Beiträge von justT

    Auf gar keinen Fall - das gibt unfassbar schnell eine wahnsinns Schlundverstopfung!

    Mist, aber das hatte ich schon befürchtet. Schade, dann ist das auch raus.

    Ansonsten sind mir noch Brennessel-, Petersilie- oder andere Pellets eingefallen. Die kommen hier immer gut an und quellen nicht auf / zerfallen wenn sie feucht werden. Sind aber halt auch wieder "nur" Pellets und verhältnismäßig teuer sind sie auch. Aber vielleicht reizt das mehr als die Standarddinger.

    Ich fürchte Frischfutter in jeder Form wird eher von den Wildtieren gefressen als von der Ziege.

    Zumal das alles ziemlich zerkleinert werden müsste vor dem auslegen, da Ziegen sonst zu Schlundverstopfungen neigen (Ziegen = gierig = Deppen, unsere verschlucken sich sogar ernsthaft regelmäßig an Heupellets / winzigen Heucobs so stark das sie schäumen). Abgesehen davon ist Frischfutter bei Ziegen eh so eine Sache und kann, vor allem wenn sie es nicht gewohnt ist, extrem schnell nach hinten los gehen.

    Aus Streichelzoos und Co. kennen alle Ziegen nur als lustige Allesfresser, die sogar die Tüten mitfuttern wenn man nicht aufpasst, gefühlt reicht aber schon ein falsches Lüftchen und sie bekommen Probleme mit der Verdauung, dem Pansen und bleiben auf der Strecke. Keine Ahnung ob ich das Risiko zum anlocken eingehen würde, zumal das Futter ja im Zweifel ein paar Tage liegen würde, bis Ghosty auftaucht, und dann wieder die Gefahr von Verunreinigungen, schlecht werden etc. besteht, oder mit nochmal Mehraufwand verbunden ist, um es täglich auszutauschen,...

    Rübenschnitzel gibt es ja auch als Pellets und sind wohl relativ beliebt bei Ziegen, da weiß ich allerdings auch nicht wie groß die Dinger sind, ich kenne es von anderen Haltern bisher nur so, dass die gegen Verschlucken vorher eingeweicht werden. Da müsste man sich vielleicht noch mal schlau machen ob das problemlos trocken verfüttert werden könnte. Ansonsten sind hier Leinsamen- und Schwarzkümmelpellets auch immer sehr beliebt.

    Und normalerweise würde ich sofort zu Heupellets / kleinen Cobs raten, vor allem weil sie das Heu ja scheinbar gefressen hat, aber wenn sie seit Tagen die anderen Pellets liegen lässt, weiss ich nicht ob irgendwas davon wirklich mehr bei ihr ziehen wird.

    McChris Die Idee, dort mit fremden Ziegen täglich hin zu spazieren, eine Weile zu warten, und dann wieder davon zu gehen, halte ich leider auch für sehr unsicher. Mit Schafen mag das funktionieren, kann ich mir sogar relativ gut vorstellen, aber Ziegen sind da leider doch schwieriger. Wenn es bekannte Tiere wären, aus ihrer alten Herde, könnte das etwas werden, oder zumindest zum anlocken helfen, aber mit ihr völlig unbekannten Tieren sehe ich da schwarz.

    Ich stelle mir diese Situation die ganze Zeit mit unseren Jungs vor, die ja wirklich super zutraulich und menschenbezogen sind, aber sogar bei denen wäre ich in so einer Situation unfassbar ratlos. Vor allem jetzt, wo Ghosty schon so lange wild lebt und Nachwuchs hat, siegt da einfach in jeder Hinsicht die Vorsicht. Und auch wenn eine Herde immer mehr Sicherheit bedeutet, sind fremde Tiere in erster Linie ein Risiko für sie und ihr Kitz. Solltest du es allerdings ausprobieren, drücke ich alle Daumen dafür und würde mich unfassbar freuen, wenn ich damit völlig falsch läge. :kleeblatt:

    Ziegen sind wahnsinnige Gewohnheitstiere, was gerade bei festen Fütterungszeiten auch wirklich nervig sein kann, aber genau deshalb würde ich das jetzt so beibehalten wie du es schon machst: zu festen Zeiten das jetzt gewohnte Futter bringen. Die Pellets mögen kein ultimativer Lockstoff sein, aber sie ist dafür schon gekommen und frisst sie. Das ist schon viel wert bei so einem scheuen Tier.

    Und was mir noch eingefallen ist: Hast du irgendwie die Möglichkeit, den Fangständer (nennt man das so?) für die zwei Ziegen jetzt schon aufzubauen und, im Zweifel, über eine lange Zeit stehen zu lassen? Egal wie sehr sie sich noch an den Hänger und dich gewöhnt, wenn dieses Gitter, oder was auch immer man da nimmt, aufgebaut wird, ist das auch wieder eine große Veränderung, welche sie eher abschrecken wird. Die Lebendfalle wird ja sicherlich auch nur einen, nicht sonderlich großen, Eingang haben, durch den Beide sich erst einmal hindurch trauen müssen. Und je länger sie Zeit haben sich daran zu gewöhnen, dass da jetzt was Neues steht, um so eher werden sie dann hinein gehen und ihr könnt planen sie einzufangen.

    Hoffentlich kommen Ghosty und das Kleine bald wieder regelmäßig, damit deine ganzen Mühen Früchte tragen und die Beiden endlich in Sicherheit sind!

    Allerdings sagt der auch, dass die Ziege im hochträchtigen Zustand in Jagdrevieren unterhalb schon gesehen wurde. Sie ist also schon länger unterwegs und die Zicklein "wild" geboren.

    Nach dem Bild von der akkurat abgefressenen Weide habe ich genau so etwas schon befürchtet.

    Was mir übrigens auch bei jedem Bild auffällt, dass kleine Kitz, welches noch bei der Mutter ist, sieht doch sehr stark nach Pfauenziege aus.
    Keine Ahnung ob man darüber irgendetwas heraus bekommen kann, vermutlich nicht, aber zumindest bei uns hier oben ist die Rasse nicht sonderlich häufig vertreten.


    Danke das du dich so sehr für die beiden Seelen einsetzt!

    Hat wer eine Idee, was allerliebste Lieblingsspeise für Ziegen ist?

    Puh. Also, wenn ich mir vorstelle das wäre einer meiner Jungs, und die hätten da nun plötzlich Massen an Mais, Apfel und Brot, ich wäre ziemlich verzweifelt. Das ist halt auch noch alles Zeug was ich niemals füttern würde, weil ungesund für sie, aber total gerne gefressen wird.
    Da kann man noch so sehr mit leckeren Brombeerranken oder Obstbaumästen wedeln, keine Chance. Bei einer aktuell wild lebenden Ziege vermutlich schon gar nicht.

    Meine einzige Idee spontan wäre, es mit stinknormalem Pelletfutter zu versuchen. Die meisten Ziegen kennen das irgendwo her, ich habe noch keine Ziege erlebt die das nicht super gerne gefressen hat, und das Geräusch eines geschüttelten Pelleteimers hat doch ziemlich Wiedererkennungswert für die verfressenen Biester.
    Gerade eine Ziege mit Nachwuchs bei Fuß sollte ja im Normalfall auch zugefüttert werden und mit etwas Glück kennt sie das :kleeblatt:

    Gute Ergänzung.

    „Regen“ hier oben ist was anderes als im Süden. Genau wie Wind. Gefühlt war es in Süddeutschland nie so windig wie hier im Norden. Wenn ich „windig“ sage ist meist schon Sturmwarnung Stufe 2 angesagt.
    Und seitdem ich ein Haus habe ist es erst „richtig“ Regen wenn ich die Pumpe im Keller anmachen muss. Bei beiden wird offiziell eh empfohlen das Haus nicht zu verlassen.

    Sturm ist erst wenn die Schafe keine Locken mehr habenxD

    Seit ich hier in Norddeutschland lebe, bin ich dermaßen abgehärtet was Wind angeht, dass ich das absolut unterschreiben kann.
    Und wenn ich raus kann, kann der Hund das auch :nicken:

    Ich schmiere die Mundwinkel dann dünn mit Bepanthen ein, aber es heilt erst ab, wenn das Allergen wieder aus dem Körper ist

    Das ist gut zu wissen. Schade das der Dermatologe von selber gar nichts in Richtung Futter angemerkt hat, dann hätte man eher zusätzlich in dieser Richtung schauen können.

    Habt ihr dann auch mit einer Ausschlussdiät die Ursachen raus gefunden auf welche Bonni reagiert?

    Schließlich haben wir RC anallergenic gefüttert. Von da an war Ruhe. Der Kot was gut und die Juckerei vorbei.

    Darauf läuft es hier wohl auch hinaus. Schön das es euch geholfen hat, darauf hoffe ich auch. Und entweder wir bleiben dann dabei oder schauen ob wir die Auslöser finden. Aber erst einmal wäre Ruhe von dem Gejucke für sie wirklich schön =)

    Ich wollte hier gerne auch noch einmal updaten was sich bei uns allergietechnisch in letzter Zeit so getan hat.

    Spoiler weil langer Text, also falls es euch interessiert:

    Spoiler anzeigen

    Wir waren inzwischen mit Thera bei einem Dermatologen wegen ihrer Allergie.

    Ergebnis: Wir sind deutlich ärmer, aber leider kein Stück schlauer.

    Es wurde wirklich das volle Programm gefahren. Ein großes Blutbild, Abstrich, Pilztest … Was wir nun immerhin wissen: Auf dem Papier ist Thera kerngesund. Kein Pilz, keine organische Ursache. Nur leicht niedrige Lymphozyten und ein erhöhter ALP-Wert.

    Wegen des ALP-Wertes wurde noch der Cortisolwert nachgefordert, auch der war unauffällig. Unter dem Mikroskop waren allerdings extrem viele Kokken zu sehen, laut Tierarzt ein Hinweis auf einen bakteriellen Infekt in den aufgekratzten Stellen. Das habe wiederrum zu den gelben Krusten geführt.

    Eine richtige Diagnose, welche Allergie sie hat, sei nur über ein Ausschlussverfahren möglich. Wir sollten über drei Wochen alle zwei Tage mit DouxoS3-Pyo-Shampoo waschen, Weichspüler weglassen, Öle zum Futter geben (Leinöl und Färberdistel).

    Sein Verdacht ging neben dem Weichspüler in Richtung Heumilben oder Flöhe. Er riet uns, über ein Flohmittel nachzudenken. Das würde allerdings weder einen Biss noch die Reaktion verhindern und mit Milben wäre es genau dasselbe Spiel.

    Aktuell sind zwei Wochen nach dem letzten Bad vergangen. Nachdem sie nach den ersten Bädern erst einmal massig Deckhaar abgeworfen hat, hat sich das mit der Zeit eingespielt. Die Krusten am Körper sind schon nach wenigen Tagen komplett verschwunden, genauso wie der Juckreiz. Keine Hotspots mehr, ihr Fell wächst toll nach.

    Leider haben sich jetzt Krusten an den Lefzen und neben der Nase gebildet, die langsam unter die Schnauze gewandert sind. Diese Stellen jucken stark, und wir müssen ständig verhindern, dass sie sich dort blutig kratzt. Dort hilft das Shampoo gar nicht, zumal wir auf Grund der Stelle sicher zusätzlich nicht überall vernünftig Shampoo hinbekommen ohne das sie es einfach ablecken würde.

    Der Dermatologe meinte auf die Rückfragen von uns, wir sollen Bepanthen Antiseptische Wundcreme auf die Stellen schmieren, dass steht jetzt allerdings noch aus. Ich bin diesbezüglich auch echt skeptisch ob es gut ist so ein Mittel so nah an den Schleimhäuten aufzutragen. Es ist ja praktisch unmöglich sie so lange vom ablecken abzuhalten bis da der Großteil eingezogen ist. Und ein Teil der Krusten sitzt regelrecht in ihrem Maul.

    Die Sorgen seien aber laut Tierarzt unbegründet.

    Heißt aber auch das wir praktisch wieder ganz am Anfang sind, nur das wir jetzt wissen was sie nicht hat, und die Krusten und juckenden Stellen nun im Schnauzenbereich sind, statt vorrangig am Bauch


    Ich habe nebenbei gerade eine Liste offen mit hydrolysiertem Trockenfutter - Sorten und werde später bestellen. Danke nochmal an alle die vor einer Weile ihre Erfahrungen diesbezüglich geschildert haben!

    Schaden wird es wohl kaum und wenn wir darüber raus finden das ihre allergische Reaktion (zusätzlich) durch die Ernährung kommt: Jackpot. Ansonsten müssen wir eben weiter herum probieren.

    In meiner Laienwelt halte ich es bei einem verschieben der betroffenen Stellen auch irgendwie für wahrscheinlich das es keine (reine) Kontaktallergie ist. Müsste es da am Bauch nicht längst wieder anfangen nachdem wir sie jetzt länger nicht gebadet haben? :ka:

    Danke euch! Ich finde sowas ja wirklich spannend. Irgendwann möchte ich auch unbedingt mal einen Pilzlehrgang machen.

    Heute habe ich mir mal einen der umgelaufenen Exemplare geschnappt und den Drucktest gemacht, allerdings habe ich da als Laie keine bläuliche Verfärbung erkannt. Ehrlich gräulich braun.

    Spoiler anzeigen

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    Azalee2

    Die Fläche ist direkt an einem Waldrand, und dort wo die Pilze wachsen stehen vor allem Eichen und einige Vogelkirschen. Etwas entfernt befinden sich auf der Wiese auch noch ein paar alte Eichen.

    Für einen Querschnitt müsste ich einen der Pilze mitnehmen.

    Ich hab mal eine Frage an euch Pilzkenner, denn ich habe leider wirklich keine Ahnung.

    Wir haben heute auf unserer Ziegenweide eine Entdeckung gemacht und ich würde gerne mal eure Vermutung hören, was für Pilze dort wachsen:

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    Ich habe versucht so vielseitige Fotos zu machen wie möglich ohne zu beschädigen. Der kleine Pilz lag schon so im Moos.

    Die Fläche auf der Pilze wachsen grenzt direkt an einen Wald, und diese stehen vor allem an den Stellen wo Eichen in der Nähe wachsen.

    Geruch ist leicht und angenehm pilzig.

    Meine Vermutung war Steinpilze, allerdings sind das auch die einzigen Pilze ohne Lamellen die ich auf Anhieb benennen könnte :nerd_face:

    Hat jemand von euch Hunde welche ausschließlich dermatologische Allergieanzeichen (Hotspots, Krusten, Juckreiz etc) haben oder hatten und bei denen dies durch Futterunverträglichkeit hervor gerufen wurde? =)

    Und habt ihr Erfahrung mit hydrolysiertem Trockenfutter?

    Bei uns steht das jetzt als Möglichkeit im Raum, allerdings finde ich die Inhaltsstoffe für ein Futter, welches speziell für, zum Teil schwere, Allergiker gedacht ust, wirklich sehr interessant.

    Gerade falls der Hund eventuell nicht auf das tierische Protein reagieren könnte.