur Zeit auch sehr viel.

    Ich habe ja nur zwei Rüden, aber vielleicht ist das bei Hündinnen auch hormonell bedingt?


    Was bei mir bei beiden Hunden ganz gut hilft ist, dass ich sie konsequent (!) zu mir rufe, wenn sie z.B. vom Fenster aus etwas anbellen (Katze etc.).

    Dann schicke ich sie ruhig auf ihren Platz und lobe sie (ich sehe das nicht als Strafe, sondern als Alternativverhalten). Mittlerweile kommen sie meist schon von selbst, hihi. Manchmal bellt der Ersthund noch zweimal, aber erinnert sich dann und geht mit ein wenig Altherrengegrummel auf seinen Platz.

    Gemessen an seinem Verhalten die letzten Jahre ist das ein mega Fortschritt, und er ist bereits 11 Jahre.


    Bzgl. der Joggerin: Ich hasse das! Bei uns muss momentan jeder Hund joggen oder am Rad laufen, ich mit meinen zwei Hunden habe dann die Not und kann aufgrund der Geschwindigkeit oft nicht ausweichen. Oft pöbeln diese Joggerhunde dann im Vorbeilaufen auch noch oder kommen einfach ohne Leine zu meinen beiden hin und machen Bodycheck.


    Du hast alles richtig gemacht, ärgere Dich nicht.

    Falco und miamaus2013


    Dann bin ich ja beruhigt, dass nicht nur mein Herr Pudel so wählerisch ist, was den Untergrund angeht.


    Ich verstehe den Einwand, dass eine Matte für den Hund etwas Anderes ist. Allerdings empfiehlt das auch meine Trainerin, die lange Ablage erst mal mit einer Unterlage zu machen.

    Mir geht es in dem Fall ja um das lange Liegenbleiben trotz Reize und weniger um das Ablegen an sich. Ich denke schon, dass er sich dann bei der Ablage ohne Matte automatisch leichter tut, wenngleich mir klar ist, dass er da dann auch erst mal wieder bei Null anfängt.

    Ich habe übrigens überlegt, ob ich ihn versuche auszutricksen und diese Matte (es ist nur ein einfaches Teppichstück für 1 Euro) schrittweise kleiner schneide, bis sie irgendwann weg ist :rolling_on_the_floor_laughing:


    Was das kurze Platz machen angeht, mache ich es tatsächlich schon so wie Ihr, dass ich es hochwertig belohne und die Schwierigkeit steigere. Es ist sehr hilfreich zu lesen, dass das wohl ein guter Weg ist.

    Ich merke auch, dass er, wenn wir mehrere Kommandos hintereinander üben bzw. beim Rally Obedience, wo es ja auch meist eine Abfolge ist, es oft ohne Nachzudenken einfach macht.


    Dann werde ich mal so weiter machen. Da es jetzt ja zunehmend kälter und nasser draußen wird, wird es ja automatisch schwieriger...



    Allerdings befürchte ich, dass meine eigene Erwartung auch mit reinspielt. Wenn ich selbst schon der Meinung bin, dass er es "heute bestimmt nicht macht, da zu nass", dann klappt es natürlich nicht :(


    Als Motivation habe ich gleich mal mein Profilbild geändert :D

    Einen Body habe ich mir geliehen, sitzt so semi ideal, sie ist einfach ein langes Teil. Einen Kragen habe ich zur Not aber auch da.

    Puh, ich hoffe einfach nur, dass das alles glatt geht 🙏🏻

    Ich drücke schon mal die Daumen!


    Was den Leckschutz angeht, so kann ich nur dazu raten, das VORHER genau zu planen und ggf. zu üben, falls der Hund das nicht kennt. Die OP selbst ist schon Stress genug.


    Bei meinem Hund gab es zwei Probleme: Er ist extremst biegsam, lang und dünn und die Narbe war für ein paar Tage ein wenig entzündet, sodass sie offensichtlich gezwickt hat wie Sau.


    Die Folge war, dass ich ihm einen Body, einen aufblasbaren Leckschutz UND einen Trichter aufsetzen musste, weil er mit einem Teil davon immer ran kam. Zum Glück hatte ich all diese Dinge zuhause, sonst wäre es etwas suboptimal gewesen.


    Ein nicht optimal sitzender Body hat überhaupt keinen Nutzen. Also falls der Hund den z.B. mit der Schnauze einfach zur Seite schiebt oder so.


    Ich habe halt von mehreren Leuten gehört, dass sie "nur mal schnell aufs Klo" sind, und als sie zurück kamen, war die Naht aufgeknabbert.


    (Bei Anderen wiederum läuft es problemlos und die Hunde gehen selbst ohne LEckschutz nicht an die Naht, aber das weiß man eben vorher nicht!)

    Erst mal Herzlichen Glückwunsch an alle, die es geschafft haben!


    Ich hatte ja mal ins Training reingeschnuppert, dann fand es lange nicht statt und wir sind dann irgendwie in andere Trainingsgruppen abgedriftet, haben einen Agi-Anfängerkurs in einer Hundeschule gemacht und sind jetzt momentan beim RO, was meinem Hund total gefällt.


    So. Allerdings würde ich die BH trotzdem gerne machen, ohne Druck, vielleicht im nächsten Frühjahr.


    Letztendlich kann mein Hund die meisten Sachen schon, allerdings habe ich eine Frage an diejenigen, deren Hund beim Kommando "Platz" empört schaut nach dem Motto "das ist jetzt NICHT Dein Ernst, dass ich mich jetzt hier aufs nasse Gras legen soll!!!".


    Ich weiß, dass meiner hier keine Ausnahme ist.

    Die Trainerin meint, dass die Hunde da halt durch müssen.

    Nur ist das leichter gesagt als getan, und ich will ihm den Spaß natürlich nicht verderben, falls es einen anderen Weg gibt.


    Meine Frage wäre also, wie Ihr das mit solchen Hunden gemacht habt: Einfach befehlen und darauf bestehen? Oder gibt es irgendwelche Tricks?


    Momentan mache ich es so, dass ich beim kurzen "Platz" darauf bestehe. Allerdings kommt es leider manchmal vor, dass er mit 5cm Abstand zum Boden "schwebt" oder gleich wieder aufspringt. Oder dass ich es dreimal sagen muss.

    Wenn ich die lange Platzablage übe, lege ich eben noch was drunter :see_no_evil_monkey:

    Das klappt dann an jedem Ort gut. Ohne die Matte zeigt er mir aber nen Vogel oder steht nach 30 Sekunden wieder auf.

    Es betrifft wirklich nur dieses Kommando, grundsätzlich macht er bei allen anderen Sachen gut mit und er hat "Platz" auch verstanden und generalisiert. Daran liegt es also nicht.


    Mich würde mal interessieren, wie Ihr da vorgegangen seid.

    Das Problem ist halt auch, dass Hunde bestimmte Elemente des Trainings oder einer Methode leider schnell mit Erregungssituationen (fehl-)verknüpfen. Also wenn man den Hund z.B. immer ans Halsband macht, wenn einer anderer Hund entgegen kommt, kann es eben sein, dass er genau das schon damit verknüpft und sofort hoch fährt. Ist bei meinem Ersthund so. Egal, was ich bei Hundebegegnungen unternommen habe - er hat es nach 2-3x gleich mit dieser Kacksituation verknüpft und fuhr dann noch schneller hoch. Das war beim Click für Blick so, beim hinter mich schicken, beim Sitz machen als Alternativverhalten. Sofort fing er an, wie wild um sich zu schauen und zu schnüffeln.

    Beim Zweithund war das eher anders, weil er bei einer festen Struktur seine Unsicherheit ablegt, weiß, was jetzt kommt und sich dann entspannt.


    Da ich ja meist mit beiden unterwegs bin, musste ich etwas finden, was beiden gerecht wird, um Aufregung oder gar Eskalationen zu vermeiden. Und das war letztendlich die "strenge Leinenführigkeit" PLUS (ganz wichtig) eine eigene entspannte Grundhaltung, was dem Junghund Sicherheit gibt und den Senior nicht veranlasst hochzufahren, weil die Regel halt immer gilt, sobald sie an der Führleine sind.


    An meinen beiden merke ich auch immer wieder, dass es nicht "die" Methode gibt. Was beim einen hilfreich ist, kann zur selben Zeit den Anderen extrem triggern.

    Ich brauchte damals auch etwas Nicht-Haarendes und habe die Tierheime abgeklappert. Dort bin ich auf einen zweijährigen Pudelmix gestoßen (er wurde von einer in Deutschland lebenden Familie abgegeben). Er haart nicht, ist aber von Wesen her eher wenig Pudel. Man konnte bei ihm schon gut sehen, wie er vom Typ her ist, daran hat sich auch nichts geändert.


    Doodles kenne ich viele, da sehen manche wirklich entweder komplett wie Pudel aus, oder aber wie Labradore (und haaren sehr). Das würde ich bei einer Allergie nur machen, wenn es kein Welpe ist, sondern man schon weiß, ob er haart oder nicht und wie sein Wesen ist.


    Da ich selbst einen Pudel habe, kenne ich natürlich viele. Sie sind eigentlich alle echt prima. Gerade die großen, die ich kenne, sind vom Wesen her echt recht gechillt.

    Aber wenn einen die Optik stört, ist es natürlich nichts.