Ich sperre gluckende Hennen ein paar Tage komplett weg, wenn ich gerade keine Brut gebrauchen kann. Das geht meiner Erfahrung nach schneller, als wenn man sie in der Gruppe lässt und nur vom Nest nimmt oder das Nest verschließt. Aus dem Gluck-Modus kommen die Hennen am ehesten wieder heraus, wenn sie gestresst werden. Das hat man früher wohl recht heftig gemacht (Henne in Wassereimer tunken, Henne in Drahtkäfig ohne alles setzen, ... ), aber das Prinzip ist auch mit weniger brutalen Methoden noch das Gleiche. Ich habe einen kleinen, separaten Stall (eigentlich für Küken oder eben als Gluckenstall, wenn sie brüten soll). Zum Entglucken ist dann kein Nest drin und die Möchtegern-Glucke kriegt dann eher "stressige Gesellschaft" dazu (irgendein nerviger Dreikäsehoch-Junghahn oder sowas). Meine Sulmtaler glucken aber auch eher halbherzig und lassen sich schnell abbringen, 2-3 Tage Separation und das Thema ist gegessen.
Wenn Du so hartnäckige Glucken hast, die jedes Jahr wieder loslegen, würde ich die aber im Frühjahr jeweils brüten lassen - ich finde Kükenaufzucht mit Glucke einfach wunderschön. Man braucht halt einen Plan für die so entstehenden Hähne, d.h. entweder man kann selber schlachten, oder man muss sich rechtzeitig Unterstützung organisieren.