Beiträge von der_wutzmann

    Hier, Labrador mit Hausstaub- und Futtermilben-Allergie.

    Gut, dass ihr ein Ergebnis habt, damit kann man was anfangen. Lass dich beim Dermatologen beraten. Das ganze Thema ist unheimlich individuell... Und es kann dauern, bis man an einem Punkt ist, an dem man zufrieden ist. Und es kann sich auch immer wieder ändern (das nur für den Hinterkopf).

    Bevor du mit irgendwelchen Zusätzen anfängst, finde erstmal ein Futter, das funktioniert. Für längere Zeit. Und erst danach würde ich Zusätze (einzeln!) testen. Sonst weißt du nie genau, was vertragen wird.

    Bei Milbenallergie bedenken: es gibt häufig Kreuzallergien mit Insekten und Krill.

    Manchen Hunden hilft eine Desensibilisierung, manchen nicht. Manchen reicht ein oder zwei Jahre damit, manche brauchen es ein Leben lang.

    Bei Trockenfutter an die Futtermilben denken. Einfrieren kann helfen, reicht aber manchmal nicht (tötet nur bereits vorhandene Milben ab, eventueller Kot bleibt.

    Auch wenn Allergien nervig, teuer und aufwändig sind, nicht den Kopf in den Sand stecken. Alles Gute für euch 🍀.

    Bzgl. Augengeschichten habe ich nicht allzu viel Erfahrung.

    Aber Chewie hatte mal eine einseitige, idioathische Gesichtslähmung. Da hat der Lidschluss auch nicht mehr funktioniert. Wir haben das Auge während der Zeit mit Tropfen befeuchtet.

    Er hat von der Klinik hochdosiert Vitamin B bekommen, außerdem eine zeitlang Cortison. Zusätzlich waren wir wöchentlich bei der Physiotherapie (eigentlich als OP-Nachsorge, andere Sache), wo sein Kopf gelasert wurde. Mit Möhren-Kauen usw. haben wir regelmäßig die Muskulatur trainiert. Unsere Physiotherapeutin meinte, den Nerv zu stimulieren wäre das A und O.

    Heute ist davon fast nichts mehr zu sehen. Das Auge reagiert einen Tick langsamer und sein Gesicht ist etwas asymmetrisch geworden, aber der Nerv hat sich fast komplett erholt.

    Ich drücke euch die Daumen! 🍀

    Seit wann hat die Agila eigentlich einen Ausschluss für "angeborene Krankheiten und Defekte"? Stellt sich ja schon ein bisschen die Frage, wie die das auslegen. Wenn bei einem Labbi mit 2 ED diagnostiziert wird, zahlt die Agila dann nicht mehr? :ka:

    Das muss neu sein oder? Meine Op-versicherung ist von 2018, und sie haben bisher alles, was mit Chewies ED-Operationen zu tun hatte, anstandslos bezahlt. Zum Glück... War damals auch ein Faktor, warum ich die Agila gewählt hatte.

    HD/ED "relativ gut ausschließen" geht nicht. Man kann das Risiko minimieren, ja. Und trotzdem kann man einen super kontrollierten usw. VDH-Wurf erwischen, in dem die Hälfte der Welpen ED hat.

    Aber das meinte ich halt mit der Frage, ob man einen vorbelasteten Hund, bzw. über eine vorbelastete Rasse nachdenkt. Wenn ich mir jetzt z. B. einen Kleinpudel anschaffen will, wäre meine erste Sorge nicht, ob der mal HD bekommt.
    Eine 100%ige Garantie hat man nie, das ist schon durchaus klar.

    Okay, dann hätte ich dich ein bisschen falsch verstanden. Mit vorbelastetetem Hund hatte ich nur das Individuum im Kopf, nicht auch vorbelastete Rasse, sorry.

    Ja natürlich, es ist ja bisher nichts bekannt. SOLLTE irgendwann mal eine Dysplasie festgestellt werden, gäbe es da eine Deckelung über die ganze Vertragslaufzeit bei 5000 €. Mir ist das erst aufgefallen, als es ein User hier erwähnte. Mir war nur die jährliche OP-Kosten-Deckelung bei 5000€ bekannt.

    Naja, sobald ich kündigen kann, informiere ich mich mal rechtzeitig bei Lassie. Schlechter dürften die Bedingungen da auch nicht sein. Und von der Abwicklung her war Lassie unschlagbar.

    Wirst du denn einen vorbelasteten Hund aufnehmen? Oder sind das einfach rein hypothetische Überlegungen von dir? Weil gerade HD/ED kann man ja relativ gut ausschließen, wie hier schon kurz vorher jemand anderes sagte

    Ist glaube ich allen klar, aber ich kann es trotzdem so nicht stehen lassen.

    HD/ED "relativ gut ausschließen" geht nicht. Man kann das Risiko minimieren, ja. Und trotzdem kann man einen super kontrollierten usw. VDH-Wurf erwischen, in dem die Hälfte der Welpen ED hat.

    Sagt mal, ist es möglich, dass ein Hund sich nicht im Garten lösen will?

    Wenn wir im Garten sind tut Sammy alles mögliche, aber sich nicht lösen. Pipi geht noch eher - gerade in der Nacht, wenn er eigentlich weiter schlafen will - aber Häufchen nicht.

    Nehme ich ihn und gehe auf die Wiese nebenan - zack Häufchen innerhalb von 2 Minuten.

    Ist jetzt nicht tragisch natürlich, aber ich finde es spannend :thinking_face:

    Ich dachte, es müsste eigentlich im Garten einfacher sein für ihn, weil vertraut und so.

    Wir haben erst seit letzten Herbst einen Garten und ich war gespannt, ob Chewie ihn zum Lösen nutzt...

    Nein, tut er nicht. Ganz am Anfang hat er mal kurz markiert, aber mittlerweile muss ich auch mit ihm vors Tor gehen. Bei Durchfall nachts genauso, da stellt er sich demonstrativ vor das Tor.

    Einzig, wenn andere, bekannte Hunde zu Besuch sind - da kann man sehr gut im eigenen Garten markieren 😀.

    Chewie (Labrador, 30kg) bekam mit einem Jahr die Diagnose ED beidseits. Gutachter und Züchterin rieten damals vom CT ab, ich hatte leider darauf gehört. Würde ich heute definitiv anders machen, aber ich war relativ ahnungslos und fühlte mich eh schon überfürsorglich.

    Bis er ca. 4 Jahre alt war, hat er es wunderbar kompensieren können. Dann humpelte er stark, Schmerzmittel halfen nicht.

    Da haben wir endlich ein CT gemacht. Da sah man die Knochensplitter in den Gelenken, und natürlich starke Arthrose. Er wurde an beiden Ellbogen operiert, die Knochensplitter entfernt. Es folgten langsamer Aufbau begleitet von Physiotherapie.

    Etwas 1-1,5 Jahre ging es gut, da lahmte er wieder. Erneutes CT, neue Knochensplitter (laut Ärztin passiert das selten) im rechten Ellbogen. Erneute OP, gleiches Spiel.

    Er ist jetzt 7,5 Jahre alt und bis letzten Herbst brauchte er nicht dauerhaft Schmerzmittel. Mittlerweile bekommt er Rimadyl, verträgt er gut.

    Und natürlich Nahrungsergänzungsmittel und weiterhin regelmäßig Physiotherapie. Ich kann auch das Buch "Arthrose beim Hund" aus dem Kosmos Verlag empfehlen.

    Bällchen spielen gab es hier noch nie, jetzt natürlich erst Recht nicht. Alle schnellen heftigen Stopps und Sprünge sind Gift.

    Aber er ist ein lebensfroher Hund, natürlich darf er auch mal (dosiert) toben und seine 5 Minuten haben.

    Es sind vor allem die Alltagsdinge, die man gut managen kann und muss. Wenig Treppen, wenn gestützt. Aus dem Auto heben. Ein Podest mit federnder Matte vor dem Bett, Polster vor dem Sofa.

    Wichtig ist ordentliches Schmerz-Management. Dann kann er trotzdem ein glückliches Leben haben.

    Ich drücke euch die Daumen!