Beiträge von Kesuki

    OT emotionaler Post
    Zitat

    Ich will Verbesserungsvorschläge, Erfahrungen, Tipps, hören ob ich es jetzt besser mache usw.

    Es kommen halt ständig Fragen/Aussagen zu meinem Freund. Soll ich lügen? Ich spreche jedes Posting über ihn vorher mit ihm ab. Ist ja nicht so als würde ich hier ablästern. Mir geht es um ehrliche Reflektion unserer Fehler nicht ums Anprangern.

    Mir geht es auch nicht ums anprangern, entschuldige bitte, dass ich euch so massiv angegriffen habe! Ich weiß, dass mein Post von heute Morgen sehr von meinen, in diesem Moment unmittelbaren, persönlichen Gefühlen geleitet, wertend und auch übergriffig ist und natürlich sind die Beiträge, die auf dich und deine Fragen eingehen im Gegensatz dazu für dich hilfreich und wertvoll, aber es geht ja auch nicht nur um dich und was du dir wünscht (ich hoffe, das klingt jetzt nicht wieder sehr anklagend, denn so ist es gar nicht gemeint), sondern vor Allem auch um Akita und all die anderen Hunde, die so leben müssen.

    Es ist halt so, dass hier und in unzählbar vielen Konstellationen, die eurer ähnlich sind, ein anderes Lebewesen leidet, mich und andere das emotional sehr betroffen macht und ich in diesem Fall mit meiner Traurigkeit und Wut, auf eine destruktive Art, irgendwo hin wollte. Dass das nicht unmittelbar zielführend und sinnvoll ist, ist mir bewusst, trotzdem hat es für mich an manchen Stellen auch Berechtigung, um die Tragweite dessen bewusst zu machen, was Gewalt bewirkt (auch mein Post war letzten Endes ja gewaltvoll) denn manchmal ist es gerade für Betroffene oder Miterlebende ja auch schwer, überhaupt zu erkennen, wo diese anfängt und welche Schmerzen Gewalt auslösen kann, wenn sie nicht direkt sichtbar sind (z.B. auch bei Menschen, die hier mitlesen).

    Ich finde es total toll, dass du hier bist, du dich so intensiv auf das geschriebene einlassen kannst und du schon so tolle Ansätze für dich und deinen Hund gefunden hast. Und ich finde es auch richtig gut, dass ihr beiden Menschen miteinander im Dialog seid und euch unausweichlich weiterentwickelt. Auch ich lerne super viel aus diesem Thread und lese vor Allem auch deshalb von Seite 1 an mit.

    Alle Menschen sind verschieden, Hunde auch. Wir alle sind betroffen und geprägt von den Verhältnissen, in denen wir leben und wir müssen uns, mal rational, mal emotional, damit auseinandersetzen, wenn wir wollen, dass die Dinge sich ändern. Ich finde es richtig toll, dass es hier so viele Menschen gibt, die so gute, konstruktive Ideen einbringen, wie es weiter gehen kann, ich freue mich aber auch, dass Menschen zum Ausdruck bringen, dass es Grenzen für die eigene Persönlichkeitsentfaltung gibt, wenn dadurch Leid entsteht und glaube immer noch, dass auch diese Auseinandersetzung Raum braucht.

    Trotzdem war mein Beitrag ganz schön drüber und das tut mir ehrlich Leid. Ich wünsche euch nämlich eigentlich wirklich von Herzen alles Gute und dass ihr das hinbekommt!

    Ich wollte eigentlich keinen Beitrag verfassen, denn ich kann aus meiner emotionalen Verfassung diesbezüglich nicht neutral bleiben und wahrscheinlich auch nichts so richtig beitragen, was nicht schon geschrieben wurde, aber das macht mich alles echt so sauer. Die 29 vorangegangenen Seiten legen doch ziemlich klar offen, dass Unwissenheit durchaus Teil des Problems ist. Dein Freund hat null Peil von Hunden, ihrer Art zu kommunizieren, zu lernen, ihrer (sozialen) Intelligenz, ihren Bedürfnissen. Er hat noch nie die Erfahrung gemacht, wie besonders, beeindruckend, faszinierend und wunderschön es ist, eine echte Bindung zu einem Hund aufzubauen (und so wie er drauf zu sein scheint, wird er das vermutlich auch nie). Das ist so. Das ist ja auch erstmal nicht schlimm, wir alle fangen irgendwann an, so wie du gerade, du hast aber halt den riesen Vorteil, dass du dir und der Welt mit dem Hund nicht deinen (männlichen :hust: ) Status bewiesen musst, sondern dass du dich in dieses bisher unbekannte Wesen einfühlen kannst und bereit bist, dich auf es einzulassen.

    Es macht mich echt unfassbar wütend, Achtung, kleine Zuspitzung, dass er sich ernsthaft hinstellt mit der Idee "Ich hab schon mehrere Hunde ins Gehorsam gemobbt, ich brauch jetzt nen krassen Mali/DSH/whatsoever, der Leuten aufm Hundeplatz in den Arm beißt weil dann bin ich der heftigste Typ aller Zeiten!"

    Wie schon erwähnt tauchen hier alle paar Monate genau solche Threads auf: Männlicher Mann will krassen Hund für krassen Hundesport, weil sieht (auf youtube) so cool aus, Freundin merkt, dass da irgendwas nicht so ganz hin kommt und sucht hier Rat.

    Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch so unempathisch und gewaltvoll mit anderen Lebewesen umgehen kann. Warum will er denn unbedingt einen Hund? Damit er ihn gängeln und sich selbst das Gefühl von Macht geben kann? Damit andere ihn dabei sehen, wie er ein eindrucksvolles Tier in soldatischer Manier durch die Gegend kommandiert. Hat er echt so wenig Selbstwertgefühl?

    Ich wünsche dir und Akita aus tiefstem Herzen, dass ihr weiter miteinander arbeitet, aneinander wachst und ein wunderschönes und erfülltes (Hunde-)leben zusammen führt und dass dein Freund sich mal mit sich selbst (und seinem ach so großen Ego) auseinandersetzt.

    Hallo,

    Ich bin ab Oktober häufiger mit Juro in Hamburg. Da wir noch keine BH haben, gilt überall die Anleinpflicht, soviel habe ich durchschaut. Aber wie ist es mit der Länge der Leine? Manchmal steht irgendwo explizit "kurze Leine", aber nicht, wie kurz. Oder ich verstehe es nicht. :tropf:

    Oh, juhu, wie schön, ich hätte auf jeden Fall mega Lust euch zu treffen und den ultraflauschigen, wuseligen Junglappen kennenzulernen! 😁 In welcher Ecke findet man euch dann denn so?

    Zur Leine: Ich gehe auch fast überall mit der 5m Schlepp und bisher hatte ich noch nie Probleme, auch nicht in den innenstadtnahen Parks wie Planten un Blomen. ☺️

    Mein Hund hat sich heute Abend, mal wieder, exakt in die Mitte meines Bettes auf meiner Bettdecke in vollster Länge und Pracht quer ausgebreitet und sich dadurch maximalem Komfort verschafft. Das ist ein echtes Talent!

    Gleichzeitig liege ich zweifach gefaltet mit nur einem abgedeckten Bein und meinem Kopf auf der oberen Bettkante drumherum drapiert, kaue resigniert an einem Frust-Eis-am-Stiel und blättere müde durchs Dogforum, wo ich gelernt habe, dass man schlafende Hunde nicht wecken soll.

    Ich hoffe, euch ergeht es besser und ihr könnt gemütlich und erholsam schlummern!

    Ich finde es richtig toll, dass du dir alles Geschriebene hier so zu Herzen genommen und dich gegen Hamlet entschieden hast, das war sicher nicht einfach - Hut ab! Ich glaube, du ersparst dir und dem Hund damit sehr viel!

    Die Voraussetzungen bei Chimuelo empfinde ich grundsätzlich schon auch als deutlich besser, er wirkt auf dem Video viel weniger gestresst als Hamlet und erscheint im Kontakt mit dem Menschen auch für mich ruhiger und vertrauensvoller. Dass du ihn vorher kennenlernen kannst finde ich auch gut, so bekommst du zumindest den Hauch eines Gefühls für den Hund, trotzdem glaube auch ich, dass du mit einem älteren in seinem Wesen gefestigten Hund da noch immer deutlich besser beraten wärst und weiß noch immer nicht so recht, warum du unbedingt einen Junghund nehmen möchtest, der gerade eh schon einen Konfettikopf hat und bei dem man auch nach ein paar Wochen Pflegestelle nicht sagen können wird, wo die Reise hin geht.

    Vielleicht nochmal ein Beispiel aus meinem Alltag mit Suki: Klar kann ich inzwischen bei meiner Hündin deutlich einen Charakter erkennen und sie an vielen Stellen gut und sicher einschätzen, aber das letzte halbe Jahr war trotzdem eine totale Achterbahnfahrt und vieles, was sich am Anfang gefestigt anfühlte, ist heute nicht mehr so. Ich habe sie beispielsweise nach etwa 2 Monaten bei mir das erste mal in den Freilauf gelassen, das hat auch etwa ein Vierteljahr richtig fantastisch geklappt. Sie war zu 100% sicher abrufbar, auch wenn ich zu langsam war und sie schon Schwung aufgenommen hatte, um einem Reh hinterher zu flitzen, und blieb die meiste Zeit in einem Radius von maximal 10m um mich herum. Der aktuelle Stand ist der, dass ich sie nur noch in wirklich sehr übersichtlichen Situationen ableinen und mich auch nicht mehr sicher darauf verlassen kann, dass sie sofort zurück kommt, wenn ich sie rufe. Wenn der Reiz zu groß ist, kann ich mir das auch einfach sparen, wenn ich mir den Rückruf nicht noch komplett versauen möchte, entsprechen sind wir fast immer mit Schleppleine unterwegs und fangen bei vielem mit dem Training gefühlt wieder ganz von vorne an...Und das wird bestimmt auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Ihre Reizschwelle ist massiv gesunken und wenn sie jetzt irgendetwas nach geht, ist das kein Spaß mehr, sondern ernst, egal ob Grashüpfer, Maus oder Mensch auf dem Rad. Das war zu Beginn überhaupt nicht absehbar, ihr Gehirn baut sich halt grade nochmal komplett um.

    Und, auch wenn ich da absolut keine Expertin bin, würde ich auch gerne nochmal hinzufügen, dass bei "Labrador-Mix" aus dem Auslandstierschutz durchaus Skepsis berechtigt ist, denn als Labrador-Mix wird schnell alles mit passender Farbgebung und Schlappohren bezeichnet. Am Ende ists dann doch irgendein lokaler Jagd- oder Hütehundmix.

    Lüneburg, das passt doch super, wir können das auch so machen, dass ich nach Lüneburg komme, wir dann spazieren gehen und dann ein bisschen Bahn fahren, oder wenn deine Maus gut Auto fährt kann ich das Auto auch strategisch gut parken so, das wir nur eine Strecke fahren müssten, wie es für euch besser ist :winking_face: .

    Entschuldige für die super späte Antwort, wir hingen ne gute Woche in Hamburg fest, weils Hündchen krank war, aber jetzt sind wir wieder in Lüni und ich hab mich wirklich mega über dein Angebot gefreut und fänds richtig toll, wenn das klappt! Ich muss leider grade super viel arbeiten, aber ich schreib dir auf jeden Fall nochmal eine pN! :) Danke!

    Ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich war ohne Suki in der Tagschicht und habe lesend im Park auf meine Patientin gewartet, als sie bei der Physiotherapie war, da kamen zwei ganz bezaubernde junge Hundchen auf die Wiese, der eine ein Finnischer Lapphund, der andere ein Sheltie. Die beiden waren unfassbar hübsch und haben richtig sweet miteinander gespielt, das war so schön anzusehen, dass ich wohl richtig gestarrt habe, glaube ich, die zugehörigen Menschen haben das jedenfalls irgendwann bemerkt und fanden mich wohl sehr seltsam (oder auch creepy... :tropf: ). Aber ich konnte einfach nicht anders, mir sind nur noch so die Herzchen aus den Augen gepurzelt.