Beiträge von Cerberus2021

    Im Winter keine Weide zu haben, ist leider einer der Kompromisse, den ich hier in meinem Pensionsstall eingehen muss. Der Sandauslauf am Offenstall ist zwar relativ groß (ca 15*60m), aber ich merke an meinem Pferd den Unterschied deutlich, mit Weidegang ist er einfach zufriedener und muss dann sein Buckel- und Hüpfbedürfnis nicht im Gelände unterm Reiter ausleben. Ganzjahresweide wäre mir deutlich lieber, ist hier aber nur in Ställen zu bekommen, wo ich dann wieder bei anderen Sachen Abstriche machen müsste, die mir auch wichtig sind.

    Aktuell bin ich aber gerade sehr stolz auf meinen Ovid: wir waren gestern auf einem Schaubild unseres Schleppjagdvereins am Sisi-Schloss in Aichach, und durch die diversen Reden und Erklärungen war das mit ziemlich viell Stillstehen verbunden. Stehen ist eigentlich nicht so Ovids Stärke, vor allem weil er vorher beim Abreiten schon wirklich "angeknipst" war. Aber hier: http://www.schleppjagd.de/2023/Jagden/Aichach/Aichac4.JPG sieht man, wie toll er das gemacht hat: der Fuchs am rechten Bildrand hampelte herum, die zwei Pferde auf unserer anderen Seite mussten kreiseln und zappeln, und mein Ovid (der Braune neben dem Noriker-Tigerschecken) stand wie eine Statue! Das Schaubild war zwar etwas blöd zu reiten (da, wo uns die Zuschauer für die Schauschleppen gut sehen konnten, war der Boden leider ziemlich doof, so dass wir alle sehr verhalten unterwegs waren), aber das Wetter war dafür umso schöner und unsere Foxhounds haben sich richtig toll präsentiert und gezeigt, wie freundlich und kontrollierbar die Meute ist (Fremdhunde waren ihnen komplett egal, bei der Abschluss-Belohnung (Pansen) waren sie sehr diszipliniert und während der Ansprachen haben sie sich von den Zuschauern in der ersten Reihe auch noch mal schnell durchkraulen lassen).

    Vor vielen Jahrzehnten brauchte ein Pferd in Deutschland mal Papiere, um überhaupt als Turnierpferd für Klasse A aufwärts registriert werden zu können. Mit deutschen Abstammungspapieren war das noch relativ einfach, mit ausländischen Papieren extrem aufwändig und teuer, und ohne Papiere soweit ich weiß unmöglich. In anderen Ländern gab es solche Regelungen meines Wissens nach aber nie, und auch in Deutschland wurde das irgendwann (in den 1990ern oder so?) gekippt, auch hier kann man jetzt jedes Pferd als Turnierpferd registrieren und sich ganz normal über die diversen Turnierklassen hochqualifizieren.

    Haste große Pläne mit Deinen Ponies, Zauber_Kröti ? :winking_face_with_tongue:

    Columbus ist vor zwei Tagen 2 Jahre alt geworden und hat schon seit über einem halben Jahr ein relativ konstantes Gewicht von ca 14kg, daher denke ich nicht, dass da körperlich noch viel kommt. Seine Höhe ist wegen Plüsch und Gezappel schwer zu messen, dürfte aber auch immer noch bei 43-44cm liegen.

    Geistig merke ich aber gerade, dass da wieder ein Reifeschub war - er ist draußen viel entspannter und achtet im Freilauf besser auf mich, auch wenn tolle Gerüche am Wegesrand sind, er ist jetzt tatsächlich mal sowas wie leinenführig (wobei ich das mit ihm kaum übe, das ist in unserem Alltag nicht sonderlich wichtig) und er wirkt insgesamt einfach selbstsicherer und ruht mehr in sich. Auch unser Dauerbrenner-Thema seit der Welpenzeit, das Problem mit fremden, harten Böden, scheint sich langsam in Wohlgefallen aufzulösen. (Ok, er ist dabei natürlich immer noch mein etwas exzentrischer kleiner Columbus - z.B. läuft er den Küchenboden bei der Schwiegermutter nur in einer Richtung, von der Hintertür zum Esszimmer, und auf keinen Fall in umgekehrter Richtung, vom Esszimmer zur Hintertür. Muss man nicht verstehen, und ist immerhin schon besser als letztes Jahr, da ging die Küche für ihn gar nicht.)

    Haha, mein Spitz ist definitiv ein lauter Hund. Der kann kläffen, quietschkläffen, fiepsen, singen und noch hunderte anderer Geräusche machen. Das war vor der Hundeanschaffung auch meine größte Sorge bei der Rasse - aber jetzt stört es mich deutlich weniger als ich dachte. Ok, das Fiepsen finde ich ziemlich nervig, deswegen habe ich auch schon öfter Restaurantbesuche abbrechen müssen, aber insgesamt sehe ich meinen Spitz auch jetzt immer noch durch die rosarote Ersthundehalterbrille, und komme daher hier im Forum vielleicht auch ein bisschen so rüber als ob bei uns alles toll läuft und mein Hund unrealistisch perfekt ist.

    Immerhin kann ich als realistische Rückmeldung geben, dass fast meine komplette Schwiegerfamilie und so einige meiner Bekannten meinen Columbus einfach nur furchtbar finden und nichtmal ansatzweise nachvollziehen können, warum ich mit diesem Hund so glücklich bin. :headbash:

    Semmi Das ist ja tool, dass Euer Freibad so eine Hunde-Aktion hat! Aber ich steh' bei Deiner Geschichte irgendwie auf dem Schlauch: Du wolltest, dass Dein Hund dort schwimmen lernt, aber wenn er es von sich aus probiert und reinspringt, ziehst Du ihn direkt wieder raus? Wieso denn, wäre er sonst direkt untergegangen? Ich finde verständlich, dass er nicht mehr von alleine reingeht, wenn Du ihn viermal direkt wieder rausziehst. Wahrscheinlich dachte er, er soll gar nicht ins Wasser, wenn er jedesmal direkt wieder rausgefischt wird.

    Ich bin ja immer neidisch auf Leute mit wasserbegeisterten Hunden - meiner macht sich ja noch nichtmal freiwillig die Pfoten nass und tänzelt höchstens mal mit angewidertem Gesichtsausdruck durch eine Pfütze, wenn es gar keinen trockenen Weg daran vorbei gibt. :upside_down_face:

    Ich überlege das schon seit ein paar Tagen zu fragen, jetzt wage ich es dann doch mal:

    Warum dürfen so viele Hunde Mäuse jagen?

    Mein Hund darf und soll die Mäusepopulation auf dem eigenen Grundstück dezimieren - wir wohnen ländlich und halten Hühner, da sind Mäuse leider in erster Linie Schädlinge, deren Kot und Urin ich nicht im Hühnerfutter haben will. Unterwegs lasse ich ihn nicht mäuseln.

    Ich hab ja an Freitag in diesem Schuljahr nur von 8 bis 9.30 Unterricht. Deshalb hab ich mit meiner Mama ausgemacht, dass ich gleich nach der Schule zu ihr fahr', damit wir Einkaufen können (Mama ist 81 und kann das nicht mehr alleine). Es wär halt super praktisch, wenn ich da Kaya gleich mit in der Früh einpacken könnte.

    Meine Frage: Würdet ihr den Hund 1,5 Stunden im Auto lassen?

    Kaya kann das, hat gelernt in Auto in ihrem Hubdebett zu ruhen. Passendes Wetter vorausgesetzt natürlich (moderate Temperaturen).

    Das Auto steht auf einem ruhigen, abgelegenen Parkplatz neben der Schule, allerdings gehen da schon ab und an Passanten vorbei.

    Wenn da Passanten vorbeigehen, würde ich das nicht machen. Die allermeisten Leute finden es furchtbar, wenn ein Hund alleine im Auto ist und da rufen dann wahrscheinlich regelmäßig welche die Polizei. Kannst Du vielleicht irgendwo auf Privatgelände parken und es mit dem Grundstückseigentümer absprechen, dass dann Kaya für die 1,5h im Auto untergebracht ist?

    Sacco Zumindest hier (Bayern) braucht man für die Pferdewirt-Prüfung als Externer den Nachweis, dass man mindestens die doppelte Ausbildungszeit hauptberuflich in dem Beruf gearbeitet hat. Ist das in Niedersachsen anders?

    …und Hufschmiede können sich hier vor Anfragen von potentiellen Kunden kaum retten, während Pferdewirte hier oft berufsfremd arbeiten, um überhaupt mal anständig bezahlt zu werden und vernünftige Arbeitszeiten zu haben. Ich würde daher eher zur Hufschmiedin raten. Coole Pläne sind aber beide Optionen, ich drücke Dir die Daumen!