Beiträge von Collienase

    Oh Gott ich möchte das gerade sowas von unterschreiben :see_no_evil_monkey:

    Mein hübsches Britenpüppchen stresst hier rum und schaltet Stundenformabhängig von "Yeah üüüüben" zu "schnüffel den Kopp weg" zu Fluchtmodus. Und der halbe Ami ist die coole Socke, wickelt jeden um den Finger und bringt mit seinen 19 Wochen alle zum staunen

    Kann dir überall passieren. Eine Freundin hat einen amerikanischen Sheltie aus einer VDH Zucht, schreckhaft, Geräuschempfindlich mit Jagdtrieb ( Autos, Motorräder, Fahrräder ) und in der Regel wenig Bock auf Spazieren gehen.

    Ich kann euch nur den Tip geben, geht auf ein Agi Tunier, einen Sheltiespaziergang oder eine Ausstellung und schaut euch Shelties im Alltag an und sprecht mit den Haltern, nicht den Züchtern. Die Halter berichten in der Regel am ehrlichsten über Wesen und Gesundheit bestimmter Linien. Kein Züchter wird zu geben, dass er schreckhafte, ängstliche Hunde züchtet, sowas erfährt man nur, wenn man sich die Hunde in natura an schaut und mit den Leuten spricht. So haben wir hier einen Sheltie aus einer sehr renomierten FCI Zucht aus dem Ausland, der HD E ausgewertet wurde und von Anfang an gerne die Zähne zeigt, Anfangs aus Unsicherheit, mittlerweile sobald ihr was nicht passt.

    Wir haben hier ein älteres Ehepaar, die einen Sheltie haben. Der Hund kommt damit klar aber ist unterfordert, was man daran sieht, das er weg ist, sobald irgendwo was ist, was spannend zu sein scheint. Letztens ist er denen sogar aus dem Fahradanhänger ( extra einer für Hunde, ein sehr teurer ) rausgesprungen, obwohl der Verschluß zu war, weil er meine Collienase gesehen hat und mit der hat er schon gespielt. Der ältere Herr hatte echt Mühe ihn wieder ein zu fangen.

    Nein kein MUSS aber einen Hütehund sollte man schon beschäftigen, zumindest zeitweise und zwar vom Kopf her. Das sind intelligente Hunde, den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen und mal eine kleiner Wanderung entspricht eher einem älteren Sheltie als einem jungen. Dann muss sie vor allem schauen, das sie keinen Sheltie aus einer Zucht nimmt, die Hundesport machen oder mit solchen Linien züchten. Shelties werden sehr viel im Agility eingesetzt und auch von manchen gezielt dahin gezüchtet, das sie viel Power und Pfeffer im Hintern haben.


    Es gibt aber durchaus auch "gemütlichere" Varianten, nur agil sind Shelties in jungen Jahren eigentlich alle.

    Der Dackelwunsch kommt natürlich aus der Kindheit, klar. Aber wirklich passend finde ich ihn halt nicht, weil eben auch zu wenig Erfahrung mit Der Jagdthematik da ist. Früher hat man den Dackel eben einfach im Park wildern lassen, aber das will meine Freundin nicht. Sie ist da sehr korrekt und ich glaube einfach, dass sie an einem lernwilligen Sheltie mehr Freude hätte, als an einem sturen Dackel, den ja ihre Eltern (nicht-) erzogen haben 😁

    Sonst kennt sie halt nur meine Hunde, war am wohl am ehesten von meinem Tibet Terrier angetan, den ich auch mal zwei Wochen bei ihrer Mutti gelassen habe (ging problemlos und der war auch so eine Einmannklette).

    Grundsätzlich denke ich, dass sich eigentlich fast jeder Hund etwa fester an eine bestimmte Person bindet, meist die, die die meiste Zeit mit dem Hund verbringt, ihn erzieht, füttert usw. Heißt aber nicht, dass sie den Rest der Familie ignorieren. Also solche Hunde gibt es bestimmt, ich kenne nur keinen. Denke aber nicht, dass Shelties so sind.

    Unterschätze aber den Hütetrieb nicht, der ist in keiner Weise einfacher zu handhaben als ein Jagdtrieb, zumal viele Hütehunde auch einen ausgeprägten Jagdtrieb haben. Die beiden Shelties einer Bekannten, jagen z.B. alle Vögel, was zu sehr gefährlichen Situationen führt.


    Was spricht denn gegen z.b. einen Tibet Terrier - eine Nachbarin hinter uns hat zwei und die scheinen relativ unproblematisch im Umgang mit allem zu sein und sind auch relativ genügsam.

    Stimmt für gewisse Hundesporte ist der Dackel eher nicht geeignet, wobei Dogdancing geht auch mit einem Dackel.

    Die Frage ist allerdings, wie ernst gemeint sind diese Ambitionen, gerade wenn sie auf die Kinder bezogen sind. Ich kenne hier einige Fälle wo ein sportlicher Hund wegen der Kinder angeschafft wurde und die haben nach 4 Wochen das Interesse verloren ( man muss bedenken die kommen in höhere Schulen und sind kaum noch Zuhause, kommen in die Pupertät und haben dann andere Interessen ) und nun sitzen die Großeltern mit dem sportlichen Hund an, weil die Eltern arbeiten gehen.


    Vom Prinzip her muss der Hund in erster Linie zum Leben der Eltern passen. Denn die Kinder sind keine feste Konstante, wie ich oben schon beschrieb.

    Ja, aber Dackel sind aufgrund der Anatomie näher an gesundheitlichen Problemen dran, als ein Sheltie. Sie wollte eben auch eine einigermaßen gesunde Rasse haben, mit der man viel machen kann. Und gerade die Eigenständigkeit des Dackels ist halt so ein Punkt. Als Kind ist ihr Dackel im Park mal in einen Kaninchenbau und kam kaum wieder raus. Das will sie halt nicht mehr unbedingt.

    Sag das nicht. Wir haben hier viele Dackel, sehr viele sogar. Der letzte Dackel eines Bekannten ist 21 Jahre alt geworden - ich kenne keinen Sheltie der die 20 erreicht hat. :thinking_face: Und der Bekannte meinte das seine Dackel bislang alle so in die Richtung gingen vom Alter her. Auch da muss man natürlich schauen einen guten Züchter zu finden, der nicht auf Modefarben oder Zwergenwuchs züchtet.


    Es sind halt zwei grundlegend unterschiedliche Rassen. Ich kenne beide und beide haben was.

    Das stimmt das Dackel eigenständig sind aber dadurch auch weniger zu beeindrucken. Ein Sheltie könnte das schon sehr übel nehmen, wenn man ihm Vormittags da und Nachmittags hier hält. Mit soetwas kommen in der Regel alle nicht Hütehunde besser klar.

    Auch meine Collies fänden das überhaupt nicht lustig.


    Wenn der Hund das von Anfang an kennt, wird er das vermutlich akzeptieren, die Frage ist nur, tut man dem Hund einen Gefallen damit. Vor allem wenn da dann Vormittags andere Spielregeln gelten als Nachmittags. Und was ist, wenn die Großeltern den Hund nicht mehr betreuen können ? Die werden ja auch nicht jünger. Dann muss noch jemand anderes eingebunden werden ?

    Das wäre vermutlich mit einem Begleithund einfacher, der offen auch auf fremde Menschen zu geht. Oder einem Hund der von natur aus eher menschenfreundlich ist, wie ein Retriever.

    Kommt auf den Sheltie an. Viele Shelties neigen dazu sich einer Person an zu schließen, der Rest der Familie wird tolleriert. Ich hab erlebt, das das sogar so weit geht, das den Hund nur Frauchen anfassen konnte und er sich von keinem Besuch, egal wie gut er ihn kannte, hat anfassen lassen.

    Vom Prinzip her ist ein Sheltie kein Hund den man "rumreichen" kann. Das sind absolute Rudeltiere, so meine Erfahrung. Die amerikanischen sind da wohl etwas aufgeschlossener. Dann ist ein Sheltie ein Hund mit u.u. sehr ausgeprägten Hütetrieb. Rennende Kinder könnten da leicht zur "Beute" werden, sprich ein Sheltie zwickt gerne mal jemanden, der vor ihm "weg rennt", in die Hacken. Da ist von Anfang an konsequente Erziehungsarbeit nötig, ob das funktioniert, wenn man den ganzen Tag nicht da ist ? Erfahrungsgemäß sind Großeltern da eher nicht sehr konsequent. Gleiches gilt fürs Kläffen. Shelties können ware Kläffbojen werden, wenn man das nicht von Anfang an richtig lenkt.


    Ganz ehrlich so wie du die Situation beschreibst, würde ich eher zum Dackel tendieren als zum Sheltie. Ansonsten bei den Kleinhunden eher zu denen tendieren, die unter Begleithunde fallen.

    Ein Sheltie ist ganz sicher familientauglich aber es ist und bleibt ein Hütehund, der sich sehr eng anschließt. Shelties werden kleine Schatten und ob man ihnen einen Gefallen tut, wenn man sie auf mehrere Familien aufteilt ?


    Und ob ein Sheltie zum Ridgeback passt, hängt vom Ridgeback ab, ob der gerne kläffende, wuselige kleinere Hunde akzeptiert. :D