Beiträge von Cerberus2021

    Ich denke, es ist normal, dass gerade Leute, die mit Hunden noch nicht viel zu tun hatten, erstmal nach der Optik gehen. Rein von der Optik her säße hier auch ein Husky oder ein Akita, das sind schon einfach wunderschöne Hunde. Passen aber leider so gar nicht in mein Leben.

    Mamma Mia, ich würde an Deiner Stelle da gar keine großen Theorie-Diskussionen mit Deinem Freund führen, sondern lieber ganz konkret mal schauen, dass Du Deine präferierten Rassen mal mit ihm zusammen live sehen kannst. Züchter kontaktieren, übers Forum oder soziale Medien Halter in der Umgebung finden (das dürfte in Berlin ja nicht allzu schwierig sein), und eben einfach mal diese Hunde erleben und mit den Haltern reden. Mein Mann war z.B. anfangs auch nicht sonderlich begeistert von meinem Vorschlag, einen Großspitz zu halten, er hätte einen Großpudel oder einen Kurzhaarcollie netter gefunden. Nach einem intensivem Gespräch mit einer Pudelhalterin über die Fellpflege, und nachdem wir alle Rassen mal live bei Züchtern erlebt haben, waren wir uns einig, dass ein Spitz für uns perfekt ist. (Wir wohnen allerdings ländlich und der Spitz bewacht hier ein großes, abgelegenes Grundstück - in einer Stadtwohnung in Berlin ist so ein leidenschaftlicher Wachhund wahrscheinlich eher fehl am Platz.)

    Bei Eurem relativ engen Zeitrahmen (diesen Sommer soll der Hund schon einziehen) würde ich aber an Eurer Stelle auch mal im Tierschutz schauen - könnt ihr euch vielleicht im Berliner Tierheim beraten lassen, welche Hunde die euch für eure Anforderungen empfehlen würden? Oder mal auf "shelta.net" nach anfängergeeigneten Tierschutzhunden auf Pflegestellen in der Umgebung filtern?

    Ich finde ja gerade das Reiten beim "Beziehungsaufbau" besonders förderlich. Da erlebt man halt irgendwie mehr, man kommuniziert viel enger und direkter, das schweißt dann nochmal ganz anders zusammen als so ein Spaziergang, wo ja doch alles gemächlicher und distanzierter abläuft, finde ich. Das ist aber vielleicht auch vor allem meine Vorliebe - ich reite halt unwahrscheinlich gerne, und bin da auch einfach mit mehr Ehrgeiz und Leidenschaft dabei. Am Boden ist es mir im Grunde genommen relativ wurscht, ob da alles richtig gut klappt oder nicht, solange die grundsätzlichen Dinge (ich werde weder umgerannt, noch hinterhergezogen) mal geklärt sind. Ich würde also eher mehr Zeit und Elan ins Reiten stecken, wenn ich mit einem Pferd eine bessere Beziehung aufbauen will.

    Ich reite auch gerne ohne Sattel, und noch lieber mit einem Pad (oder Fellsattel). Ganz ohne Sattel hat man halt pieksende Haare in der Hose und die Innenseiten der Reiter-Oberschenkel kleben vom Pferdeschweiß. Mit Pad hat man "ohne-Sattel-Feeling" ohne die ekligen Begleiterscheinungen, das finde ich viel angenehmer. Auf Dauer ist es natürlich nicht ideal, wenn sich die Sitzbeinknochen des Reiters ungepolstert in den Pferderücken bohren, aber als Abwechslung so ca. einmal pro Woche finde ich das für ein gut bemuskeltes Pferd völlig vertretbar.

    bad_angel Ich finde, Du hast schon extrem hohe Ansprüche an Deine Beziehung zu Deinem RB-Pony. Ich würde da "mechanischer" dran gehen: nicht so sehr auf der "Beziehungsebene" überlegen, sondern ganz kleinteilig jedes einzelne konkrete Problem getrennt angehen. Beim von-der-Koppel-holen eben drauf achten, schnell und deutlich genug zu sein, damit er keine Gelegenheit hat, abzutauchen und Klee zu fressen. Auf Deine Individualdistanz bestehen, wenn Du nicht angeschlabbert werden willst. Eben insgesamt auch für ihn sehr deutlich und schwarz-weiß sein: das hier ist ein anderer Mensch als die Besitzern, und die hat auch andere Grenzen und Regeln, und ist da berechenbar und klar. Anders herum natürlich musst Du auch schauen, was ihm liegt und Spaß macht und das fördern und darauf Rücksicht nehmen, aber von Deinen Beschreibungen her scheinst Du gerade eher etwas zu zögerlich unterwegs zu sein. Nach meiner Erfahrung verbessert sich die Beziehung sehr, wenn das Pferd auch genau weiß, woran es ist mit diesem Menschen.

    Mach ich was falsch, wenn ich aus meinem Spitz nie so viel Fell auf einmal rausbekomme? Ich bürste ihn alle paar Tage mal kurz durch (hat sich einfach so eingebürgert als Routine bei uns), und da kommen immer so 3-4 Handvoll Fell raus, aber nie diese Riesenberge, die ihr hier anscheinend aus euren Hunden holt. Ich bin mit ihm mal zu einer Hundefriseurin gegangen, als er kleiner war (nur zur Übung, damit er das auch kennt), aber auch die hat nicht sonderlich viel lose Unterwolle rausbürsten können.

    Ich möchte Peggy mal wieder richtig durchzubürsten aber da es im Moment Gefühlt dauernd regnet habe ich überlegt ob ich es vielleicht im Bad mache. Das Bad ist relativ groß aber mich stören die umherfliegenden Haare. Meine Überlegung war ob ich eventuell 2 blaue Säcke aufschneide, an den Kanten zusammen klebe und damit den Teil auslege wo ich Bürste. Ich weiß das klinkt nach viel Aufwand aber ich habe keine Lust danach das Bad Grundreinigen zu müssen weil in jeder Ritze Haare sind.

    Ob jetzt der Hund jeden Tag Haare im Wohnzimmer verteilt, oder ob man sie einmal geballt im Wohnzimmer rausbürstet und dann in den Müll schmeißt, ist doch eigentlich egal, oder? :headbash:

    Für einen reinen Schlafstall würde ich 30cm Stangenbreite pro mittelgroßem Huhn rechnen, wobei die Stangen so viel Abstand zur Wand und zueinander brauchen, dass die Hühner jeweils bequem sitzen können und sich nicht in die Quere kommen. Meine Stangen sind auch leicht höhenversetzt angeordnet, hinten-oben sitzen dann die besonders Coolen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich bin da vielleicht zu pingelig, aber ich setze Bodenschläfer abends auf die Stange zu den anderen. Meist gewöhnen sie sich dann um und gehen nach einer Woche oder so von alleine auf die Stange zum Schlafen. Meine Erfahrung ist, dass "Stangenschläfer" oft abends zuverlässiger in den Stall gehen, "Bodenschläfer" bleiben schon auch mal draußen (was bei mir wegen Fuchs, Marder und Co zu gefährlich ist).

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    bad_angel Bei eurem Gruppenausritt macht ihr aber auch echt wildes Zeug - einzeln warten und dann auf die stehende Gruppe zu galoppieren finde ich schon ziemlich Hardcore, da hätte ich auch ein bockendes, hüpfendes Teufelchen unterm Sattel. Da wundert es mich nicht, dass das Pony bei Dir so „lustig“ ist. Wenn die Besitzerin dagegen immer dieselbe Mini-Runde entlangschlappt, wird er da eher etwas gelangweilt sein und dann halt im Energiesparmodus laufen.

    Musst Du mit genau dieser Gruppe reiten? Wenn nicht, würde ich mir für den Anfang eine Ausrittbegleitung suchen, die einfach nur locker jede Gangart schön lange am Stück geht (so wie es halt die Wege und die Kondition der Pferde hergibt) - solche Späße wie Einzelgalopp kann man meiner Meinung nach machen, wenn Pferd und Reiter draußen erstmal grundsätzlich gut miteinander klarkommen, zu Anfang finde ich das zu anspruchsvoll.

    Bäh, Nacktschnecken - die sind dieses Jahr bei mir wirklich unglaublich zahlreich vertreten, und irgendwie exzentrischer als normal? Sonst hatte ich z.B. nie Nacktschnecken in der Kräuterspirale. Die ist aus Cortenstahl und relativ hoch, und angeblich sollen Schnecken ja die rostigen Seitenwände nicht hochkriechen können (oder wollen). Dieses Jahr leider schon, da haben sie zielsicher die Petersilie ganz und den Basilikum halb vernichtet (statt dass sie mal das olle Bohnenkraut etwas dezimieren, das wächst wie blöde und ich kann damit in der Küche irgendwie wenig anfangen).

    Im Gemüsebeet haben sie mir Gurke, Stangenbohnen und auch sonst so einiges runtergefressen, das war sonst auch nie so extrem, aber der Ekel-Ehrenpreis geht bei mir dieses Jahr an das Nackschnecken-Selbstmordkommando, das jeden Abend zu mehreren am (elektrifizierten) Geflügel-Netzzaun hochschleimt, bis es genau den ersten leitenden Draht überm Boden erreicht. Beim Geflügelnetz ist der unterste leitende Draht ja nur 3cm oder so überm Boden, so dass die Schnecke dann noch Bodenkontakt hat und sich somit selber elektrisch hinrichtet (und dabei den Zaun kurzschließt, so dass ich Schneckenschleim und Schnecken-Innereien abkratzen muss). Das ist so unglaublich eklig, dass ich gestern den kompletten 50m langen Zaun umgesetzt, nachgespannt und 1-2cm höher gehängt habe - hoffentlich reicht das jetzt, dass sie da nicht mehr hochkrabbeln. :face_vomiting:

    Wie werden denn Meuten gefüttert?

    Die Foxhound-Meute meines Schleppjagdvereins wird in Kleingruppen (6-10 Hunde) gehalten und gefüttert. Gefüttert wird jede Kleingruppe einzeln in einem separaten Bereich außerhalb der Zwinger, in denen die Hunde leben, auf einer glatten Betonfläche. Das Futter (eingeweichtes Flockenfutter + Schlachtabfälle + Brot) wird als lange „Straße“ ausgebreitet und es wird für jede Kleingruppe beobachtet, wer wie viel frisst. Bei „uns“ gibt es keine Näpfe, weil es bei insgesamt ca 60 Hunden einfacher und hygienischer ist, eben diese glatte (beschichtete) Betonfläche zweimal am Tag mit dem Hochdruckreiniger zu säubern.

    Vor allem sind „unsere“ Foxhounds aber eben auch Meutehunde, die schon in genau dieser Gruppenhaltung aufwachsen und auf so eine Haltung selektiert wurden, und keine zusammengewürfelten Tierheimhunde mit schwieriger Vergangenheit. Als der Verein vor zwei Jahren mal erwachsene Foxhounds einer anderen Meute übernommen hat, dauerte das mehrere Monate, bis die in ihre Kleingruppe und in die jeweils größeren Gruppen für Schleppjagden integriert waren (normalerweise züchtet der Verein seinen Hundenachwuchs selbst oder kauft Welpen).

    Mittel- oder Großspitz? Hat halt mehr als moderaten Wachtrieb, und ist nicht unbedingt der große Menschenfreund (auch wenn's Ausnahmen wie meinen Columbus gibt), aber Spitze sind doch typischerweise recht robuste, entspannte Typen, die auch viel Trubel mitmachen. Wenn er Fremde auch einfach ignorieren darf und nicht gleich jedem auf den Schoß hüpfen muss, könnte das aber vielleicht trotzdem passen?