Ich wäre wirklich vorsichtig. Der Hund ist nicht neu eingezogen, das Problem besteht nicht seit gestern. Jahrelang wurde es hingenommen. Nun muss er supermegadringend weg...?
Die TE hat doch geschrieben, dass bis zur Trennung vor ein paar Monaten der Freund im Homeoffice auf den Hund aufgepasst hat.
Ich finde es hier langsam irgendwie schräg... Dass
man für einen Hund, der so gar nicht allein bleiben kann, schwer jemanden findet, finde ich wirklich nicht verwunderlich. Da kann der Hund noch so nett und unkompliziert sein, das ist für die meisten Menschen aber nun mal ein riesen Problem. Warum gleich gemutmaßt wird, dass da bestimmt noch mehr Probleme kommen, weil er ja sonst schon längst vermittelt wäre, verstehe ich nicht.
Ehrlich gesagt, ich finde die Situation der jetzigen Besitzerin gar nicht so unverständlich. Der Hund bleibt nicht allein, bisher hat man sich damit beholfen, dass der Partner von zu Hause aus gearbeitet hat. Jetzt gibt's den Partner nicht mehr, arbeiten muss die Besitzerin aber trotzdem. Dauerhafte ganztägige Betreuung kann man sich halt nur mit wirklich gutem Gehalt leisten und muss überhaupt erst mal einen Platz finden, die Suche nach einem neuen zu Hause gestaltet sich erwartungsgemäß schwierig, also lässt man den Hund notgedrungen allein, auch wenn er das nicht kann. Und sucht zunehmend verzweifelt nach einem neuen zu Hause.
Und auch wenn ich jetzt vermutlich gehauen werde, ich finde den Hund doch eigentlich ganz passend. Der Abgabegrund ist nachvollziehbar, die TE hat ihn im Alltag erlebt, und viel Bewegung bekommt er bei seiner derzeitigen Halterin doch auch nicht, wenn auch anscheinend eher aus Desinteresse. Eine riesige Verbesserung wäre es für den Hund also allemal, wenn er nicht mehr täglich stundenlange Panik aushalten müsste.
Blubberl
Ich würde so planen, dass der Hund nie lernen wird, stressfrei allein zu bleiben. Es kann sein, er lernt es, mit kleinschrittigem Training kann man viel erreichen, aber es kann eben auch sein, er lernt es nie. Du solltest also unbedingt vorher schauen, dass du einen zuverlässigen Sitter findest für Termine, die du ohne Hund wahrnehmen musst. Davon ab finde ich es für einen solchen Hund doch super, wenn der in ein zu Hause kommt, wo er auf absehbare Zeit erst mal gar nicht regelmäßig allein bleiben muss und es auch nicht nach einer bestimmten Zeit gelernt haben muss, sodass man entspannt trainieren kann.