Beiträge von Cerberus2021

    Ich sperre gluckende Hennen ein paar Tage komplett weg, wenn ich gerade keine Brut gebrauchen kann. Das geht meiner Erfahrung nach schneller, als wenn man sie in der Gruppe lässt und nur vom Nest nimmt oder das Nest verschließt. Aus dem Gluck-Modus kommen die Hennen am ehesten wieder heraus, wenn sie gestresst werden. Das hat man früher wohl recht heftig gemacht (Henne in Wassereimer tunken, Henne in Drahtkäfig ohne alles setzen, ... ), aber das Prinzip ist auch mit weniger brutalen Methoden noch das Gleiche. Ich habe einen kleinen, separaten Stall (eigentlich für Küken oder eben als Gluckenstall, wenn sie brüten soll). Zum Entglucken ist dann kein Nest drin und die Möchtegern-Glucke kriegt dann eher "stressige Gesellschaft" dazu (irgendein nerviger Dreikäsehoch-Junghahn oder sowas). Meine Sulmtaler glucken aber auch eher halbherzig und lassen sich schnell abbringen, 2-3 Tage Separation und das Thema ist gegessen.

    Wenn Du so hartnäckige Glucken hast, die jedes Jahr wieder loslegen, würde ich die aber im Frühjahr jeweils brüten lassen - ich finde Kükenaufzucht mit Glucke einfach wunderschön. Man braucht halt einen Plan für die so entstehenden Hähne, d.h. entweder man kann selber schlachten, oder man muss sich rechtzeitig Unterstützung organisieren.

    Doch, ein Schlafsack muss relativ eng sein, weil sonst die Menge Luft, die man erwärmen muss, zu groß ist. Wir reden hier aber von Trekkingzeugs da wo es kalt ist und wo man auf Gewicht achtet. Wenn du Autocamping machst, ist es ja völlig egal, ob du noch ein Kuhfell oder eine ganze Kuh mit in den Schlafsack nimmst :D

    Ok, ich muss zugeben, immer eher mit Billigausrüstung aus dem letzten Jahrtausend unterwegs zu sein (normalerweise am Fahrrad, da ist Gewicht/Packmaß nicht so dramatisch - meine Autocamping-Premiere kommt dann in knapp 2 Wochen). So enge Schlafsäcke, dass da wirklich nur noch eine dünne Luftschicht zwischen Körper und Polster wäre, kenne ich gar nicht. :flushed_face: Aber gut zu wissen, dass es sowas gibt - wenn am Fahrrad ab nächstem Jahr nämlich der Hund mit auf Tour soll, muss ich trotz Anhänger wohl meine Ausrüstung deutlich leichter und kompakter kriegen.

    Den Grund, wieso man im Schlafsack nicht zu viele Klamotten anziehen soll, hat acidsmile schon weiter oben genannt: Wenn man einen guten Schlafsack hat, entsteht die Isolationswirkung durch die Luftpolster. Hat man viele Klamotten im Schlafsack an, drückt man diese Polster von innen platt. Dann isoliert vielleicht noch die Kleidung, ein Daunenschlafsack würde aber schon fast nichts mehr bringen. Je teurer der Schlafsack, umso mehr wird auf diesen Effekt gesetzt, man kann dadurch extrem viel Isolation bei sehr geringem Gewicht erreichen.

    Naja, aber genau das finde ich komplett unlogisch (und es widerspricht eben auch meiner Erfahrung).

    Nach unten drückt man den Schlafsack schließlich immer platt, weil man eben mit seinem Gewicht draufliegt, ob man jetzt Klamotten anhat oder nicht. Daher braucht man ja unter dem Schlafsack immer eine isolierende Unterlage und man friert so erbärmlich, wenn man zwar einen guten Schlafsack, aber eine schlechte Isomatte hat.

    Zu den Seiten und nach oben drückt man auch mit Klamotten den Schlafsack eher nicht platt - außer, der sitzt dann so eng wie eine Wurstpelle. Ein Schlafsack ist ja praktisch einfach eine Ganzkörper-Winterjacke. Eine gute Winterjacke hat auch eine gute Isolationswirkung, aber wärmer wird es darin trotzdem noch, wenn man unter der Jacke auch noch lange Thermo-Unterwäsche, ein Langarmshirt und einen Pulli anhat. Das gute alte Zwiebelprinzip eben - viele einzelne Luftschichten jeweils zwischen den Kleidungsschichten, und die Luftschicht direkt an der Haut ist dann eben besonders warm.

    Klar, man sollte es nicht übertreiben und man sollte nicht so viel anziehen, dass man dann ins Schwitzen kommt (denn dann kühlt man durch die Verdunstungskälte wieder aus) - aber wenn man ein verfrorener Typ beim Schlafen ist, kann man über die Idee, dass man nachts beim Zelten ins Schwitzen kommen könnte, sowieso nur ungläubig staunen. :upside_down_face:

    Wir selbst hatten jetzt Schlafsäcke mit 10 Grad Komfort Temperatur, was zu kalt war. Also werden wir da noch was mit 0 Grad kaufen und die anderen im Sommer nutzen.

    Schlafsäcke mit 10 Grad Komforttemperatur kann ich noch nichtmal im Hochsommer verwenden, ohne nachts zu frieren. Manche Menschen sind halt im Schlaf verfrorener als andere. Ich habe jetzt seit ein paar Jahren ein "Monster" als Schlafsack (war mal ein Angebot bei Aldi, Lidl oder so) - irre voluminös, irre schwer, aber mit Komforttemperatur unter 0 Grad, damit kann ich bei 5-10 Grad auch noch gut schlafen. Wenn man mit mehr Volumen und Gewicht leben kann, sind die günstigen Discounter-Schlafsäcke meiner Erfahrung nach nicht unbedingt schlechter. Nur wenn es dann auch noch leicht und mit kleinem Packmaß sein soll, muss man richtig viel Geld ausgeben.

    Ich weiß auch nicht, wer mal diese komische Regel rausgegeben hat, man solle im Schlafsack auf keinen Fall zu viel anziehen. Ich habe da bisher immer die gegenteilige Erfahrung gemacht - je mehr ich im Schlafsack anhabe, desto weniger friere ich nachts. Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, warum es "besser" sein soll, wenn mein Körper unbedingt direkt die Luft im kompletten Schlafsack erwärmen soll. Mit Klamotten habe ich stattdessen eine warme Luftschicht zwischen meiner ersten Kleidungsschicht und der Haut, die dann durch weitere Kleidungsschichten und den Schlafsack daran gehindert wird, ihre Wärme an die Umgebung zu verlieren.

    Diesen Thread spült es gerade genau passend nach oben - in 11 Tagen fahre ich das erste Mal mit Columbus zelten, ein Wochenendtrip ins Altmühltal.

    Die Probenächte im Garten waren schon mal super - davon gibt's aber nur ein Foto vom Hund:

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    Das Zelt ist über 10 Jahre alt - Coleman Instant Tourer, und obwohl es nur einwandig ist und keinen überdachten Eingang oder Vorzeltbereich hat, mag ich es sehr gerne.

    Der Schrank, den man im Bild rechts sieht, ist zusammen mit einem neuen, aufblasbaren Feldbett und einer neuen selbstaufblasenden Isomatte (auf dem Bild nicht zu sehen) meine Ausbeute vom örtlichen Decathlon-Sommerschlussverkauf

    Ich bin gerade unterwegs und habe dieses Foto von meinem Mann geschickt bekommen:

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    Es sollte nur zeigen, dass die neuen schwarzen Seidenhühner zum ersten Mal selber abends brav in den Stall und auf die Stange gegangen sind (die ersten Tage haben sie sich noch nicht getraut und wir mussten sie abends im Auslauf einsammeln und reintragen), aber ich fand es als Kontrast zu den ganzen frisch gestrichenen Hühnerställen hier im Thread so witzig. Verdrecktes Kotbrett, vollgekackte Leiter, Nester nicht geleert. 😳Jo, mein Mann macht bei den Hühnern nur das Nötigste, eigentlich sind das meine Tiere.

    Lässt jemand von euch seine Hühner per Injektion gegen Newcastle impfen?

    Ich würde das irgendwie praktischer finden als alle 3 Monate übers Trinkwasser :thinking_face: Transport zum TA wäre bei nur 3 Hühnern ja auch unproblematisch. Aber das scheint nicht so üblich zu sein, oder?

    Ich mache das, seit sich hier in Gegend vor 3-4 Jahren die Auslegung der Impfverordnung so geändert hat, dass man nicht mehr über den Verein impfen kann, sondern der Tierarzt auch bei der Trinkwasser-Impfung daneben stehen müsste. Wir schließen uns da mit mehreren Hühnerhaltern in der Gegend zu Sammelterminen zusammen, so dass wir uns den Impfstoff aufteilen können (auch den Impfstoff zum Spritzen gibt es ja nur in riesigen Dosen, und der muss, wenn er einmal angebrochen ist, schnell verbraucht werden), und die Tierärztin fährt dann eben eine Runde bei allen vorbei und wir stimmen uns im Hintergrund ab, dass jeder rechtzeitig seine Hühner gefangen und in Kisten gesperrt hat, damit die Tierärztin dann ohne Verzögerungen ein Huhn nach dem anderen angereicht bekommt und spritzen kann.

    Es ist ein bisschen Fummelei, dass man dann für die jeweils neuen Hühner die Grundimmunisierung immer passend hinkriegt, damit auch alle im selben Jahresrhythmus bleiben, aber wenn das einmal läuft, finde ich es fast praktischer als die Trinkwasser-Impfung (die war mit den ganzen alten Herren in meinem ehemaligen Geflügelzuchtverein immer sehr chaotisch zu organisieren, weil die älteren Herrschaften meist nicht berücksichtigt haben, dass ein berufstätiger Mensch nicht spontan unter der Woche mal tagsüber Zeit hat und daher für sowas ein paar Tage Vorlauf und zuverlässige Absprachen braucht).

    Für die Hühner ist die Trinkwasser-Impfung natürlich viel angenehmer, aber die ist hier (LK ED/EBE) schlicht keine Option für Hobbyhalter mehr. Kein Tierarzt kommt alle 3 Monate raus, um den Hühnern beim Trinken zuzuschauen, und ohne Tierarzt darf man's nicht mehr geben, was in manchen Gegenden durchaus lockerer gesehen wird, aber hier eben leider nicht.

    Dackel83 So mache ich das auch immer mit der Vergesellschaftung, einfach abends zu den anderen auf die Stange setzen (wenn es definitiv dunkel genug ist, dass niemand mehr aufstehen wird). Ich sehe meist zu, dass ich neue Hühner mindestens zu zweit dazusetze, aber das geht bei Dir ja wahrscheinlich jetzt nicht. Morgens dann zusehen, dass die Klappe früh genug aufgeht, dass die „Neuen“ nicht im Stall von den anderen eingekesselt werden können.

    Bei „aufgelöster Hühnerhaltung“ würden bei mir aber die Alarmglocken klingeln wegen Parasitenbefall und möglichen Krankheiten. Bei Deiner Situation ist eine Quarantäne aber wahrscheinlich nicht möglich, oder? Dann würde ich die Neue mal wenigstens vorsorglich mit Kieselgurpulver einstäuben und allen vorbeugend etwas Oregano-Öl ins Trinkwasser geben.

    Hmpf, gibt's bei Spitzen eine Mute-Taste, die ich einfach noch nicht gefunden habe?

    Heute früh beim Tierarzt (Nachkontrolle, wegen einer überstandenen Infektion, also gesundheitlich an sich alles schick): wir kommen an, Columbus geht entspannt mit ins Wartezimmer, legt sich unter meinen Stuhl, alles super. 2 Minuten später kommt der erste andere Hund rein - fieps, quietsch, jodel. Die Besitzerin des anderen Hundes setzt sich um die Ecke außer Sichtweite, und Columbus fiepst dann halt etwas seltener und leiser weiter. Direkt danach kommt eine ältere Dame ohne Tier rein, setzt sich relativ dicht neben mich - fieps, quietsch, fiddel, dotz, wedel. Als nächstes dann eine Frau mit zwei Havanesern, da steigert sich das fiepsen und quietschen dann noch. Hmpf. Die drei anderen Hunde machten keinen Mucks, mein Columbus war eigentlich auch die ganze Zeit noch relativ ansprechbar (er ließ sich jeweils wieder einen Schritt zurück unter meinen Stuhl schicken, absetzen, schaute mich auf Ansprache an), aber er kann sowas halt einfach nicht ohne Geräuscheffekte. Irgendwann schaute er mich auch so richtig konzentriert an, und man sah, dass er sich echt Mühe gab, meinen Anweisungen zu folgen, aber er konnte das Quietschen dabei halt nur etwas runterregeln und nicht komplett abstellen. Ich hoffe mal, das wird mit dem weiteren Erwachsenwerden auch noch besser - oder ich finde irgendwann die Mute-Taste unterm Plüschkragen... :see_no_evil_monkey: