Meine erste Hündin war auch eher ein Bummelhund. Tricks/Kommandos üben ja, aber nur, wenn Madame grad Lust hatte und Temperatur, Luftdruck und Mondphase gestimmt haben. Ball holen, 1x vielleicht, danach konnte ich den blöden Ball selber holen, was verliere ich ihn auch ständig. Suchspiele, ab und zu mal, aber doch nicht jede Woche. Agility, die ersten Male noch lustig, danach keinen Bock mehr.
Und Gassi gehen, daran hatte sie durchaus Spaß, aber eben mit 1000 Schnüffelpausen und nach Mäusen buddeln, strammes Laufen fand sie völlig unnötig und eigentlich ist sie immer mit mehr oder weniger Abstand hinter mir herumgegurkt.
Ich laufe auch lieber zügig und hasse langsames Geschlender, aber weder genervt sein, noch diverse Versuche, sie zu schnellerem Laufen zu animieren, haben irgendwas gebracht. Ich verstehe total, dass einen das wahnsinnig macht, aber scheinbar gibt's solche Hunde gar nicht so selten und es bleibt einem wohl nur, dass zu akzeptieren (und sich seine Bewegung dann ohne Hund zu holen).
Wenn dann noch eine gesundheitliche Komponente dazu kommt, weiß man oft auch einfach nicht, ob der Hund jetzt nur faul ist, oder ob er doch Schmerzen hat, schnell außer Atem ist etc. Und da ist es auch durchaus möglich, dass der Hund, wenn was spannend ist, das eher ausblendet, als auf der gewohnten, "langweiligen" Hausrunde.