Gut, dass du fragst, hier bin ich mir nämlich auch noch unsicher. Wir gehen einmal die Woche zur (kontaktlosen Welpenspielstunde), und sonst ca. einmal die Woche auf eine etwas größere Wiese mit der Schleppleine - da die Wiese neben einer Straße liegt. Hier lassen wir ihn schnüffeln und rennen mit ihm ein bisschen oder rufen ihn abwechselnd zu uns, damit er mal flitzt.
Der nächste große Park ist ca. 20 Min zu Fuß entfernt (haben kein Auto) - und der Weg dorthin, selbst mit tragen, ist doch vermutlich zu lang für so einen jungen Hund, oder?
Ich habe keine Ahnung, wie man einen Welpen/ Junghund ohne Freilauf bzw. mit derart wenig Freilauf großzieht. Da kann ich leider nicht weiterhelfen. Der Park ist in meinen Augen zu weit entfernt, ja, und zudem kein ideales Hundefreilaufgebiet. Ich würde vermutlich an einem car-sharing-Programm teilnehmen und den Hund mit Box täglich rausbringen aus der Stadt.
ist ein kleines Tau oder eine Kälberblse besser?
Weder noch - aus dem Tau können sich Fäden lösen, die Kälberblase würde ich nur unter Beaufsichtigung geben. Ich denke z.B. an eine Kauwurzel.
allerdings ist es schwierig das nicht innerhalb derselben Wachphase zu machen, weil er ja jedes mal nach dem Schlafen raus muss..?
mögliche Kombis wären z.B. aufwachen, raus, essen, schlafen. aufwachen raus, spielen, schlafen. Das bisschen Training mit einem Hund in dem Alter bringe ich immer mal wieder in seinen Wachphasen unter, wo es sich gerade von selbst ergibt. Das sind Augenblicke, keine 5 Minuten am Stück, auch keine 3. Einfach ein Bestätigen von Dingen, die gerade gut sind.
Er hat am Staubsauger rumkauen wollen, ich habe ihn weggeschoben und ein verbietenden Laut (nicht Abbruchsignal) gemacht (nicht Nein aber m m ..wenn du weißt was ich damit meine :D) - den kennt er, und er hat auch verstanden dass er da nicht ran soll
nur nebenbei: wenn ein Laut etwas verbietet und der Hund das versteht, ist der Laut ein Abbruchsignal für den Hund. Ob der Laut jetzt nach nein klingt, m-m oder Himbeertorte heißt, ist dem Hund egal.
Mir gehts darum, was er vor dem Staubsauger getan hat. War er da gechillt und ist aus heiterem Himmel auf den Staubsauger los? Oder war er eh schon drüber und hat in der Wohnung geschaut nach dem nächsten Objekt seiner Begierde? Das wäre mein Ansatzpunkt, weniger der Moment, in dem die "Diskussion" (in dem Fall Sauger ja oder nein) eh schon losgebrochen ist.
Entspannung machen wir ein bisschen Decke und Platz
das ist für mich Training, keine Entspannung. Mit Entspannung meine ich zum Beispiel: ich tapere mit meinem Hund im Freilauf durch die Natur. Hund schnuppert hier und da, hat mich so nebenher auf dem Schirm und folgt mir. Ich bleibe mal stehen - bleibt der Hund jetzt auch bei mir stehen, lobe ich. Bleibt er womöglich irgendwann da, und weil es langweilig wird, setzt er sich, lobe ich.
Stehen wir irgendwo (auch mit Leine) rum, und Hund zieht nicht von links nach rechts nach vorne, nach rechts, nach hinten, usw., sondern bleibt entspannt stehen, lobe ich. Kuckt Hund beim Stehen gechillt in der Gegend rum, ohne dort gleich hinzuwollen, lobe ich. Immer da, wo sich der Hund selbst zurücknimmt aus seiner action-Schleife, lobe ich. So lernt er, dass er von sich aus entspannen kann.
Aus fände ich oft sehr praktisch wenn er mal wieder was von der Straße aufhebt, was er vielleicht verschlucken könnte
Dafür fände ich Leinenführigkeit praktisch, die beinhaltet für mich auch, dass Hund auch an spannenden Dingen einfach vorbeigehen kann. Das allerdings übe ich mit einem Hund in dem Alter so in vielleicht 5-10 Sekunden Einheiten, und dafür brauche ich wieder einen Alltag, der sich nicht hauptsächlich auf städtischen Straßen abspielt.