Beiträge von Filz

    H&HH-Welpen

    Ich weiß nicht, was das ist. Aber auf die Frage: ja, es ist grundsätzlich möglich, Meldeverhalten zu beeinflussen.

    Meist oder zumindest oft wird es auch möglich sein, das Anschlagen bei bestimmten Anlässen komplett zu unterbinden oder dem Hund beizubringen, bei Sichtung was anderes zu tun, wie z. B. ins Haus zu laufen. Das Training könnte länger dauern ...

    Falls ein Hund der festen Überzeugung ist, ein bestimmter Mensch wäre personifizierte Pest und Weltuntergang, beißt man sich daran vielleicht die Zähne aus. Aber in der Regel scheitert's eher dran, dass man als Hundebesitzer die nötige Zeit nicht mehr investieren will ;)

    Bei uns läuft's unrund, aber schon viel besser.

    Der Giftzwerg hat verstanden, dass man Frau Hund nicht angreifen darf, wenn die Menschen sich Frau Hund zuwenden. Er drängelt sich allerdings immer noch dazwischen wie ein supereifriges (und nerviges) Kleinkind. Frau Hund weicht dann zurück, was sie nicht soll, aber die Choreographie den Zwerg dabei wegzuwischen habe ich noch nicht richtig ausgearbeitet ...

    Frau Hund maßregelt ihn jetzt manchmal ein bisschen, was ich eigentlich gut finde. Leider meist in Situationen, wo es mir aus menschlicher Sicht "fies" vorkommt. Zum Beispiel hat er sie einmal wirklich nett und höflich angespielt und sie so "DU SOLLST HIER NICHT RENNEN DU BRATZE!!!"

    Dafür könnte sie ihm mal was auf die Nuss geben, wenn er sie wegen Ressourcen angeht, da weicht sie tendentiell aber zurück.

    Ein bisschen disharmonisches Spielen gibt es. Vor allem find ich bemerkenswert, das sie selten gleichzeitig Lust drauf haben. Beide machen mal Aufforderungen und der andere lässt sie kalt ignorierend abblitzen. Wenn doch mal "gespielt" wird, gibt es öfter ratlose Pausen, wo beide nicht so richtig wissen, wie sie weitermachen könnten und ob sie überhaupt wollen.

    Allgemein stehen die Zeichen auf "passt schon irgendwie, dauert halt noch". =)

    Ganz pragmatisch: du schreibst von "wir". Kann der/die andere sich nicht mehr in den Vermittlungsprozess einschalten? Dann möchte sie/er einen Hund aus dem Tierschutz und hat dich als backup, die sich auch um den Hund mitkümmern würde. ;)

    Ich kann nachvollziehen, dass die Vermittler erstmal Vorurteile haben, wenn sie erfahren, dass jemand körperlich eingeschränkt ist. Ich würde da auch viel nachfragen und bei der Vorkontrolle klären, ob da jetzt keine, kleine oder große Probleme entstehen für den Hund. Wenn man die Leute nicht kennt, kann man das halt nicht einschätzen. Gehbehindert kann auch viel bedeuten. Von "legt täglich trotzdem 30km zurück" bis hin zu quasi bettlägerig.

    Ich hab den Beitrag nochmal gelesen. Orientieren sich denn die Hunde zu Hause nicht oder "zu wenig" an dir?

    Also wenn du jetzt einen der beiden zu dir rufst, während die im Nebenraum lümmeln. Kommt der dann nicht?

    Oder wenn du einen Hund im Haus irgendwo wegschicken willst, funktioniert das nicht?

    Denn falls das so ist, müsste man wirklich erstmal zu Hause üben, bevor man das draußen (unter stärkerer Ablenkung als zu Hause) wiederholt.

    Wenn es im Zuhause alles gut funktioniert, würde ich nicht die Hunde durch künstliche Regelwerke gängeln, von denen man als Mensch auch keinen Mehrwert hat. Da sehe ich sogar die Gefahr einer Verschlechterung, weil man unnötig Konfliktmöglichkeiten schafft und Fässer aufmacht, die eigentlich gar nicht existierten.

    Mehr Orientierung draußen kann durch gemeinsames Spiel und spielerisches Training kommen, das den Hunden Spaß macht. Nicht permanent, sondern hier und da mal 1-2 Minuten oder kürzer. Was zergeln, erschnüffeln, suchen oder apportieren lassen, gemeinsames Rennen oder Klettern, je nachdem was dem Hund am meisten Spaß macht. (Ich mach auch Raufspiele, aber das ist nicht für jeden.)

    Das kann ich so nachvollziehen. Ich hab hier ja drei Streithammel, die sich das Schwarze unter den Nägeln nicht gönnen. Wirklich anstrengend... Ich drück die Daumen, dass du das abgestellt bekommst. Ich arbeite seit Jahren daran...

    Also NOCH bin ich voll optimistisch, weil der Zwerg auf der Bereifung so vollkommen durch ist, da kann ich gar nicht sagen, wo die stressgesteuerten Verzweiflungstaten aufhören und der echte Hund anfängt.

    Ist dennoch tröstlich zu lesen, dass man im Fall des Falles sich auch jahrelang mit so einer Situation arrangieren kann. Wenn man muss. :sweet:

    Zitat

    Aber kann ich das trotzdem gegen Futterneid tauschen, bitte?

    Oh ok, futterneidisch ist er zusätzlich. Und mit dem selben, für ihn typischen Enthusiasmus. Hatten wir erst gar nicht so gemerkt, weil ja getrennt gefüttert wird. Gestern war er zum ersten Mal frei in der Küche, während es dort nach Essen *roch* und die Menschen essen wollten. Eskalation! (Bekommen hat keiner der Hunde was, aber es hätte ja sein können. Da war er rein sicherheitshalber auf dem Kriegspfad.)

    Er hat fast aufgegeben zu versuchen, Frau Hund von uns weg zu vertreiben.

    Dafür hat er heute mehrfach getestet, ob er sie vom Platz verscheuchen kann, wenn sie bei mir im HO rumliegt. Belästigung am Arbeitsplatz quasi.

    Und er nimmt jedes entfernte Geräusch und jeden Vogel vorm Fenster als Anlass für ein sehr schrilles, sehr andauerndes Gekläff, das sogar Frau Hund auf die Nerven geht.

    Damit hat er seine Liste hoffentlich komplett abgearbeitet. :skeptisch2:

    Ich freu mich drauf, wenn er sich ausgestresst hat. Dann übertreibt er sicher nicht mehr so. (Seine übertriebene Freude über uns Menschen werd ich dann schon vermissen, geb ich zu.)

    Auf Frau Hund bin ich stolz, die ist wirklich lieb!

    Hmgrmflmpf. Wir haben hier die Situation, dass der frisch eingezogene Zweithund die Ressource "Mensch" von Tag 2 an gegen Frau Ersthund verteidigen will, die knapp viermal so schwer ist wie er. :see_no_evil_monkey: (An Tag 1 hatten sie noch keinen Kontakt.)

    Das ist körperlich unproblematisch, weil man den Winzling mit einer Hand wegschieben kann, während man den erschrockenen Ersthund lockt. Aber kann ich das trotzdem gegen Futterneid tauschen, bitte? In meiner Vorstellung ist das erheblich einfacher zu managen. :D

    Immerhin verdiene ich glaube den Preis für das unwahrscheinlichste Szenario.

    Ich mache Dampf mit Thymian/Kampfer Öl, hab abschwellendes Nasenspray (hilft nicht viel, da meine Nase immer offen ist. Wurde bei einer Korrektur OP aufgeweitet)

    Ich hab ne mini Elmersalz Nasen"dusche", joa.

    Es ist so zu, dass beim duschen einfach das saubere Wasser beim anderen Nasenloch wieder rausfliesst.

    Es gab mal eine Empfehlung von Jean Pütz (dem Schnurrbart aus der Hobbythek) mit Öl auf Taschentuchzipfel und den Zipfel direkt in die Nase stecken. Ich nehme dafür Teebaumöl oder Japanöl.

    Ist nicht angenehm. Man muss das wollen.