Was mich ein bisschen ratlos macht, ist die die Frage nach der richtigen Auslastung. Nach euren Tipps, die Runden zu reduzieren, immer dieselben Wege zu gehen etc., und dazwischen im Haus nur zu ruhen, haben wir das so gemacht. Seitdem habe ich aber das Gefühl, er ist nicht so glücklich mit unseren Ausflügen. Er will meistens gar nicht rausgehen, legt sich sobald er die Leine um hat hin, weigert sich zu bewegen (drinnen wie draußen). Wenn wir ihn dann mal bis zur Wiese überredet haben, rennt er wie von der Tarantel gestochen umher und wirkt, als müsste er überschüssige Energie loswerden. Wenn es ins Haus geht, dreht er vor der Haustür nochmal richtig auf, rennt wild herum und es ist super anstrengend ihn ins Haus zu kriegen. Sobald wir dann drin sind, rennt er auch rasend die Treppen hoch und sprintet sofort in die Küche
Das hatte Dino (aus dem rumänischen Tierschutz, mit 8 Monaten bei mir eingezogen) hier Anfangs auch.
Selbst kleine Runden ums Quadrat zusammen mit dem sehr souveränen Ersthund waren für ihn schwierig, er wollte sich erst nicht anleinen lassen und ist auf dem Spaziergang oft stocksteif stehen geblieben, kaum wieder im Haus, hat er komplett hochgedreht und ist völlig außer Kontrolle rumgerast.
Das zeigt wie schwierig die Spaziergänge dann noch sind, erst wird versucht zu meiden, dann wir vor lauter Überforderung verweigert weiterzugehen und am Ende wenn man zu Hause ist wird die ganze aufgestaute Anspannung in Bewegung umgesetzt.
Ich würde auf keinen Fall an Auslastung denke, eher erstmal die Reize auf der üblichen Runde verarbeiten lassen. Erst wenn da nicht mehr vorher gemieden wird, die komplette Runde locker gelaufen und hinterher keine extremen Ausraster mehr folgen, dann kann man den Radius langsam ausweiten. Bis dahin viel Ruhe und Gelassenheit.