Beiträge von Cerberus2021

    Ein korrekter leichter Sitz hat ja vor allem ein sehr stabiles Fundament - Fußspitze tendenziell vor dem Knie, Unterschenkel senkrecht, Hüfte hinten, Knie und Hüfte locker genug, um die Bewegungen des Pferdes abzufedern. Wer das wirklich kann, sitzt so auch Buckler. Chris Bartle nennt das die "Oh-shit-Position".

    Ich kann's nicht und würde dann eher nach vorne fallen und direkt runterfliegen, daher setze ich mich bei Bucklern eher groß und "tief ins Pferd" und mach die Beine zu (denn wer ordentlich vorwärts galoppiert, kann dabei schonmal weniger fies herumbocken) .

    Welchen Anhänger könnt ihr denn für einen knapp 15kg Hund empfehlen?

    Die nächsten Jahre soll er als Fahrradanhänger genutzt werden. Da wir gern auch etwas längere Touren mit nicht immer gerade asphaltierten Strecken machen, sollte er schon geländegängig, also stabil und gefedert sein.

    Ich habe für meinen 14kg-Hund einen DogBus in Größe M. Die meiner Meinung nach sinnlose Feststellbremse habe ich nicht montiert (und noch nie vermisst), und die Anhängerkupplung habe ich ab Werk durch eine Weberkupplung ersetzen lassen (die hatte ich schon am Fahrrad und damit habe ich schon beim Kinderhänger gute Erfahrungen gemacht).

    Ich bin damit zufrieden und mein Hund fährt gerne darin, obwohl ich den Hänger in einer flotten Rechtskurve auch schon mal auf die Seite gelegt habe. :flushed_face: (Jetzt fahre ich mit Anhänger vorsichtiger, da war ich noch den ultrastabilen 2er-Kinderhänger gewohnt).

    Ich denke, die Rassehühner sind heutzutage auch einfach ziemlich "kaputtgezüchtet", was die Leistung angeht - so eine richtig durchdachte Zucht gibt es ja leider immer nur in wenigen Betrieben/Projekten (in Bayern z.b. in Triesdorf oder in den Herrmannsdorfer Landwerkstätten). Ansonsten gibt's halt die relativ unbedarften Hobbyzüchter (zu denen ich mich auch zähle), die z.B. gar nicht genau für jedes Ei die Abstammung bestimmen und für jede Henne einzeln die Legeleistung bestimmen können, und es gibt die "Ausstellungszüchter", die zwar oft das Setup und das Wissen haben, um die Zucht planvoller zu betreiben, bei denen es aber nur noch um die Optik geht.

    Früher haben auch die Rassehühner ganz andere Leistungen gezeigt, und z.B. die Bresse aus Frankreich, die wirklich immer konstant auf (Zweinutzungs-)Leistung gezüchtet wurden, lassen unsere Rassehühner echt alt aussehen.

    Ich habe Sulmtaler, die legen zumindest im ersten Jahr sehr gut und auch größtenteils den Winter durch, dann wird es aber natürlich immer weniger. Trotzdem haben wir als Familie eigentlich mehr oder weniger rund ums Jahr eigene Eier (und eigenes Hähnchenfleisch, ist ja eine Zweinutzungsrasse). Bei mir kommen halt jedes Jahr 2 Junghennen dazu, mit einer altersmäßig homogenen Truppe säße ich auch irgendwann wochenlang ohne Eier da.

    Ich finde es jetzt aber auch nicht "schlimm", diese bunten Hybridhühner vom Geflügelhändler zu kaufen - ja, da steckt zumindest zum Teil die gleiche furchtbare Massentierhaltungs-Industrie mit Kükenschreddern und fast nicht lebensfähigen "Reinzuchtstämmen" zur Hybrid-Produktion dahinter wie bei den "Industrie-Hybriden", aber für meine Begriffe ist das dann doch nochmal eine andere Größenordnung. Es sind ja nun wirklich nette. leistungsfähige, lustige Hühner, und der örtliche Geflügelhändler ist (zumindest hier) auch kein Lohmann-Schurke, sondern ein ganz normaler landwirtschaftlicher Betrieb, den man ruhig auch unterstützen kann.

    @Sonnenwende Das ist doch super - ihr habt von zwei Fachleuten (Tierärztin und Verhaltenstherapeutin) die Einschätzung, dass Eure Luna einfach ein aktiver, lebenslustiger junger Hund ist, und es da keine größeren Probleme oder Baustellen gibt. Das ist doch beruhigend für Euch, jetzt müsst ihr eben "nur noch" lernen, mit diesem Hund so umzugehen, dass alle Beteiligten gut miteinander auskommen. Die Hundetrainerin scheint ja für Luna und Euch nicht so gut zu passen, wenn ihre Vorschläge und Ansätze nicht wirklich zu einer Verbesserung geführt haben. Das kommt vor, da würde ich dann eben die Trainerin wechseln und mir jemand anders suchen. Welpenkurs und Spielgruppe klingt doch schonmal gut, das ist dann aber hoffentlich bei einer anderen Trainerin?

    Kurz vor Deinem Beitrag habe ich übrigens hier gerade in einem anderen Thread gelesen, wo jemand seinen Junghund total begeistert als "unermüdliches Energiebündel mit eingebauten Sprungfedern" beschrieben hat. Daher musste ich bei Deiner Beschreibung jetzt gerade etwas schmunzeln, denn Du scheinst Lunas "Ruhelosigkeit" ja eher negativ zu sehen? Die ist halt jung und die hat Power, ist das nicht auch einfach etwas Tolles, an dem Du Dich erfreuen könntest?

    Schlaemmchen Wie alt ist Frosty jetzt, ich hatte im Hinterkopf, dass er 2,5 ist? Das ist meiner Erfahrung nach auch einfach ein "blödes" Alter - zu jung, um sich länger zu konzentrieren oder schon irgendwie "richtig" gearbeitet zu werden, aber eben doch schon so groß und voller Energie, dass die auch irgendwo raus muss.

    Ich würde ihn an Deiner Stelle bis nächstes Frühjahr (oder zumindest bis zum Winter) komplett wegstellen (Aufzuchtstall, Herdenhaltung), um selber auch einfach mal durchschnaufen zu können nach dem ganzen Stress und Verletzungspech, bevor es dann nächstes Jahr mit der Jungpferdeausbildung so richtig losgeht. Außerdem würde ich mir an Deiner Stelle eine Reitbeteiligung suchen, damit Du mit einem ausgebildeten Pferd wieder "reinkommen" und selber mehr Routine und Gelassenheit beim Reiten bekommen kannst, bevor Du Dein eigenes Jungpferd reitest.

    Zweifel sind meiner Erfahrung nach völlig normal - das hatte wirklich jeder Pferdebesitzer aus meinem Umfeld mal. Ich auch, als ich 2018/2019 reiterlich so gar nicht mit Ovid klarkam, dauernd runterflog und irgendwann davon überzeugt war, dass ich diesem Pferd einfach nicht gewachsen bin. Selbst bei Tvistur damals, der nun wirklich DAS Traumpferd für mich war, an das kein anderes Pferd jemals rankommen wird, gab es Phasen, wo gar nichts klappte und ich stark daran gezweifelt habe, dass das irgendwann nochmal was wird. So ist Pferdehaltung und Reiten halt - es bringt Dich immer wieder an Deine persönlichen Grenzen, und hinter jedem Erfolg und Glücksgefühl steckt einfach unglaublich viel Aufwand, Arbeit, Lernen und Überwindung, bis es dann mal schön und harmonisch klappt. Ich drücke Dir die Daumen, dass für Dich und Frosty jetzt auch wieder schönere Zeiten kommen!

    Man könnte auch „Rumpftiefe“ sagen - senkrechter Abstand zwischen Widerrist oben und der Stelle unten, wo ein Sattelgurt liegen würde. Pferde mit viel Gurttiefe decken einen langbeinigen Reiter optisch besser ab.

    Mein Shagya hat z.B. eher wenig Gurttiefe und sieht unter meiner langbeinigen Reitbeteiligung aus wie ein Welshpony, während ihr eigener Vollblutwallach bei gleichem Stockmaß und ähnlichem Gewicht eher einen schmalen Rumpf mit guter Gurttiefe hatte und daher unter ihr deutlich besser aussah.

    Hier im Thread wäre z.B. Picasso von Anirac für mein Empfinden ein Beispiel für ein Pferd mit guter Gurttiefe.

    Apothekentante Wenn Du Hilfe durch Deine Schwester hast, ist das doch eine tolle Voraussetzung für das Abenteuer Pferdehaltung. Ein eigenes Pferd ist halt wirklich extrem teuer und extrem zeitaufwendig - ich brauche für das Pferd so ungefähr die doppelte Zeit pro Tag wie für den Hund. Das muss man schon wollen, auch noch im November bei 3 Grad und Dauerregen, und für viele Jahrzehnte. Andere Hobbies kann man dann mehr oder weniger knicken.

    Ich würde in Deiner Situation aber vielleicht eher erstmal nach einer Reitbeteiligung suchen. Das ist dann „Pferdehaltung light“, nur ein paar Tage pro Woche und weniger Verantwortung und Organisationsaufwand, weil ja der Pferdebesitzer grundsätzlich noch alles regelt. Auch da gibt es bei der passenden Konstellation sicher die Möglichkeit, dass Du dann eben nur oder vor allem Bodenarbeit mit dem Pferd machst, das ist für Pferdebesitzer ja auch recht attraktiv (viele Reiter haben ja selber keine große Lust auf Bodenarbeit). Idealerweise findet ihr dann ein Reitbeteiligungspferd, das auch Deine Tochter mal reiten kann.