Mich interessierte eher, wie es andere hinkriegen, so lange Zuhause zu bleiben.
Meine Mum war recht lange auch für die Neueinstellungen in der Firma verantwortlich und wenn sie da manchmal erzählt hat, was ihnen da teils vom Arbeitsamt geschickt wurde...
Unmögliche Bewerbungen sowie zu spät oder gar nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen war quasi Standard und wenn sie dann trotz allem irgendwann eingestellt wurden (tatsächlich eher, um sie nicht so einfach davonkommen zu lassen, als in der Hoffnung auf eine gescheite Arbeitskraft) dann wurde erst mal eine ganze Latte an Gründen gesucht, wieso sie die Stelle nicht ausfüllen können und wenn das auch nicht geholfen hat, dann kamen die halt erst gegen Mittag, haben dann auch eher Däumchen gedreht, als zu arbeiten oder es ist direkt ein Krankenschein nach dem anderen herein geflattert, bis ihnen dann gekündigt wurde.
Ob da dann im Anschluss das Geld vom Amt gekürzt wurde, weiß ich nicht, aber am Ende kann man dagegen dann erst mal vor Gericht ziehen (muss man ja nicht selber zahlen) und zur Not macht man hier und da halt noch was schwarz.
Ich denke, wenn man dreist genug ist, kommt man damit auch jahrelang durch und irgendwann ist man vermutlich eh als hoffnungsloser Fall abgestempelt und hat seine Ruhe...