Beiträge von Collienase

    Ich hätte gar kein Problem, wenn der Collie situationsbezogen aktiv Distanz einfordert. Artgenossen gegenüber würde ich es mir sogar wünschen, damit er endlich mal ernst genommen wird und nicht dauernd das Mobbingopfer ist.

    Wenn die anderen Signale übersehen bzw. ignoriert werden, wäre ein Abschnappen auch kein Problem un meinen Augen. So einen Hund hab ich ja schon mit Spuk. Der droht lange und geduldig, würde aber, wenn das ignoriert bzw. er weiter bedrängt wird, auch abschnappen. Dafür, dass es nicht so weit kommt, bin ja ich verantwortlich. Wird der Hund nicht ernst genommen, setze ich seinen Wunsch nach Distanz schon durch. Ich WERD ernst genommen. :pfeif:

    Ja genau so kenne ich Collies auch, es wird lange gewarnt bevor abgeschnappt wird. Nike ist jetzt 12 und hat einmal abgeschnappt und das war bei der Chiropraktikerin die ihr zwischen ihrer Spondylose das Kreuzbein eingerenkt hat. Das fand sie nicht lustig, hat aber auch erst die Zähne gezeigt und verwarnt. Andere Hunde die aufdringlich werden, bekommen die Zähne gezeigt oder Piri grummelt laut und deutlich, aber noch nicht sehr wirkungsvoll. Bei Nike reicht meist einmal böse schauen :winking_face:

    Meine Collies haben bislang alle sehr deutlich und sehr gut hörbar gewarnt, wenn es nötig war. Ganz im Gegenteil, ein Collie hat normalerweise eine sehr gut les- und hörbare Kommunikation, sehr klar und deutlich. Selbst Piri mit ihren 15 Monaten, warnt sehr laut und deutlich, was die Chiropraktikerin letztens fest stellen durfte.


    Und ich finde es nicht selbstverständlich das ein Hund keine Skateboards mag. Meine hatten damit jedenfalls noch kein Problem, eher das, das sie mit spielen wollten. Piri ist als Welpe mal einem Jungen auf sein Skateboard drauf gehüpft, der fand das lustig und hat es ihr kurz überlassen um damit zu spielen, klappert so toll und bewegt sich - fand Piri klasse.


    Ich finde es gut das du eine Hundetrainerin beauftragt hast. Ich würde u.a. Dinge üben, wo dein Hund lernt dir mehr zu vertrauen, das du die Dinge regelst. Kannst du sie wo runter heben auf Kommando oder wo drüber ? Wenn sie sich wo verheddert ( Brombeerzweige ) das sie auf Kommando stehen bleibt und du sie befreist. Das sind alles Kleinigkeiten, führen aber dazu, das der Hund lernt, Frauchen regelt es, sobald es brenzlig wird. Klar könnte sich der Hund selber befreien oder selber wo runter hüpfen. Nike kennt da als Markerwort: Retten; was sie so auf die Spitze treibt, das sie sich z.B. von einem Baumstumpf fallen lässt, damit ich sie auffangen kann.

    Das Beispiel mit dem Collie geht aber meiner Meinung nach irgendwie am Thema vorbei.

    Der Hund zeigt tatsächlich mit jeder Faser, dass er WILL, aber nicht KANN. Da sehe ich keine Rechtfertigung für eine Euthanasie, Schmerzen könnte man gut behandeln wenn sie denn da wären, ich unterstelle aber mal, dass mir das nicht nach Schmerz aussieht.

    Hier ist Lebensfreude da, Spielverhalten, Neugier, Aktivität.

    Geht sie nicht, weil sehr viele die Tatsache das der Welpe noch vor Wurfabnahme gelähmt wurde, zum Anlass genommen hätten, den Welpen ein zu schläfern. Und zwar mit den Argumenten: das kann man dem armen Hund nicht antun, das er niemals laufen kann und auch weil man so einen Welpen nicht verkaufen kann und viele "Züchter" sich nicht den Stress mit enem behinderten Welpen gemacht hätten ( viele vielleicht auch gar nicht gekonnt hätten ) und auch die Kosten scheuen. Und nicht auf schreien, das dem nicht so ist. Ich kenne Tierschützer die behinderte Welpen von Züchtern gerettet haben, weil diese gedroht haben sie andernfalls ein zu schläfern.

    aber es ist eben auch nicht immer und überall das Beste, einem Hund das Sterben abzunehmen. Auch Tiere haben in meinen Augen das Recht auf einen normalen Tod.

    Das mag zum Teil stimmen - aber wenn der Hund sich mit seiner Krankheit nur noch abquält, ist das Warten auf einen "normalen Tod" mMn Tierquälerei.

    Es ist meine Pflicht als Hundehalter, dafür zu sorgen, dass mein Hund nicht unnötig leidet. Wie ich das anstelle, sollte ich im Idealfall immer mit einem Tierarzt abklären.

    Nur da liegt der Knackpunkt - wann oder wo runter leidet ein Hund? Schmerzen ist keine Frage aber normale Alterserscheinungen oder eine Lähmung ohne Schmerzen ?

    Ich gewinne auch immer mehr den Eindruck, dass sich manche Hundehalter hinter dem "man kann einen Hund nicht leiden lassen " verstecken, weil es ihnen selber zu mühselig ist einen Hund zu pflegen. Trifft nicht auch alle zu aber ich erlebe das häufiger. Vor allem bei Leuten die selber sehr aktiv sind, denen wird ein kranker Hund schnell "lästig".


    Ich kann da eine Colliezüchterin als positives Beispiel empfehlen. Alle die, die bei Facebook sind, sollten sich mal die Seite "Hermines Zauber" anschauen. Ich wette, sehr, sehr viele Züchter hätten so einen Welpen eingeschläfert und die sollen mal in die strahlenden Augen von Hermine schauen. Sicherlich ist das mühselig mit so einem Hund. Aber auch kranke und behinderte Hunde haben ein Recht auf Leben und die Verantwortung hat man als Hundehalter übernommen, auch wenn es für einen selber unbequem ist.

    Farbe war mir bislang eigentlich egal, Merle wäre nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen, da Wesen aber wichtiger ist, war Piris Vorgängerin halt Sable Merle. Nur bei Piri jetzt, da hab ich mir einen Weißen mit schwarzen Kuhflecken gewünscht und auch bekommen. Dafür mit etwas wenig Blesse. Tricolor mit weißer Schnute und Blesse, wäre immer meine erste Wahl, wenn ich aussuchen darf.

    Neiiiin, er sieht unfassbar süß aus Oskar2004


    Aber diese Vorurteile gibt es, hab ich jetzt schon erlebt.

    Habe einen trico Sheltie, na der ist klein, also harmlos. Dann einen sable Collie, ist Lassie, ergo ein Held (ne, isser nicht).

    Und dann kam Lucifer. Und er ist der einzige meiner Hunde, der Menschen soooo liebt. Und wenn ich mit ihm zu Kölle gehe oder so, machen die Leute einen Bogen. Ist echt Neuland für mich. Und für ihn sehr enttäuschend, wo er Menschen doch so toll findet.

    Ist doch erstaunlich was eine Blesse und eine weiße Schnute aus macht. Meine beiden Tricos hat noch nie jemand gruselig gefunden, ganz im Gegenteil. Wir waren letzte Woche im Zoo und ich hab ernsthaft überlegt. ob ich mein Eintrittsgeld zurück verlangen sollte, denn meine beiden "Lassies" waren deutlich mehr Attraktion als die meisten Zootiere, vor allem bei den vielen Kindern die da waren, die alle unbedingt "Lassie" streicheln wollten.

    Auch wenn ich mich mal in die Fußgängerzone traue, werde ich immer von Erwachsenen gefragt ob man mal die "Lassies" streicheln darf. Und die, die nichts sagen, lächeln meist freundlich.

    So mach ich es auch, Nike wird als Collie aus alten Deutschen Linien bezeichnet und Piri, die ja der Outcross schlecht hin ist, was die Linien betrifft, bekommt jemand der Fragt ob das ein amerikanischer Collie sei zur Antwort: da ist alles drin.

    Obwohl sie ja sogar in der Ahnentafel als Rassebezeichnung "Amerikanischer Langhaar Collie" drin stehen hat |)

    Genau und eben das stimmt ja nicht, Ami ist nicht mehr gleich bedeutend mit wenig Fell. Und auch nicht mehr mit einer gewissen Größe.


    Und es ist ebenfalls korrekt das ja eigenlich alle Collies britischen Ursprungs sind, nur die Unterschiede in den einzelnen Linie sind ja so gravierend, das man die irgendwie benennen muss. Damit man weiß wovon man spricht und da hat sich eben Ami und Brite eingebürgert.


    Der Rüde auf dem Foto ist/war im übrigen ein echter Ami, ein Importrüde.

    Aufgeplatzt nicht, ich vermutete ja das die nicht ganz so feines Fell haben sondern noch etwas harscheres. Aber die Menge finde ich jetzt zu viel. Der Hund wäre nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Der würde zu schnell überhitzen bei der Menge an Fell und was da alles drin hängen bleiben würde, wenn der einmal durchs Unterholz brescht.........


    Schön an zu schauen ist das zweifels ohne, die Frage ist aber - ist es für den Hund zweckmässig ? Und nur das ist ja eigentlich Auschlaggebend. Ich hab gerade in den aktuellen Deckmeldungen des DCC einen Amirüden gesehen, da erkennt man die Kontur des Hundes gar nicht mehr vor lauter Fell.