Beiträge von Kesuki

    Suki war gestern so, so mega-hyper-ultra toll und es gibt gleich mehrere Erfolge zu feiern! :partying_face:

    1. Wir haben uns etwas getraut, von dem ich nie gedacht hätte, das es mit ihr mal möglich sein würde: Wir waren in einen Cafe frühstücken! Es war trotz Donnerstagmorgen super viel los, die Sturmflutsirenen wurden getestet und zwei dröhnende Straßenkehrmaschinen fuhren vorbei und mein Hündchen...liegt unter der Bank auf ihrem Kissen, beobachtet, chillt. Ich kann mein Glück kaum fassen.

    2. Suki ist zum ersten mal kotzfrei mehr als 10km Auto gefahren. Und zwar direkt das 5-fache! :exploding_head: Wir mussten dringend von Hamburg nach Lüneburg zurück und das frisch reparierte Auto halt nunmal auch. Normalerweise löse ich solche Dinge so, dass ich erst das Auto bringe und dann mit dem Zug zurück fahre und den Köti hole. Gestern nicht, gestern waren wir beide den ganzen Tag schon so mutig, ich wollte es versuchen...und kanns immernoch nicht fassen, dass es geklappt hat! Ca. 70% der Zeit LAG sie sogar im Auto!

    3. Wir waren als erste im neuen Zuhause, die Mitbewohnis waren noch ausgeflogen. Als Hündin Abby nachts zurück kam, ist Suki nicht wie sonst immer bellend und knurrend an die Tür gehechtet, sondern nur kurz hochgeschreckt und hat sich mit einem: "Alles gut!" Wieder ins Körbchen schicken lassen.

    Entspannt und glücklich starten wir also ins Wochenende und sonnen uns in unseren Erfolgen! So ein feines Hundibertchen! :hugging_face:

    Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, bis sie sich draußen (außerhalb meines Gartens) gelöst hat, wir hatten fast das gesamte erste Jahr nur Probleme mit ihrer Verdauung (Durchfall, Giardien, schlechte Darmkultur, Würmer, Futterunverträglichkeiten... das ganze Programm).

    Daran musste ich gerade auch nochmal denken. Ich weiß ja nicht, wie alt die Bilder von Hamlet auf der Homepage sind, aber darauf sieht er tatsächlich nicht so gesund aus, sein Bauch ist total aufgebläht und ich kann mir vorstellen, dass ihr vielleicht ein ähnliches Thema haben werdet, wenn er kommt, deshalb ists möglicherweise gut, dafür schon mal mental gewappnet zu sein.

    Bei uns war es auch so ähnlich, wie bei 20WiLma20. Suki kam hier in wirklich schlechtem Gesundheitszustand an, sie war völlig abgemagert, hatte eine richtig üble Giardieninfektion und war total verwurmt, der Darm war komplett im Eimer. Über zwei Monate lang hatte sie ständig schlimmen Durchfall, hat kein Futter vertragen und sich immer wieder übergeben, ich habe wochenlang Morosuppe, Reis und Hühnchen gefüttert. Dazu kamen Ohrmilben und Hautprobleme, sie war außerdem kaum bemuskelt und hatte eine sehr schwache Hinterhand, in der Anfangszeit ist sie mehr gekrochen als gelaufen, wenn ich mir heute davon Videos angucke könnte ich immernoch heulen. Ich habe insgesamt locker 1000 Euro beim Tierarzt gelassen in dieser Anfangszeit und es war eine extreme zusätzliche Anstrengung, zum einen die ganze Therapie, die Hygienemaßnahmen aber natürlich vor Allem auch die Sorge um meinen Hund.

    Der Verein, über den ich Suki habe hatte mir im Vorfeld auch zugesichert, sie sei gesund, geimpft, entwurmt, was man halt so gesagt bekommt...Es ist bei fehlender Erfahrung echt schwer zu erkennen, wie seriös ein Verein arbeitet. Das muss euch natürlich nicht passieren, aber wenn seid ihr unter Umständen vorbereitet.

    Eventuell halt doch, je nachdem wie viel Raubwildschärfe der Hund mitbringt. Das ist auch nix was man aberzieht sondern nur mit engem Management händelt, und das bis zu 15 Jahre lang. Niemand aus unserer Stöberhundgruppe hält Katzen, und das hat seinen Grund.

    Wenn du aus dem norddeutschen Raum kommst kann ich dir anbieten die Bracke persönlich kennenzulernen. Ich hab ihn bisher ziemlich gut hinbekommen, er ist super sozialisiert und er wird jagdlich ausgelastet, aber trotzdem sieht man ganz gut mit was man die nächsten Jahre zu rechnen hat.

    Ja kann manhalt nichtt genau sagen wie viel raubwildschärfe er mit sich bringt, aber dein angebot nehme ich gerne an, deine Bracke mal kennezulernen. ich wohne in Oldenburg(oldb) im Norden. Würde mich wirklich freuen

    Das ist eine spitzen Idee und ein tolles Angebot! Ich habe beide einmal kurz kennengelernt, als Buri noch ganz klein war und seinem Menschen in einem fort in die Hand getackert hat, weil er nicht so durfte, wie er wollte, allein das war schon sehr eindrucksvoll. Ich fand ihn unglaublich toll und wunderschön aber für mich auch ganz eindeutig viel zu krass. :tropf: (Ich will ja aber auch nicht jagen gehen.) BurisHand kann dir bestimmt live noch sehr viele interessante Infos mitgeben und ein paar Perspektiven eröffnen, ich wünsche dir sehr, dass das klappt!

    die einzige große sorge die ich jetzt durch euch bekommen habe sind meine Katzen, aber auch dort werde ich postiv sein müssen da ich es einfach versuchen will . Meine Kater sind mir das liebste und auch wenn es schwer wird beide Tierarten auf einander gut zu stimmen ist das nicht ein ding der Unmöglichkeit.

    Deine Katzen können übrigens auch für Hamlet gefährlich werden, vor allem, so lange er noch nicht ausgewachsen und unerfahren ist. Hast du hier im Forum schon mal ein bisschen in die Threads reingelesen, die sich mit der Zusammenführung von Katzen und Hunden befassen? Da gibt es einige, aus denen auch Schwierigkeiten deutlich werden, ich verlinke mal alles, was ich so gefunden habe, da du ja gerne ein bisschen lesen wolltest, vielleicht ist da ja was dabei, womit du was anfangen kannst:

    Problem bei der Vergesellschaftung von Hund und Katze

    "Schwierige" Hunde zu Katzen?

    Welpe und Katze: Eskalation

    Mein Hund hat meine Katze schwer verletzt

    Nur so ne ganz fixe Idee, ist vielleicht auch Quatsch, aber ich habe auf "deiner" Vereinsseite gerade gesehen, dass es eine dreijährige Jagdhundmixhündin gibt, die schon auf einer Pflegestelle in Deutschland ist. Vielleicht ist das ja zufällig nicht so weit weg von dir und du hast die Möglichkeit, sie dort zu besuchen und mal kennenzulernen? Nicht, um sie zu kaufen, sondern um mal wenigstens einen Hauch eines Gefühls für den Typ Hund zu bekommen und dich mit der Pflegestelle darüber auszutauschen, das ist ja vielleicht auch nicht deren erster Hund von dem Verein? Vielleicht machen die sowas ja?

    Ach was bei dem Kerl bis heute ein Thema ist, sind Korrekturen. Ich hatte noch nie einen Hund, der da so schwierig ist. Es ist unfassbar schwer die passende 'Staerke' zu finden. Entweder er lacht sich kaputt oder aber (wenns nur n Hauch 'staerker' ist) er bricht ein und stellt jede Mitarbeit komplett ein!

    Das ist nämlich diese Stolperfalle die ich gemeint habe - ist man zu weich zeigt dir der Hund den Stinkefinger, ist man zu hart bricht der Hund zusammen. Und der Grat auf dem man sich dazwischen bewegt ist dünn und tagesformabhängig.

    Ja! Tausend Dank! Noch eine Stimme dafür von mir! Und die Jagdhundanteile meiner Hündin sind deutlich gemäßigter bzw. zumindest prozentual geringer, das bedeutet wir sprechen hier "nur" von etwa einem Viertel Dackel und etwa einem Achtel Deutscher Jagdterrier, also schon noch ne ganz andere Nummer als Hamlet.

    kleine Anmerkung zu diesen Rassen, ziemlich OT

    Zwar war der Dackel auch irgendwann mal eine Bracke, ist aber anders als diese (und als dein Litse) inzwischen keine hochspezialisierte Rasse mehr, eher das, was man als "Allrounder" bezeichnen könnte. Ein gut sozialisierter Dackel eignet sich daher tendenziell weit eher zum "Familienhund", wenn er trotzdem auch nach wie vor eine ausgeprägte Jagdpassion als auch eine gute Portion Eigenständigkeit mitbringt, der man sich bewusst sein muss. ("Eigenständigkeit" klingt total toll, weil das etwas ist, was für uns Menschen in unserem Heranwachsen und weiteren Leben ein wichtiger Entwicklungsschritt ist, Eigenständigkeit bei einem Hund, oder "der eigene Kopf" den du benannt hast, ist allerdings meistens gar nicht so romantisch, wie es klingt, sondern heißt, dass du schnell mal, bei Hamlet im Zweifelsfall auch mehrere Stunden, alleine auf der Lichtung stehst, weil der Hund entschieden hat, das die gefundene Spur gerade viel wichtiger ist, als du und du ihn mangels Erfahrung nicht vom Gegenteil überzeugen konntest bzw. überhaupt erst abgeleint und nicht realisiert hast, dass das grade ne reichlich dumme Idee ist.) Bei "meinem" Minianteil Jagdterrier treffen wir beide uns dann wieder, das ist ein Jagdgebrauchshund, in den wenigsten Fällen als Familienhund geeignet, dafür mit sehr ausgeprägter Eigenständigkeit, Entschlossenheit und Ausdauer, Zuchten in Deutschland geben diesen Hund aus gutem Grund nur an Jäger*innen ab.

    Wenn Murmelchen und BurisHand das schon schwer fällt, die beide Expertinnen auf ihrem Gebiet sind und wirklich Ahnung davon haben, wie man mit anspruchsvollen Hunden arbeitet, kannst du dir vielleicht vorstellen, wie krass schwer das für uns Anfängerinnen ist! Meine Hündin ist auch genau so. Es kann passieren, dass ich sie körpersprachlich einschränke und sie fährt zusammen, als hätte ich sie gerade verprügelt, beim nächsten Mal verpasse ich ihr einen gesalzenen Anschiss, weil sie nach mir geschnappt hat und was macht sie? Nachsetzen!

    Sie ist einerseits ultra sensibel für alle meine Stimmungen und kann mit emotionalen Ausbrüchen meinerseits nur sehr schwer umgehen, andererseits ist sie manchmal wie ein Holzklotz zu dem ich gefühlt gar nicht durchdringen kann. Zu meinem Glück ist sie aber auch sehr, sehr fehlertolerant, weswegen das Kind bei uns trotzdem noch nicht in den Brunnen gefallen ist.

    Ich würde dir aus meiner Erfahrung heraus auf jeden Fall raten, dich jetzt schon nach einer*m geeigneten Trainer*in umzusehen und dich von Anfang an begleiten zu lassen. Vielleicht kann dir ja irgendwer hier jemanden empfehlen, falls du uns verraten magst, aus welcher Ecke du ungefähr kommst?

    Hallo, liebe Vivien,

    herzlich willkommen im Forum, voll gut, dass du hier gelandet bist! :nicken:

    Lass dich nicht gleich wieder verjagen, wenn du hier erstmal sehr viele kritische Stimmen zu hören bekommst, die meisten Hundemenschen, die hier unterwegs sind, haben sehr viel Ahnung, sind unglaublich hilfsbereit und wollen nur das Beste für die Hunde, auch wenn es vielleicht stellenweise schwer zu lesen ist, weil man sich das eventuell anders vorgestellt hat... Ich kann sehr gut verstehen, dass du dich in die kleine Zypresse Hamlet verliebt hast, die Ohren bringen mich auch total zum Schmelzen! :herzen1: Trotzdem bin ich auch, leider, erstmal etwas skeptisch, was euer Vorhaben betrifft.

    Auch ich habe, als absolute Hundeanfängerin (frühere Familienhunde und meine langjährige Sitterhündin mal außen vor, weil ich das schwer vergleichbar finde) vor ca. 8 Monaten eine Junghündin aus dem Ausland, auch einen Direktimport, bei mir aufgenommen. Sie ist wirklich toll, mein absoluter Herzenshund und ich bin sehr dankbar, dass sie jetzt hier ist und auf vielen Ebenen auch gut zu mir passt (das hätte auch ganz anders laufen können). Trotzdem, das ganz große Aber, mit dem Wissen, dass ich heute habe, würde ich das so nicht nochmal machen!

    Ich hatte rückblickend wirklich gar keine Ahnung, was auf mich zukommt. Null. Obwohl ich mich jahrelang theoretisch auf meinen ersten eigenen Hund vorbereitet habe und auch sehr viel Kontakt zu Tierschutzhunden hatte. Die ersten Wochen mit Suki habe ich nur geweint und dachte, dass ich das niemals schaffen kann. Sie war wie ein Alien, sie hat gar nicht verstanden, was ich eigentlich von ihr will und ich habe nicht verstanden, was sie eigentlich braucht. Heute sind wir an vielen Stellen schon echt ein gutes Team, sie war aber für einen Auslandshund aber zum meinem Glück auch relativ gut sozialisiert (sie ist auf jeden Fall bei Menschen geboren und aufgewachsen und sie hatte im Shelter sehr viel Menschenkontakt, entsprechend war ihr Interesse an mir sehr groß und die Kontaktaufnahme zu ihr eher einfach, ein u.U. wild geborener Welpe wie Hamlet ist da vielleicht ganz anders). Trotzdem haben wir ein paar sehr, sehr große Baustellen und wir sind weit entfernt von happy-go-lucky.

    Mir fallen deshalb in deinem Vorstellungstext mehrere Punkte auf, zu denen ich gerne etwas schreiben würde und hoffe, das ist okay!

    Du schreibst eingangs, dass dein Wunsch nach einem "treuen Gefährten" in den letzten Monaten für dich Form angenommen hat. Diesen Wunsch kann ich sehr gut verstehen! Ich glaube aber, dass es sehr, sehr wichtig ist zu wissen, dass es sehr gut passieren kann, dass dieser sich mit Hamlet nicht erfüllt, bist du dir darüber bewusst? Hamlet ist ein junger Jagdhundmix ( "Hound" ist die Bezeichnung für Hunde, die mindestens Teile der Jagd eigenständig durchführen können müssen, was das heißt können die Jagdhundeexpert*innen hier bestimmt besser erklären) mit unbekannter Vergangenheit, niemand weiß, wie er die ersten Wochen seines Lebens verbracht hat, welche Reize er (nicht) kennengelernt hat, wer das Muttertier ist und welche Erfahrungen dieses vielleicht schon während der Trächtigkeit an ihre Welpen weitergegeben hat. Der Text auf der Vereinshomepage lässt erahnen, dass die beiden Welpen, als sie aufgefunden wurden in ziemlich schlechtem gesundheitlichen Zustand waren, der junge Hund kennt also Hunger und Durst und damit Todesangst. Das alles könnte dazu führen, dass du einen sehr unsicheren jungen Hund bekommst, der noch nicht viel kennengelernt hat und noch keine Strategien entwickeln konnte, mit Stress umzugehen und bei dem nicht klar ist, wie er darauf reagiert (das Thema Deprivation können auch wieder andere hier viel besser erklären). Ganz alltägliche Dinge in deinem Leben können damit zu einer riesigen Herausforderung werden, unter Umständen ist er schon völlig davon überfordert, plötzlich mit zwei Menschen in einem geschlossenen Raum leben zu müssen und vielleicht reagiert er mit Panik, vielleicht mit Aggression, ... Vielleicht wird aus ihm nie ein Hund, der dich einfach in deinem normalen Leben begleitet, sondern du musst dein Leben um seine Bedürfnisse herum planen. Glaubst du, dass du das kannst und möchtest?

    Es klingt in deinem Text ein bisschen so, als sei den Freund (ihr wohnt zusammen, richtig?) nicht so richtig im Boot. Das ist grundsätzlich kein Weltuntergang, wenn es in erster Linie dein Hund werden soll, aber es macht die Sache nicht gerade einfacher und kann für euch beide auch viel zwischenmenschlichen Stress bedeuten ("Du wolltest den Hund...!"). Als Suki zu mir kam wohnte ich in einer WG, die sich im Vorfeld sehr deutlich positiv für den Hund ausgesprochen und mir Unterstützung zugesichert hat. Als sie dann da war und nicht den Vorstellungen vom Leben mit Hund entsprach sah die Sache plötzlich ganz anders aus, was sowohl für mich eine zusätzliche Belastung als auch ein erschwertes Ankommen für meine Hündin bedeutete, denn Hunde haben sehr feine Antennen und spüren, ob sie willkommen und gern gesehen sind, oder nicht. Ohne übergriffig sein zu wollen, aber, meinst du, ihr beide habt das Thema ausreichend besprochen und seid an dem Punkt angekommen, wo ihr alle offenen Fragen geklärt und alle Zweifel ausgesprochen habt und euch mit gutem Gefühl gemeinsam entscheiden könnt?

    Von Katzen habe ich zwar gar keine Ahnung, aber da ich gerade versuche, zwei Hunde miteinander zu vergesellschaften kann ich sehr klar sagen, dass es mich am Anfang gnadenlos überfordert hätte, hätte ich auch noch ein weiteres Tier mit Suki zusammenbringen müssen (tut es stellenweise auch jetzt noch, obwohl ich Suki inzwischen schon ganz gut kenne und lesen kann). Wahrscheinlich hatte Hamlet in seinem jungen Leben noch nie Katzenkontakt, wie sieht es mit eurem Kater aus? Kannst du abschätzen, wie er reagieren wird? Weißt du, was du tun kannst, wenn die Zusammenführung nicht gut verläuft und habt ihr im Notfall die Möglichkeit, Hund und Katze dauerhaft zu trennen, sollten die sich spinnefeind sein?

    Ich finde es sehr schön, dass deine Chefin deinen Hundeplänen gegenüber so positiv eingestellt ist, das ist mega viel wert! Bei mir hat es sehr lange gedauert, eine Arbeit zu finden, die mit Suki vereinbar ist, deshalb ist das schon mal grundsätzlich eine echt tolle Voraussetzung für einen Hund, aber auch für diesen? Ab wann planst du denn damit, den Hund mitzunehmen? Wie sieht euer Arbeitsweg aus? Wie sind die Gegebenheiten vor Ort im Büro, soll heißen, mit wie vielen Menschen, Gerüchen, anderen Eindrücken hätte der Hund dort zu tun? Bei uns scheitert das Mitnehmen meiner Hündin zur Arbeit beispielsweise daran, dass sie nicht Bahn fahren kann. Auto geht auch nicht, beides macht ihr riesige Angst. Ab und zu schafft sie das, meistens aber leider nicht und ich kann nicht sagen, wie lange es noch dauern wird, bis sie das kann und ob sie das jemals können wird. Hast du einen Plan B, sollte Hamlet aus irgendwelchen Gründen nicht mit dir zur Arbeit kommen können?

    Mir würde noch mega viel einfallen, zur Orga und zu möglichen Alternativen zum Beispiel oder auch zum Thema Jagdtrieb (der erwacht bei meiner Hündin gerade), aber ich habe schon so viel geschrieben und es reicht wahrscheinlich erstmal. Ich will dir deinen Plan wirklich gar nicht madig machen (wer im Glashaus sitzt, und so...) und ich finde einen Tierschutzhund aufzunehmen eigentlich auch noch immer eine tolle Sache, aber ich hoffe, ich kann ein bisschen helfen, mögliche Schwierigkeiten sichtbar zu machen, weil ich bei mir selbst merke, wie wichtig das ist und wünschte, ich hätte mir schon früher Feedback zu meinen Plänen und Vorstellungen geholt.

    Abschließend würde ich dir voll gerne noch einen Buchtipp da lassen, ich habe das gerade durch und es ist wirklich richtig toll für die Auseinandersetzung mit dem Thema Tierschutzhund, es heißt "Die zweite Chance - Hunde mit Vergangenheit" von Katharina von der Leyen und Inga Böhm-Reithmeier, das hätte ich richtig gerne schon gelesen, bevor Suki kam.

    Ansonsten hoffe ich erstmal nur, dass du hier bleibst, weiter mitliest und eine gute Entscheidung für dich treffen kannst! Ich wünsche dir auf jeden Fall nur das Beste dafür!

    Ist auf jeden Fall häufiger Usus, auch bei seriösen VDH Züchtern. Gibt auch ein paar Züchter, bei denen bekommst du nur eine Hündin, wenn du sie dann auch zur Zuchtmiete temporär wieder zum Züchter Zurück-gibst zum Werfen (im Fall einer guten Entwicklung). Für mich wäre das nichts.

    Ja, sowas wird das gewesen sein. Für mich wäre das aus dem ersten Gefühl heraus auch auf jeden Fall nichts und in so einer Zucht würde ich wahrscheinlich auch nicht kaufen wollen, vor Allem eben nicht, wenn ich das vergleiche mit den Züchter*innen hier, die mit ihren Hündinnen leben und mit so viel Herzblut züchten. Danke für die Erläuterung und den Link, ich lese mich mal etwas ins Thema ein.

    Hmm. Okay. Ich kenn mich ja echt nicht aus, aber mir scheint das schon nochmal nen Unterschied zu machen, ob diese Zuchtmiete die Hündin betrifft oder den Rüden, so ein Aufenthalt um den Deckakt scheint mir dann doch mit eher weniger Stress für den Hund verbunden zu sein als eine Auslagerung für die Geburt und Welpenaufzucht...Da finde ich den Gedanken auf jeden Fall "schöner", wenn die Hündin dafür im vertrauten Umfeld sein darf, wo sie sich wohl und sicher fühlt. Oder findet ihr das zu menschlich gedacht?