Beiträge von Tröti

    Kennt Ihr das Video vom Wölfchen im Städtchen Thun schon?


    Wolf Thun: Tier streift durch das Seefeld-Quartier - 20 Minuten


    Und einen vom Zug erwischten Wolf gab's auch noch die letzten Tage.
    Im Zeitungsartikel ist ein verpixeltes Foto vom toten Wolf, nur so als Warnung.
    Mumpf AG: Wolf von Zug erfasst und getötet - 20 Minuten




    Das mit Aska ist eine enorm traurige Story. So wie sie leben musste. Und mich freut's dass er bezahlen muss, hat bissel was von Happy-End, finde ich. Aska mit Gspänli im Sikypark wo sie hoffentlich bleiben darf.

    Ich vermittle solche Hunde bzw. habe das jahrelang gemacht

    Voll OT aber muss trotzdem raus:
    Wenn Du mal Zeit und Lust hast, wäre ein Guide toll :herzen1:
    So eine Art Schritt für Schritt Anleitung, die dann hier irgendwo angepinnt werden kann und den man auch immer wieder verlinken kann :dafuer:
    Vielleicht ist Dir irgendwann mal danach :smile: ich würd mich sehr freuen.



    Und dann zum eigentlichen Thema:
    Ich kann nur empfehlen wirklich brutal ehrlich zu sein wenn Ihr ein Inserat macht irgendwo.
    Wirklich ehrlich sein.
    Hund ist süss aber eine Arschkrampe - weil wenn Ihr ehrlich und wirklich ein für-immer-Zuhause wollt für ihn, dann müsst Ihr auch die passenden Leute ansprechen. Und die spricht man nicht an mit verträgt sich nicht mehr mit dem Ersthund wenn die Futteraggro seit jeher besteht.
    Weisst was ich meine?


    Dann würde ich mich an die Leute ranhängen, die ein Netzwerk von solchen Leuten - oder potentiell solchen Leuten - haben.
    Ruhig bissel stalking betreiben, die Tiktok- und Instaaccounts angucken, die Vernetzung dort angucken, da finden sich manchmal Orgas, von denen man sonst noch nie was gehört hat.


    Bereitet Videos, Reels, Bilder und Posts vor.
    Bereitet Texte vor welche die Tierheime und Orgas vorgefertigt verwenden können.


    Macht es wie beim Hund (und idealerweise sich selbst) - macht es einfach, das Richtige zu tun  :nicken: bereitet so viel vor, wie nur geht.

    Nehmt den Leuten die Arbeit ab weil eeeeeeigentlich ist das ja eh Euer Job :p

    (ich sage immer "Ihr" weil Du da so megalieb mithilfst, manche Schwestern kriegen es halt allein nicht ganz hin, hihi)


    Eine Orga die sich um solche Kandidaten kümmert, ist der Verein schutzbedürftiger Hunde in der Schweiz.
    Die betreiben auch ein Pfötchenhotel und ich mein' wenn's echt hart auf hart geht, die Spritze nicht in Frage kommt, dann muss man halt in die Tasche greifen und bezahlen für das Elend, für das man sich verantwortlich gemacht hat.


    Ich wär schon dankbar wenn sich jemand der Erfahrung hat, sich bereiterklärt mitzuhelfen, Interessenten auszufiltern.


    Hilfe ist mannigfaltig und Ihr könnt Euch ja von ganz vielen verschiedenen Menschen und Organisationen viele kleine Puzzleteilchen zusammensuchen :smile:

    Je mehr Tierheime und Orgas den Knuffel wahrheitsgemäss präsentieren, um so besser.
    Und wenn er wegmuss, dann schadet es nicht, wenn es sich langsam in die Gedanken schleicht dass das nicht gratis passieren muss.
    Muss man sich auch erst dran gewöhnen und ein Budget machen.


    Liest sie mit?
    Im Falle dass: :winken: Du kriegst das hin! Hast schon so viel geschafft, das wird auch noch gut :nicken:

    Wie haltet ihr das mit dem kontrollieren der Vorräte? Habt ihr Intervalle in denen ihr euren Vorrat auf abgelaufene Sachen kontrolliert?

    Ich hab nur Zeugs das eh gegessen wird bei uns, da kommt das Neue hintendran.
    Teigwaren (das nennt Ihr glaub's Pasta, also Spaghetti, Linguini, Farfalle, .... wisst schon) und Hülsenfrüchte und solche Sachen sind ja eh solange haltbar bis es sich in Staub verwandelt.
    Da gucke ich eher auf die Verpackung, die zerbröselt in der Regel nämlich schneller.
    Also im Zweifel einfach umtüten.


    Wohin ich im Zweifel flüchten würde, weiss ich auch.
    Und ohne die Verantwortung für Tiere ist alles nochmal komplett anders.

    Es ist ja nichts für immer :smile:
    Vielleicht hilft der Gedanke.
    Nicht die Funktürklingel, nicht das ziehenlassen, nicht das laut singen müssen.

    Nicht das Hundeklo (da komm ich gleich noch zu).


    Es geht drum, erst mal den Stress rauszunehmen, primär bei und für Aron, das geht aber nicht, ohne bei Dir den Stress rauszunehmen.


    Erste-Hile-Massnahmen und Management. Bis es besser wird, nicht länger.



    Hundeklo:
    Ich hab unseres abgegrenzt mit Zäunchen und Blumenkübeln etc.
    Die Hunde konnten von zwei Seiten da reinkommen, ein einziger Zugang scheint mir nicht genügend.

    Das Schäfitüt hat auch nie im Garten sonst gemacht, das Hundeklo kann man ja aufbauen und beibringen, da ist Dein Sturschädel und Deine Ausdauer gefragt.


    Also erst mal ein Stück Garten abzweigen und als Tabu erklären, dann den Boden bereiten (ich hab da viel falsch gemacht, aktuell würde ich einfach Holzschnipsel draufwerfen) und dann dort mit Leine hin und bleiben bis gekackt wird.

    Ja ist anstrengend bis es etabliert ist, danach ist es eine enorme Erleichterung.



    Ihr werdet Euern Weg finden :streichel: und Aron vielleicht ein passendes Zuhause.



    Das da


    Und ich bin ehrlich, ich möchte in unserem noch nicht sehr alten Haus auch nicht alles auf den Hund ausrichten müssen.

    scheint mir das Hauptproblem zu sein.
    Es geht überhaupt nicht um "alles" sondern um das Nötigste FÜR DEN HUND.
    Ich kann das schon verstehen :streichel: aber ganz ehrlich: ich würde den Hund um des Hundes Willen so schnell wie möglich aus der Situation weghaben wollen.

    Oh jeh, armer Hund, arme Menschen :streichel:


    Ganz zuerst mal: fang doch einfach an, ein neues Zuhause zu finden für Aron.
    Heisst nicht, dass sich jemand findet der passt, vielleicht halt eben doch.

    Das Schlimmste was passieren kann ist - dass er bleibt. Du hast es dann zumindest versucht.
    Tierheime und Orgas anschreiben auf dass sie ihn präsentieren.


    Sooooooo, jetzt zu den Problemen und meinen Lösungen, weil ich kenn das auch.
    Das da

    Mich nervt gerade fast alles, was die Hundehaltung eigentlich ausmacht.

    würde ich als Erstes angehen.
    Was genau definierst Du denn als Hundhealtung die Du magst?
    Wie würde Dein perfekter Hundehaltungs-Tag aussehen?
    Magst Du träumen mit uns zusammen?
    das hilft - wir können dann nämlich einen weg suchen zusammen :streichel:





    Sag mal.... musst Du das denn?
    Kannst Du nicht mit ihm raus, ihn ausleeren und wieder heim?

    Bist Du in einer Wohnung oder einem Haus?

    Morgens Aufstehen, um im dunklen Wald mit einem Hund rumzuschlappen, der die ganze Zeit die Nase am Boden hat und von links nach rechts hechtet, um sich den nächsten Jagdkick zu holen.

    Und weisste was? Wenn er am Boden hängt, dann lass ihn. Kauf ihm ein meeeega angenehmes Geschirr das gepolstert ist und nicht wehtut, lass ihn Bodenunlenkrakete sein und sing einfach.
    Sing laut und falsch und so hast Du Dein Hobby und er seins.




    Der Stress, der ja schon grundsätzlich an der Haustür anfängt. Wenn ich Glück habe, scannt Aron beim Rausgehen 'nur' aufmerksam, ob der Bernersennenrüde (=Erzfeind) vom einen Ende der Straße in Sicht ist. Wenn ich Pech habe, ist der Berner kurz vor uns da lang gelaufen (oder auch einfach ein anderer Hund) und Aron ist direkt auf 180 und quasi nicht mehr ansprechbar.

    Dann sprich ihn einfach nicht an und lass ihn tun was er tut. Er tut es ja eh. Also sei generös und erlaube es. Sag es. Sag es laut.
    Mach was du willst.
    Hilft der eigenen Einstellung :nicken:




    Und natürlich weiß ich, dass es überhaupt nix bringt, dass ich dann auch wütend werde. Aber ich komm da nicht raus. Ich habe schon so oft völlig die Beherrschung verloren und Aron in den Boden gebrüllt. Dieses permanente Scannen, ob jemand in 'seinem' Revier ist, nervt mich so unglaublich.


    Fühlst Du Dich vernachlässigt?

    Eigentlich gehst Du ja mit ihm raus, WEGEN und FÜR ihn. Da soll er doch einfach tun, was ER mag, nicht?

    Versuch doch mal, vom Mindset her umzudenken.
    Du bist sein Wasserträger, sein Guard, sein Schutzengel.
    Er macht was er will - weil SEIN Spaziergang und Du sorgst einfach dafür, dass ihn kein Auto erwischt.
    Kommt Ihr beide heile heim, haste gewonnen.



    Woanders hinfahren krieg ich unter der Woche nicht hin und zum anderen steigert er sich dann stattdessen dort eben einfach in die neuen Gerüche rein.

    Was ich gemacht habe:
    ich habe Zeit ins autofahren investiert und vom Spaziergang abgezogen.
    Weniger Stress FÜR MICH und ich bin das Allerwichtigste, MIR MUSS ES GUTGEHEN. Nur dann kann ich für andere stark und gut genug sein.




    Die Spaziergänge sind damit in geschätzt 7 von 10 Fällen einfach nur ne Pflichtveranstaltung und nichts, was ich wirklich genieße.

    Ich bin in meinem ganzen langen Hundehalterleben nicht ein einziges mal gern spazierengegangen, ich sehe keinen Sinn darin, rumzulatschen um des rumzulatschens Willen.


    Gassi ist ein Service für den Hund, der will das, der braucht das - das ist wie Katzenkistchen putzen. habe ich jetzt auch nie als Lieblingshobby betrachtet aber wer Katzen hat, macht das Klo sauber. Ist ein Service den wir als Halter einfach zu bieten haben :smile:


    Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dein gesamtes Mindset mal überdenkst und abänderst :mrgreen-dance:
    Kann helfen.



    Ich beneide so sehr jeden Hundehalter, der entspannt mit seinem Hund durch die Gegend laufen kann, der Hund mal hier, mal da schnüffelt und man die gemeinsame Zeit offensichtlich genießt, während wir keinen Spaziergang sondern einen Spazierkampf veranstalten.

    Ich kenne sowas nicht, ich hatte nie Hunde mit denen man einfach gedankenlos rumlatschen konnte.

    Ich habe an den Spaziergängen genossen dass es meinen Hunden gefallen hat.
    ich habe für mich Dinge gesucht, die ich mag.

    ich habe Fotos gemacht für meine Lieben, heisst auch dass die Hunde irgendwann gelernt haben, kurz zu warten weil die Sonne jetzt ein Foto machen will.

    Und ich hab gewartet wenn Hund schnüffeln wollte an einer Stelle.





    Der Ton der Klingel lässt sich leider nicht verändern, um das umzutrainieren.

    Mehrfamilienhaus?
    Falls nicht kannst Du eine Funktürklingel kaufen, ich hab meine ausm Lidl. Hat einen Zwanziger gekostet.
    Dann habe ich das erst mal geübt, der neue, sanfte Ton.
    Weil der Witz ist - ICH hasse Türklingeln, das erschreckt mich und und ich hasse Türklingeln.
    Habe ich erwähnt dass ich Türklingeln hasse?

    Jedenfalls hasse ich das.

    Und Hund merkt das natürlich.


    Sobald der sanfte Ton dann ok war für uns alle, habe ich ein Gessoboard
    GERSTAECKER GESSO BOARD
    über die Originalklingel gehängt, die Klingel da drauf getackert und schon hatte ich eine neue Klingel :herzen1:


    Geht halt schlecht wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, ich würde da wohl einfach die Klingel abhängen und den leuten sagen, sie sollen texten wenn sie was wollen.





    Mittlerweile springt er bei denen wie ein Irrer kläffend an der Haustür hoch.

    Gymnastik :D


    Ich habe meine Haustür abgegrenzt mit einem Holzgitter.
    So eines:
    6437_Laufgitter.jpg (600×600)
    Das sind einzelne Elemente, die frei stehen können mit etwas Hilfe (ich habe mir mit 6er Packs Wasser beholfen) und es gibt auch ein Türchen.
    Dann aufbauen dass man da nicht drüberhüpft. Wenn das nicht geht, Bambusstecken nehmen, mit Kabelbindern an dem Konstrukt befestigen und Schafnetz dran. Oder sonst ein Netz. Ist günstig und effektiv.

    Irgendwann hat der Hund das dann drin dass der Ort tabu ist, dann kann man nach und nach abbauen das Zeugs :smile:





    Er lässt sich zwar dann von mir auf die Decke schicken (wobei ich das schon nachdrücklich durchsetzen muss) und bleibt da auch (kläffend) sitzen, aber dass er überhaupt so einen Terz veranstaltet, richtig, n-e-r-v-t mich.

    Da müsstest Du echt an Deiner Einstellung arbeiten.
    Oder du fängst einfach an zu singen, dann ist es schwierig sich aufzuregen gleichzeitig.
    Je kuhler Du bist, je kuhler wird der Hund.






    Gestern ist mir deswegen mal wieder die Hutschnur geplatzt und ich habe ihn fast durch den Flur auf die Decke geschmissen und ihm verbal die Decke auf den Kopf fallen lassen. Er hat vor Schreck unter sich gepieselt, was mir dann mega Leid tat.

    Das war schon bissel drüber.
    Sobald Du anfängst brutal zu werden und Deine körperliche Übermacht zu demonstrieren, solltest Du den Kopf in einen Eimer kaltes Wasser tunken.
    Das ist wirklich nicht gut, wirklich wirklich nicht.
    Der Hund übersteht das, für Dich selber ist das schwer weil Du Dich nicht im Griff hast.
    Ich kenn das auch (andere Schublade und so) und je schneller Du Dir selber hilfst, sowas nicht zu tun, je besser für Dich :streichel:





    Hat sich deshalb bei ihm eingeprägt, dass dieses Verhalten nicht gewünscht ist?

    Dein Hund hat gelernt dass Du ein Monster bist, dem man keinesfalls trauen kann.
    ....und Dein Hund hat Dich dann draussen an der Leine.... ist Dir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, stell Dir das mal vor. Wie soll er da entspannt sein?
    Es ist halt immer ein Ganzes, nicht nur einzelne Episoden.





    Er treibt mich damit in den Wahnsinn. Ich habe das Gefühl, wir haben einfach nix mehr schönes miteinander.

    :streichel:

    Durchatmen.

    Die gesamte Art der Hundehaltung überdenken.

    Warum tust Du was Du tust?

    Warum müsst Ihr so lange Spaziergänge machen?

    Warum darf er nicht ziehen draussen?

    Warum soll er nicht bellen wenn's klingelt?


    Ist das DEINE Idee oder ist es etwas, wovon Du MEINST es müsse so sein? Weil es Dir jemand gesagt hat?

    Woher kommt Deine Art der Hundehaltung?


    Was ich getan habe:

    Ich habe den Stress rausgenommen.
    Erst mal mindestens zwei Wochen Null Gassi. Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit Garten rundherum. Mein Schäfitüt hatte sowieso immer ein Klo im Garten, nimmt Stress raus.

    Einem kleinen Hund würde ich auch ein Indoorklo einrichten, mir ist echt wurscht was andere sagen.
    Es ist der Stress von mir und meinem Hund, wir müssen damit klarkommen, keine aber-das-finde-ich-doof-Nasen irgendwo.


    Dann könntest Du Aron beibringen in einem Fahrradanhänger zu sein. So kannst Du mit ihm stressfrei (für Dich vorallem) zur Tür raus und 20m gehen.


    Fang an, kreativ zu sein. Fang an zu basteln im Kopf, kreative Lösungen die nicht auf konvetionalen Dingen aufbauen.

    Locker sein, liberal sein und sich in Toleranz üben.

    Und parallel dem Hund ein passenderes daheim suchen :growing_heart: vielleicht klappt es ja :smile:

    Aber der Hund müsste wirklich dringend aus dem Stress raus, das ist so nicht gut für ihn.