Beiträge von tassut

    Wir treffen sehr selten auf andere Hunde, und Lilli ist erst 15 Monate alt, darum können wir vermutlich nicht so viel zum Thema beitragen. Fremde Hunde sind Lilli tendenziell egal, manchmal will sie dann kucken, lässt sich aber problemlos umlenken. Zwei befreundete Flats sind ein riesiges Highlight für sie. Wenn wir mal mit bekannten Hunden unterwegs sind, das sind insbesondere eben die Flats, finde ich Lilli sehr angenehm im Hundeumgang. Gerne mal gemeinsam rennen, gemeinsam schnüffeln, aber sie hält ebenso Kontakt mit mir.

    immer noch einen Turbo zuschalten,

    Turbo und Neufundländer hätte ich jetzt nicht direkt in einem Satz vermutet :D

    Ich hab ein Neufundländer-Verteidigungs-Syndrom. :klugscheisser: :lol:

    Mit einem Jahr:

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    mit fünf Jahren:

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    mit 11,5 Jahren:

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    Wenn ein Hund dann auch noch massive Probleme mit Fremdhunden hat, dann ist das Wartezimmer auch kein entspannter Ort.

    Ich kann natürlich nur von meiner Praxis sprechen - für das komplett leere Wartezimmer kann ich auch morgens vor den eigentlichen Sprechzeiten hinkommen, da sind nur die TierarzthelferInnen vor Ort und versorgen die Stationspatienten. Ist ja auch nur eine Ideensammlung und nicht zwangsläufig für Deine Hunde praktikabel, vielleicht kann mal jemand was damit anfangen.

    Eigentlich müsste man schon am Parkplatz anfangen dort immer nur hinfahren und schöne Dinge mit dem Hund machen, dann das Wartezimmer, usw

    Genau das mach ich mit gerne neuen Hunden bei mir (egal ob erwachsen aus dem Tierschutz oder Welpe): wir gehen erstmal nur zum Tierarzt, um dort eine Runde zu schlafen und anschließend wieder zu gehen. (Natürlich in Absprache mit der Praxis, wann das Wartezimmer nicht zu überfüllt ist.) Nach ein, zweimal Wartezimmer-Schlaf kommt das Behandlungszimmer dran, bei dem ebenfalls beim ersten Mal nichts an Behandlung passiert, Hund darf einfach frei rumlaufen, alles anschnuppern, Tierarzt ist dabei, lässt sich ebenfalls begutachten. Wenn alles passt, Hund schon bissl runtergefahren, gibts Keksis vom TA. Dann gehen wir wieder. Meine Praxis trägt solche Termine tatsächlich auch als "medical training" in den Terminkalender ein. Danach passte bei uns immer die "Grundstimmung" beim TA, daran haben dann auch schmerzhafte, unangenehme Erfahrungen nichts mehr geändert. Da hilft dann natürlich auch das Mitspracherecht der Hunde bei der Behandlung.

    Was hast Du denn für eine spezielle Rasse, dass Du ihn so extrem kohlenhydratarm ernährst?

    Also körperlich ist er top fit. Spielt viel, ist fröhlich und beim Freigang ein richtiger kleiner Gangster. Er ist auch nicht zu dünn und noch lange vom Untergewicht entfernt.

    Was heißt, der spielt viel und ist ein Gangster? Ist er vielleicht überdreht?

    Der Vorstellungspost spricht von einem Border Collie - Jack Russell Mix.


    Hey, die Kohlenhydrate bekommt er über seine Leckerlis

    Wenn Kohlenhydrate bei Leckerlis unproblematisch sind, sind sie es beim normalen Futter auch. Die Blähungen können auch andere Gründe gehabt haben. Abgesehen von der ungüngstigen Zusammensetzung bei dem wow-Futter ist dort auch Leinöl enthalten - ich kenne einige Hunde, die das in Fertigfutter nicht vertragen.

    Bei dem Austausch bin ich auch gern mit dabei!

    Vor allem bei meinem alten BC-Rüden Leo war medical training quasi Bedingung: ich habe ihn kennengelernt als "Gefahrhund" eines Tierheims, wo er erfolgreich Menschen geschreddert hat. Wollte er aber eigentlich gar nicht. Ursache war tatsächlich lange vor unserer gemeinsamen Zeit ein extrem unschönes Erlebnis beim (und durch den, ohne Worte) Tierarzt, ab da galt für ihn Angriff ist die beste Verteidigung, schnell generalisiert auch außerhalb der Tierarztpraxis. Dementsprechend musste ich alles rund um den Tierarzt trainieren und wieder positiv besetzen, vom entsprechenden glatten Bodenbelag über Tisch, überall berührt werden, verschiedene Körperpositionen, bis zu konkreten Behandlungen, Spritzen, diverse Instrumente am Hund, etc.

    So habe ich direkt erfahren, wie unglaublich wertvoll medical training ist. Leo konnte innerhalb eines halben Jahres auch beim Tierarzt wieder Vertrauen aufbauen, und er hat zeitlebens fantastisch mitgearbeitet auch bei unangenehmen Behandlungen.

    Auch bei einem der jetzigen Hunde, Merlin, ist medical training sowieso wichtig, weil er dank einiger alten Verletzungen und dadurch Körperbehinderungen gerne mal Stammgast ist beim TA.

    Aber auch für die eh "unkomplizierten" Hunde hinsichtlich TA kann man viel erreichen damit, finde ich. Einfach dadurch, dass sie aktiv mitmachen und mitentscheiden können, geraten sie viel seltener in einen Konflikt, den sie irgendwie lösen oder aushalten müssen.

    Nur mit Neufi Bo habe ich nie medical training gemacht. Sobald man ihr die Tür zum Behandlungsraum geöffnet hat, saß sie eine Millisekunde später auf dem Tisch, hat sich auf die Behandlung gefreut, dem TA Küsschen verteilt, Pfoten hingehalten, Schnute aufgesperrt, sich in jede gewünschte Körperhaltung begeben... sie fand Tierarzt einfach wunderwunderwundervoll! :lol: :herzen1: