Oh wie schön, danke für die vielen Antworten und Gedanken und ganz persönlichen Erfahrungen! Ich hab mal wild Zitate eingesammelt, manchmal auch nur eines stellvertretend für mehrere Menschen, die etwas Ähnliches beschrieben haben.
Achtsamkeitsgedanke der Dankbarkeit
Das kann ich total nachvollziehen, ich glaube auch, dass sich die ganze Einstellung der Umwelt gegenüber mit Übung durch so eine Haltung verändert. Unter anderem deswegen finde ich auch so spannend, mal genau hinzuschauen, wer ich eigentlich bin, was mich und mein Denken ausmacht, denn das wird sich in meinem Handeln (und damit auch im Hundetraining) wiederfinden.
Sei klar in deinem Denken, deinen Formulierungen und deinem Tun.
Der Punkt gehört z.B. zu meinen Schwächen, glaube ich. Und zu meinen Stärken.
Ich beobachte total gerne, ich nehme viel wahr, und dann fangen drei Neuronen aus drei Ecken an, die Dinge gleichzeitig aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten, hinterfragen sich gegenseitig, und ich brauche einen Moment, bis ich das auseinandersortiert habe. Das ist auf der einen Seite manchmal hinderlich, weil es einer ganz direkten Klarheit im Weg stehen kann, und andererseits mag ich unterschiedliche Perspektiven total gerne. Ich nenne es ab sofort meine Schwärke. 
weniger über morgen denken
OT: Hier sind sich meine drei Neuronen einig und sortieren das sofort zu "übermorgen weniger denken".

Danke für Deine vielen, prägnanten Gedanken! Es lohnt sich bei jedem einzelnen, da nochmal einen kleinen Scheinwerfer darauf zu richten.
Ohne Druck arbeiten Jack und ich am besten zusammen.
"Druck", das Stichwort taucht auch immer wieder auf. Dabei scheint es ein Unterschied zu sein, ob ich Druck ganz gezielt und genau dosiert im Training einsetze, oder ob ich mich unter Druck setze(n lasse) und dann nicht mehr klar und "in meiner Mitte" bin. Hm, darüber denke ich nochmal in Ruhe bei mir nach, setze ich mich selbst unter Druck, und wenn ja, wann genau und warum.
Seither gehe ich - meistens - mit einem inneren Lächeln ins Training
Genau sowas meinte ich mit der Frage, ob ihr - ähnlich wie körperliche Aufwärmübungen vor einem Training - schon bewusst in einer bestimmten Geisteshaltung ins Training geht. Mir hilft das sehr. Danke, dass Du es so schön beschrieben hast!
Und so allgemein verlasse ich ungerne unsere Komfortzone
Ich glaube, das ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Komfort ist eben Komfort! Geht mir ganz genauso. Manchmal bin ich auch mutig und denke, wenn ich meine Komfortzone erweitere, dann kann ich was Neues dazulernen und bin immer noch in meiner Komfortzone.
Man muss die drei Neuronen nur manchmal austricksen. 
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es genau zum Thema passt, aber was für mich im Training extrem hinderlich ist, ist meine Schüchternheit. Gerade in neuen Situationen, abseits von der gewohnten Gruppe, fühle ich mich doch oft unwohl. Dadurch habe ich zum Beispiel oft Sachen akzeptiert, die ich sonst nicht akzeptieren würde, einfach weil es mir unangenehm gewesen wäre dann im "Mittelpunkt" zu stehen.
Einen Vorteil hat das aber schon.
Ich finde, es passt total, und gleich der nächste Absatz beschreibt in meinen Augen auch was wirklich wichtiges: was auf der einen Seite vielleicht eine Schwäche sein mag, kann in einer anderen Hinsicht sogar eine großen Stärke sein. (Eine Schwärke eben.
) Ich muss mir das selber immer wieder bewusst machen, weil es mir dann dabei hilft, mich einfach so zu sehen, wie ich bin, ohne da einen Stempel "gut" oder "schlecht" draufzudrücken. So bin ich! Das bin ich! Das finde ich eine richtig große Stärke. Danke, dass Du das so erzählt hast!
Ich gucke nicht großartig auf mein „Mindset“, sondern achte mehr auf meinen Körper, wenns doch in Trainingsituationen geht. Sind die Schultern und die Kniee locker, Stirn und Kiefer entspannt, bin ich leidlich schmerzfrei und habe keine Tage. Dann habe ich eine gute Basis fürs Training.
Ach toll, dass Du das erwähnst, auch wenn bei Dir das Mindset gar nicht im Fokus steht. Ich finde nämlich, das ist ein Riesenpunkt gerade auch fürs Mindset. Wenn ich Geige unterrichte, achte ich genau drauf, was die Körpersprache und die Mimik meines Schülers gerade sagt. Ist eine Stelle schwierig, und der Schüler runzelt automatisch die Stirn, zieht womöglich die Schultern nach vorne, usw., dann ist genau das mein erster Ansatzpunkt. Das Hirn folgt dem Körper, wenn mein Körper suggeriert, dass alles easy going ist, Schultern entspannt, Stirn glatt, Augen freundlich, Unterkiefer locker, dann fällt es dem Hirn superschwer, angespannt zu sein. (Oft erledigen sich beim Geigen sogar manche geigerischen Probleme von selbst, wenn eben Körper- und damit Geisteshaltung stimmen.) Eine gute Körperhaltung ist ein toller Hebel auch fürs Mindset!