Beiträge von tassut

    Habt ihr einen Ratschlag für mich, wie man die Situation de-eskalieren könnte? Ich kann ja nichts an den häuslichen Gegebenheiten ändern.

    Darum würde ich in einer Situation, die mit der Hundebegrüßung nichts zu tun hat, das Gespräch mit der Freundin suchen, ihr meine Eindrücke schildern und ihr ggf. Anlaufstellen nennen, an die sie sich wenden kann, wenn sie was ändern will. (Z.B. Hundetrainer, evtl. Forum für weitere Tipps zur Trainersuche.)
    Du schreibst, dass sie seit Jahren erfolglos versucht, das Hundeverhalten zu ändern - dann scheint es an der Zeit für einen Profi von außen zu sein. ;)

    Danach würde ich nichts mehr unternehmen. Sie muss Dinge in ihrem Haushalt selber lösen, wenn sie das will.

    Vermutlich hast Du es eh auf dem Schirm, ich schreibs zur Sicherheit noch dazu:

    Du sagtest, die Hündin sei anfangs starr vor Angst gewesen und auch jetzt noch reizüberflutet. (Dazu könnte Leinengezerre übrigens auch passen.) In dem Zustand würde ich sie überhaupt nicht ableinen, weil sie dann in Schreckmomenten erst recht nicht ansprechbar ist und schlimmstenfalls kopflos wegrennt. Hab bissl im Hinterkopf, dass wir auf Silvester zusteuern, da kann es auch lange vorher un nachher knallen.
    Sinnvoller wäre in meinen Augen, an der Schlepp das Verhalten zu etablieren, das Du Dir vorstellst, dann ist auch der Freilauf sicherer.

    Bo hat damals mit einem Karpalgelenkproblem auch eine angepasste Orthese bekommen. Bandagen hatten wir nie, die Orthese hat ihr wunderbar geholfen. Nach ein paar Monaten wars ausgeheilt. Gute Besserung!

    Ist das ein Bootswagen oder eine Sackkarre? Wie zufrieden bist du damit?

    Das ist eine Sackkarre, die ich bei entsprechenden Touren zusätzlich zu dem kleinen Bootswagen mitnehme. Insgesamt finde ich, dass es eine riesige Erleichterung ist. Je unebener der Untergrund, desto nicht mehr ganz so schön ist das Ziehen, aber trotzdem allemal besser, als alles tragen zu müssen. Noch ein Trick: ich habe auf dem Bild die Gurte des gelben Packsacks durch den Griff der Sackkarre gefädelt, sodass die einfach am Packsack hinterhergezogen wurde, den ich mir normal auf den Rücken gesetzt hab, während meine beiden Hände frei waren. Sehr empfehlenswert.

    Kleines Aber: das Modell oben hat Rost angesetzt und lässt sich inzwischen nicht mehr gut ein- und ausfahren. Ich habe inzwischen ein anderes, das aber noch nicht so lange, dass ich diesbezüglich Erfahrungswerte hätte.

    Einer meiner Hunde, Maya, hat mal einen ganzen Riegel Rattengift gegessen. Das war etwa das zehnfache der tödlichen Dosis für ihr Körpergewicht. Etwa 40 Minuten danach hat sie beim Tierarzt eine Kotzspritze bekommen, die erbrochenen Teile des Rattengifts haben wir gewogen und waren darum sicher, dass zumindest nahezu alles draußen war. Dennoch - der Körper hatte immerhin 40 Minuten Zeit, um das Gift aufzunehmen.

    Maya hat damals kein Vit K1 bekommen, ich kann Dir nicht sagen, warum nicht. Ich hab ihr zuhause noch eine Unmenge an Kohle gefüttert (auf Anweisung des TA), um eventuelle Giftreste möglichst zu binden. Sie hat dieses Abenteuer völlig unbeschadet überstanden.

    Aufgrund dieser Erfahrung und der Tatsache, dass Ihr ja auch schnell handeln konntet, wäre ich erstmal vorsichtig optimistisch, dass das bei Euch ähnlich glimpflich ausgeht, zumal Ihr noch eine Versorgung mit K1 habt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kurze Lücke in der K1-Gabe so problematisch ist in dem Fall.

    Alles Gute und weiterhin gute Erholung und Besserung!