Beiträge von Clover

    Allein hier im Forum gibt es doch massenhaft User, die nach der ersten eingereichten Rechnung aus der Versicherung gekickt wurden, oder denen einfach so gekündigt wurde, weil man "aufgeräumt" hat (siehe z. B. die Kündigungswelle bei der Agila vor einiger Zeit). Und so viele berichten über Beitragserhöhungen in Größenordnungen, die wirklich nichts mehr mit einer moderaten "Antragsanpassung" zu tun haben, sondern teils einer Kündigung gleich kommen.

    Klar kann man Glück haben und davon nicht betroffen sein, aber da das doch reichlich willkürlich passiert, ist man eben nie sicher. Und natürlich hofft jeder, dass man die Versicherung nie braucht, weil der Hund immer gesund ist, aber WENN ich viel Geld in eine Versicherung bezahle, dann will ich für den Fall der Fälle halt auch abgesichert sein.

    Mir wäre das irgendwie schon zu viel, was von mir an Entgegenkommen und Einschränkungen erwartet wird, während irgendwie nichts von seiner Seite kommt. Und auch so Sachen, dass er auf der einen Seite eine genaue Vorstellung davon hat, wie eure gemeinsame Zukunft aussehen muss, dir aber gleichzeitig sagt, du sollst doch mal alles auf dich zukommen lassen... Ich weiß nicht, das passt für mich nicht zusammen. Ist halt die Frage, wie unverbindlich man das Ganze laufen lassen möchte.

    Ich würde nie eine Beziehung eingehen, in der Hoffnung, dass sich der Partner ganz sicher ändern wird. Und klar muss man in einer Partnerschaft Kompromisse eingehen, aber die Frage, was man zu akzeptieren bereit ist und was nicht, das hat nun wirklich kein Dritter zu entscheiden oder zu bewerten.

    Was das Thema zusammenziehen angeht: wenn ich in die Wohnung meines Partners ziehen würde, dann wäre das von diesem Zeitpunkt an selbstverständlich auch meine Wohnung, in der nicht mehr gilt "meine Couch, meine Regeln" und wo demzufolge auch gewisse Dinge anders laufen würden, als wenn man getrennt wohnt. Was übrigens auch ein guter Kompromiss sein kann, gerade wenn noch ein kleines Kind im Spiel ist: jeder behält einfach seine Wohnung, in der er nach Belieben schalten und walten kann und man trifft sich eben mal beim einen und mal beim anderen.

    Der kleine Hund, als sie hier in Deutschland angekommen ist: "Da ist eine Decke, da würde ich mich gern drauflegen, aber oh Gott oh Gott, ob ich das darf? Pfote drauf, Pfote wieder runter, Pfote wieder drauf, oh Nein, der Mensch da hat mich angeguckt, lieber schnell verstecken."

    Der kleine Hund heute: "Diese Decke ist selbstverständlich meins, rums drauf werfen, Mann was ist denn hier so hart *kratzschiebzerr*" (ja tut mir leid, dass ich da halt drunter liege :ugly:) genervtes Gestöhne und theatralisches Fallenlassen auf dem freigewühlten Platz.

    Ich freue mich ja, dass sie so selbstbewusst geworden ist, aber ein herzhafter Tritt auf die volle Blase ist irgendwie trotzdem nicht meine bevorzugte Art, morgens geweckt zu werden :dead:

    Im Grunde ist es doch egal, ob irgendjemand anders das übertrieben findet oder nicht. Natürlich kann der Mann über seine Couch entscheiden und natürlich ist es rein rational auch kein Drama, wenn der Hund nicht aufs Sofa darf.

    Aber wenn DU dich damit unwohl fühlst und ständig das Gefühl hast, zwischen den Stühlen zu sitzen, dann verschwindet das ja nicht, nur weil jemand sagt: "Jetzt hab dich doch mal nicht so".

    Meine persönliche Meinung, wenn ich mich schon am Anfang einer Beziehung verbiegen muss und etwas nicht mehr tun kann, das mir wichtig ist, dann hat die Sache für mich keine Zukunft. Ganz unabhängig davon, was ein anderer davon hält. Das ist im Grunde kein Hundethema.