Beiträge von Lea2020

    Jeder Job lässt sich im Kern auf das Austauschverhältnis Zeit gegen Geld reduzieren

    Kommt halt drauf an, von wem. Von Dir vielleicht, von Gersi vielleicht nicht.


    Ich kann meinen Job nicht auf das Austauschverhältnis Zeit gegen Geld reduzieren. Dass Du das von außen betrachtet eventuell könntest, ändert daran nichts.

    Würdest Du Deinen Job machen, wenn Du kein Geld für Deine Tätigkeit bekommen würdest?

    Ich weiß gar nicht, ob Deine Sichtweise privilegiert ist oder nicht eher kurzsichtig. Jeder Job lässt sich im Kern auf das Austauschverhältnis Zeit gegen Geld reduzieren - auch wenn sich häufig eingeredet wird, seine Erfüllung, einen Sinn oder was auch immer gefunden zu haben.

    Man sollte jegliche berufliche Tätigkeit daher nicht überhöhen und sie mit seinem Hund auch nur auf eine Ebene zu stellen, erscheint mir fernliegend.

    Hallo,


    ich kann mich relativ gut in Dich hineinversetzen; zum einen vermute ich, dass wir was die Vorbereitung auf den ersten Hund und den Anspruch an sich selbst angeht ähnlich ticken und zweitens ist es noch nicht so lange her, dass unser erster Hund ein Welpe war. Nachfolgend ein paar Erfahrungen, aus denen Du vllt lernen kannst:


    1. Genieße die Welpenzeit! Auch wenn man es währenddessen womöglich nicht glaubt, sie geht extrem schnell vorbei.


    2. Du wirst Fehler machen, egal wie gut Du Dich bemühst. Das ist ok, und es wird Deinem Hund aller Wahrscheinlichkeit nach nicht schaden.


    3. Versuche, nicht nur die Fakten, die Du gelesen/gesehen hast "an Deinem Hund anzuwenden", sondern auch zu "gucken", was Dein Hund Dir "sagen" will. Das geht nicht von heute auf morgen, aber das lernt man.


    Ein paar konkrete Dinge, die ich (wieder) machen würde:


    1. Natürlich kann Dein Hund länger draußen / mit Dir unterwegs sein als diese "Minuten je Woche-Regel". Natürlich sollst Du keine 30min mit ihm stramm an der Leine laufen, aber in den nächsten Wald fahren und dort die Umgebung erkunden (und dabei eben im Tempo des Welpen laufen) ist eine tolle Sache. Und auch das nicht jeden Tag...aber auch. Es gibt im Internet diverse Listen, was man mit seinem Welpen in den ersten Wochen machen soll. Ich würde diese als Anregungen verstehen - es geht nicht darum, etwas abzuarbeiten. Ich bin damals mit Lea z.Bsp. Straßenbahn gefahren, da war sie ca. 10 Wochen alt. Obwohl sie das in ihrem Leben nicht machen wird, einfach um es zu machen. Und natürlich haben wir uns verfahren, meine Partnerin musste uns abholen. Ergebnis: Das erste "bestandene Abenteuer" mit seinem Welpen ;)


    2. Zur eigenen Sicherheit war es für mich gut, mir einen Tierarzt / eine Tierklinik zu suchen (und die Öffnungszeiten und Nummern zu speichern), bevor etwas ist.


    3. Ich persönlich bin kein Freund von Gruppenunterricht und diesen typischen Welpenstunden - vllt ist es eine Alternative, bei einem Hundetrainer Einzelstunden zu nehmen. Ich habe davon extrem profitiert, gerade weil Lea unser erster Hund ist.


    4. Ich kann nicht beurteilen, ob das allgemeingültig ist - aber das Thema beißen/knabbern habe ich ziemlich unkonventionell gelöst: Ich habe Lea (in Grenzen, sprich so lange es mir keinen Schmerzen bereitet hat) beißen lassen. In meine Hände, meine Poloshirts, Wolldecken, Kissen etc. So what, es ist ein Welpe. Das Thema war nach ca. 1,5 Jahren durch.


    5. Daran anschließend der letzte Tipp: Du kannst den Großteil der Dinge locker nehmen, vieles wird sich von alleine lösen! (Ich könnte Dir unzählige Beispiele an Themen, über die ich mir Gedanken gemacht habe, nennen - Lea ist mittlerweile 3 Jahre alt und die Probleme alle weg...)


    Und jetzt: Genieße die Welpenzeit!

    Ich würde mir keinen Kopf machen - so wie Du das darstellst wird kein Schadensersatz durchzusetzen sein.

    Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass Du mehr als umsichtig, vllt sogar vorsichtig gehandelt hast.

    Es geht mir explizit um die Situationen, in denen mein Hund bei mir ist und ein anderer Hund in unseren Tanzbereich eindringt, mit der deutlichen Absicht meinen Hund angreifen oder anderweitig belästigen zu wollen.

    Für mich macht es eben einen Unterschied. Praktisches Beispiel. Hündin wird von einem Rüden beschnüffelt. Nicht schön und soll auch nicht passieren, aber den Rüden zu treten halte ich für falsch.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn der andere Hund versucht, deinen Hund zu verletzen. Aber egal

    Wir sollten Aktion und Reaktion schon trennen.

    Meine Hündin ist aktuell läufig, und obwohl wir versuchen, anderen Hunden aus dem Weg zu gehen, muss ich pro Ausflug 2-3x fremde Rüden vertreiben. Und dabei bin ich in der Wahl meiner Mittel frei - ich muss den fremden Hundehalter nicht zunächst freundlich bitten, ob es vielleicht möglich wäre, dass er bei Gelegenheit seinen Hund einsammelt. Sorry habe ich 0 Verständnis.

    Am allerliebsten sind mir dann genau die Kandidaten, die anfangen von ‚nur mal schnüffeln‘ zu faseln. Der letzte hat ziemlich doof geguckt als ich ihn gefragt habe, ob ich bei ihm auch mal schnüffeln darf …

    Bei uns sind sie so um die 2-3 Stunden im Auto. Aber auch nie allein - einer aus der Gruppe bleibt immer auf dem Parkplatz, die anderen gehen mit, Trailen selber oder machen VP.


    Wir haben 4-er Gruppen (selten auch mal 5) und ich rechne immer ungefähr eine halbe/dreiviertel Stunde die ich "dran" bin. Vorbereiten, Perimeter, Geschirr anlegen/Halsung anlegen, anriechen und lostrailen. Der eigentliche Trail dauert je nach Team und Strecke und "Komplikationen" meistens so um die 15 bis 20 Minuten. Dann kommt noch der Rückweg dazu und dabei gibts meistens schon die erste "Besprechung" was gut war oder wo noch Fehler gemacht wurden. Je nachdem, wo wir Trailen, darf jeder Hund auch noch gern einen "Sausi" (also kurzen Spasstrail) rennen.


    Dann wird Hund wieder ins Auto gepackt, natürlich mit ausreichend Wasser versorgt, ggf gibts noch was zu fressen und dann liegt zumindest der Ben tiefentspannt und zufrieden im Auto und überschläft nochmal alles.

    Danke, jetzt kann ich mir das gut vorstellen!

    Vielen Dank für Eure Feedbacks - ihr habt mir insofern geholfen, dass Agility auf jeden Fall ausscheidet. Einerseits bleibt der Gesundheitsaspekt (auch wenn man einen geeigneten Trainer/Verein findet, was ich letztlich nicht beurteilen kann...), zudem scheint mir der Aspekt des "sicher in der Gruppe abrufbar zu sein" das Ko-Kriterium. Lea ist zwar im Alltag/bei normalen Hundebegegnungen abrufbar, in Gruppenkonstellationen ist das aber schwierig (Ich habe mal einen Apportier-Kurs mit ihr gemacht, das lief eher bescheiden...).


    Mantrailing scheint mir geeigneter und der Aufwand würde mich generell nicht stören.


    Wie lange muss der Hund, der nicht dran ist, alleine im Auto warten? Dies müsste ich vorher aufbauen (Lea fährt problemlos auch lange Strecken Auto, war aber noch nie länger als ein paar Minuten alleine im Auto).

    Wir kommen aus Frankfurt - habt ihr Tipps, wo ich das machen könnte? Hat vllt sogar jemand Erfahrungen mit der "Hundeschule am Schwanheimer Wald"? Dort gibt es im August einen Schnupperkurs...

    Hallo,


    ich denke darüber nach, mit meiner Hündin einen neuen Hundesport anzufangen, und würde sehr gerne Eure Meinung zu meinen Gedanken hören:


    1. Ausgangslage


    Lea ist knapp 3, alle Herausforderungen/Probleme aus der Welpen-/Jungehundezeit sind "aussortiert", ein akzeptabler Grundgehorsam ist vorhanden.


    2. Aktueller Alltag/Beschäftigung


    Wir sind 2x am Tag für insgesamt 2-4h in der Natur unterwegs, üblicherweise auf Routen, die für Lea neu sind oder zumindest "länger" nicht mehr gelaufen wurden. Als Hauptbeschäftigung habe ich ihr (auf Basis eines Buches und mit Input meiner Trainerin, die 1x/Woche kommt) Apportieren beigebracht, was wir immer weiter verfeinern.

    Zudem haben wir vor einiger Zeit ZOS angefangen, was Lea mehr beigeistert als mich. Wir sind soweit, dass sie zuverlässig in einem begrenzten Raum eine Münze findet und anzeigt, aber so richtig geht es nicht "weiter". Möglicherweise muss ich mich mit der Thematik nochmal beschäftigen.


    --> Mit diesem Setup ist Lea zufrieden, aus- aber nicht überlastet. Es gibt also keine zwingende Notwendigkeit, eine Aktivität hinzuzufügen, ich habe einfach Lust, etwas neues mit ihr zu erlernen.


    3. Idee


    Ich habe mir die verschiedenen weiteren Beschäftigungen, die "üblicherweise" in Hundeschulen angeboten werden, angesehen. Ich könnte mir nun vorstellen, mit Agility oder Maintrailing zu beginnen, und schanke zwischen den beiden Optionen.


    Agility spricht mich spontan mehr an, allerdings scheint es seltener angeboten zu werden, zudem bin ich etwas skeptisch, ob dieser Sport Knochen/Gelenke nicht zu sehr belastet.

    (Anmerkung: Wir sind seinerzeit auf einen Vermehrer hereingefallen, der damit geworben hat, besonders kleine/leichte Labradore zu züchten. Als uns dieser Betrug bewusst wurde, haben wir Lea in einer TK mit dem Ergebnis durchchecken lassen, dass sie vollständig gesund ist, die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund zur Rasse Labrador gehört, jedoch nur bei 78% liegt.) Heute wiegt sie 22kg, was nach meinen Recherchen nicht gegen Agility sprechen würde.


    Für Maintrailing würde aus meiner Sicht sprechen, dass Nasenarbeit eine schöne Ergänzung zum Apportieren darstellt und Lea zumindest an ZOS sehr viel Freude hat.


    4. Fragen


    Wie seht ihr die beiden Alternativen? Gibt es Punkte, die klar für eine der beiden Optionen sprechen? Interessieren würde mich auch, wie Agility/Maintrailing perspektivisch abläuft. Apportieren kann ich mit Lea alleine, wie läuft das bei Agility/Maintrailing?


    Ich freue mich auf Euren Input!