Beiträge von Cerberus2021

    Den Grund, wieso man im Schlafsack nicht zu viele Klamotten anziehen soll, hat acidsmile schon weiter oben genannt: Wenn man einen guten Schlafsack hat, entsteht die Isolationswirkung durch die Luftpolster. Hat man viele Klamotten im Schlafsack an, drückt man diese Polster von innen platt. Dann isoliert vielleicht noch die Kleidung, ein Daunenschlafsack würde aber schon fast nichts mehr bringen. Je teurer der Schlafsack, umso mehr wird auf diesen Effekt gesetzt, man kann dadurch extrem viel Isolation bei sehr geringem Gewicht erreichen.

    Naja, aber genau das finde ich komplett unlogisch (und es widerspricht eben auch meiner Erfahrung).

    Nach unten drückt man den Schlafsack schließlich immer platt, weil man eben mit seinem Gewicht draufliegt, ob man jetzt Klamotten anhat oder nicht. Daher braucht man ja unter dem Schlafsack immer eine isolierende Unterlage und man friert so erbärmlich, wenn man zwar einen guten Schlafsack, aber eine schlechte Isomatte hat.

    Zu den Seiten und nach oben drückt man auch mit Klamotten den Schlafsack eher nicht platt - außer, der sitzt dann so eng wie eine Wurstpelle. Ein Schlafsack ist ja praktisch einfach eine Ganzkörper-Winterjacke. Eine gute Winterjacke hat auch eine gute Isolationswirkung, aber wärmer wird es darin trotzdem noch, wenn man unter der Jacke auch noch lange Thermo-Unterwäsche, ein Langarmshirt und einen Pulli anhat. Das gute alte Zwiebelprinzip eben - viele einzelne Luftschichten jeweils zwischen den Kleidungsschichten, und die Luftschicht direkt an der Haut ist dann eben besonders warm.

    Klar, man sollte es nicht übertreiben und man sollte nicht so viel anziehen, dass man dann ins Schwitzen kommt (denn dann kühlt man durch die Verdunstungskälte wieder aus) - aber wenn man ein verfrorener Typ beim Schlafen ist, kann man über die Idee, dass man nachts beim Zelten ins Schwitzen kommen könnte, sowieso nur ungläubig staunen. :upside_down_face:

    Wir selbst hatten jetzt Schlafsäcke mit 10 Grad Komfort Temperatur, was zu kalt war. Also werden wir da noch was mit 0 Grad kaufen und die anderen im Sommer nutzen.

    Schlafsäcke mit 10 Grad Komforttemperatur kann ich noch nichtmal im Hochsommer verwenden, ohne nachts zu frieren. Manche Menschen sind halt im Schlaf verfrorener als andere. Ich habe jetzt seit ein paar Jahren ein "Monster" als Schlafsack (war mal ein Angebot bei Aldi, Lidl oder so) - irre voluminös, irre schwer, aber mit Komforttemperatur unter 0 Grad, damit kann ich bei 5-10 Grad auch noch gut schlafen. Wenn man mit mehr Volumen und Gewicht leben kann, sind die günstigen Discounter-Schlafsäcke meiner Erfahrung nach nicht unbedingt schlechter. Nur wenn es dann auch noch leicht und mit kleinem Packmaß sein soll, muss man richtig viel Geld ausgeben.

    Ich weiß auch nicht, wer mal diese komische Regel rausgegeben hat, man solle im Schlafsack auf keinen Fall zu viel anziehen. Ich habe da bisher immer die gegenteilige Erfahrung gemacht - je mehr ich im Schlafsack anhabe, desto weniger friere ich nachts. Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, warum es "besser" sein soll, wenn mein Körper unbedingt direkt die Luft im kompletten Schlafsack erwärmen soll. Mit Klamotten habe ich stattdessen eine warme Luftschicht zwischen meiner ersten Kleidungsschicht und der Haut, die dann durch weitere Kleidungsschichten und den Schlafsack daran gehindert wird, ihre Wärme an die Umgebung zu verlieren.

    Diesen Thread spült es gerade genau passend nach oben - in 11 Tagen fahre ich das erste Mal mit Columbus zelten, ein Wochenendtrip ins Altmühltal.

    Die Probenächte im Garten waren schon mal super - davon gibt's aber nur ein Foto vom Hund:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Das Zelt ist über 10 Jahre alt - Coleman Instant Tourer, und obwohl es nur einwandig ist und keinen überdachten Eingang oder Vorzeltbereich hat, mag ich es sehr gerne.

    Der Schrank, den man im Bild rechts sieht, ist zusammen mit einem neuen, aufblasbaren Feldbett und einer neuen selbstaufblasenden Isomatte (auf dem Bild nicht zu sehen) meine Ausbeute vom örtlichen Decathlon-Sommerschlussverkauf

    Ich bin gerade unterwegs und habe dieses Foto von meinem Mann geschickt bekommen:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Es sollte nur zeigen, dass die neuen schwarzen Seidenhühner zum ersten Mal selber abends brav in den Stall und auf die Stange gegangen sind (die ersten Tage haben sie sich noch nicht getraut und wir mussten sie abends im Auslauf einsammeln und reintragen), aber ich fand es als Kontrast zu den ganzen frisch gestrichenen Hühnerställen hier im Thread so witzig. Verdrecktes Kotbrett, vollgekackte Leiter, Nester nicht geleert. 😳Jo, mein Mann macht bei den Hühnern nur das Nötigste, eigentlich sind das meine Tiere.

    Lässt jemand von euch seine Hühner per Injektion gegen Newcastle impfen?

    Ich würde das irgendwie praktischer finden als alle 3 Monate übers Trinkwasser :thinking_face: Transport zum TA wäre bei nur 3 Hühnern ja auch unproblematisch. Aber das scheint nicht so üblich zu sein, oder?

    Ich mache das, seit sich hier in Gegend vor 3-4 Jahren die Auslegung der Impfverordnung so geändert hat, dass man nicht mehr über den Verein impfen kann, sondern der Tierarzt auch bei der Trinkwasser-Impfung daneben stehen müsste. Wir schließen uns da mit mehreren Hühnerhaltern in der Gegend zu Sammelterminen zusammen, so dass wir uns den Impfstoff aufteilen können (auch den Impfstoff zum Spritzen gibt es ja nur in riesigen Dosen, und der muss, wenn er einmal angebrochen ist, schnell verbraucht werden), und die Tierärztin fährt dann eben eine Runde bei allen vorbei und wir stimmen uns im Hintergrund ab, dass jeder rechtzeitig seine Hühner gefangen und in Kisten gesperrt hat, damit die Tierärztin dann ohne Verzögerungen ein Huhn nach dem anderen angereicht bekommt und spritzen kann.

    Es ist ein bisschen Fummelei, dass man dann für die jeweils neuen Hühner die Grundimmunisierung immer passend hinkriegt, damit auch alle im selben Jahresrhythmus bleiben, aber wenn das einmal läuft, finde ich es fast praktischer als die Trinkwasser-Impfung (die war mit den ganzen alten Herren in meinem ehemaligen Geflügelzuchtverein immer sehr chaotisch zu organisieren, weil die älteren Herrschaften meist nicht berücksichtigt haben, dass ein berufstätiger Mensch nicht spontan unter der Woche mal tagsüber Zeit hat und daher für sowas ein paar Tage Vorlauf und zuverlässige Absprachen braucht).

    Für die Hühner ist die Trinkwasser-Impfung natürlich viel angenehmer, aber die ist hier (LK ED/EBE) schlicht keine Option für Hobbyhalter mehr. Kein Tierarzt kommt alle 3 Monate raus, um den Hühnern beim Trinken zuzuschauen, und ohne Tierarzt darf man's nicht mehr geben, was in manchen Gegenden durchaus lockerer gesehen wird, aber hier eben leider nicht.

    Dackel83 So mache ich das auch immer mit der Vergesellschaftung, einfach abends zu den anderen auf die Stange setzen (wenn es definitiv dunkel genug ist, dass niemand mehr aufstehen wird). Ich sehe meist zu, dass ich neue Hühner mindestens zu zweit dazusetze, aber das geht bei Dir ja wahrscheinlich jetzt nicht. Morgens dann zusehen, dass die Klappe früh genug aufgeht, dass die „Neuen“ nicht im Stall von den anderen eingekesselt werden können.

    Bei „aufgelöster Hühnerhaltung“ würden bei mir aber die Alarmglocken klingeln wegen Parasitenbefall und möglichen Krankheiten. Bei Deiner Situation ist eine Quarantäne aber wahrscheinlich nicht möglich, oder? Dann würde ich die Neue mal wenigstens vorsorglich mit Kieselgurpulver einstäuben und allen vorbeugend etwas Oregano-Öl ins Trinkwasser geben.

    Hmpf, gibt's bei Spitzen eine Mute-Taste, die ich einfach noch nicht gefunden habe?

    Heute früh beim Tierarzt (Nachkontrolle, wegen einer überstandenen Infektion, also gesundheitlich an sich alles schick): wir kommen an, Columbus geht entspannt mit ins Wartezimmer, legt sich unter meinen Stuhl, alles super. 2 Minuten später kommt der erste andere Hund rein - fieps, quietsch, jodel. Die Besitzerin des anderen Hundes setzt sich um die Ecke außer Sichtweite, und Columbus fiepst dann halt etwas seltener und leiser weiter. Direkt danach kommt eine ältere Dame ohne Tier rein, setzt sich relativ dicht neben mich - fieps, quietsch, fiddel, dotz, wedel. Als nächstes dann eine Frau mit zwei Havanesern, da steigert sich das fiepsen und quietschen dann noch. Hmpf. Die drei anderen Hunde machten keinen Mucks, mein Columbus war eigentlich auch die ganze Zeit noch relativ ansprechbar (er ließ sich jeweils wieder einen Schritt zurück unter meinen Stuhl schicken, absetzen, schaute mich auf Ansprache an), aber er kann sowas halt einfach nicht ohne Geräuscheffekte. Irgendwann schaute er mich auch so richtig konzentriert an, und man sah, dass er sich echt Mühe gab, meinen Anweisungen zu folgen, aber er konnte das Quietschen dabei halt nur etwas runterregeln und nicht komplett abstellen. Ich hoffe mal, das wird mit dem weiteren Erwachsenwerden auch noch besser - oder ich finde irgendwann die Mute-Taste unterm Plüschkragen... :see_no_evil_monkey:

    Im Winter keine Weide zu haben, ist leider einer der Kompromisse, den ich hier in meinem Pensionsstall eingehen muss. Der Sandauslauf am Offenstall ist zwar relativ groß (ca 15*60m), aber ich merke an meinem Pferd den Unterschied deutlich, mit Weidegang ist er einfach zufriedener und muss dann sein Buckel- und Hüpfbedürfnis nicht im Gelände unterm Reiter ausleben. Ganzjahresweide wäre mir deutlich lieber, ist hier aber nur in Ställen zu bekommen, wo ich dann wieder bei anderen Sachen Abstriche machen müsste, die mir auch wichtig sind.

    Aktuell bin ich aber gerade sehr stolz auf meinen Ovid: wir waren gestern auf einem Schaubild unseres Schleppjagdvereins am Sisi-Schloss in Aichach, und durch die diversen Reden und Erklärungen war das mit ziemlich viell Stillstehen verbunden. Stehen ist eigentlich nicht so Ovids Stärke, vor allem weil er vorher beim Abreiten schon wirklich "angeknipst" war. Aber hier: http://www.schleppjagd.de/2023/Jagden/Aichach/Aichac4.JPG sieht man, wie toll er das gemacht hat: der Fuchs am rechten Bildrand hampelte herum, die zwei Pferde auf unserer anderen Seite mussten kreiseln und zappeln, und mein Ovid (der Braune neben dem Noriker-Tigerschecken) stand wie eine Statue! Das Schaubild war zwar etwas blöd zu reiten (da, wo uns die Zuschauer für die Schauschleppen gut sehen konnten, war der Boden leider ziemlich doof, so dass wir alle sehr verhalten unterwegs waren), aber das Wetter war dafür umso schöner und unsere Foxhounds haben sich richtig toll präsentiert und gezeigt, wie freundlich und kontrollierbar die Meute ist (Fremdhunde waren ihnen komplett egal, bei der Abschluss-Belohnung (Pansen) waren sie sehr diszipliniert und während der Ansprachen haben sie sich von den Zuschauern in der ersten Reihe auch noch mal schnell durchkraulen lassen).

    Vor vielen Jahrzehnten brauchte ein Pferd in Deutschland mal Papiere, um überhaupt als Turnierpferd für Klasse A aufwärts registriert werden zu können. Mit deutschen Abstammungspapieren war das noch relativ einfach, mit ausländischen Papieren extrem aufwändig und teuer, und ohne Papiere soweit ich weiß unmöglich. In anderen Ländern gab es solche Regelungen meines Wissens nach aber nie, und auch in Deutschland wurde das irgendwann (in den 1990ern oder so?) gekippt, auch hier kann man jetzt jedes Pferd als Turnierpferd registrieren und sich ganz normal über die diversen Turnierklassen hochqualifizieren.

    Haste große Pläne mit Deinen Ponies, Zauber_Kröti ? :winking_face_with_tongue: