Beiträge von Carenca

    Hast du, liebe TE, schon mal versucht draußen, wenn sie wirklich abgelenkt ist, etwas mehr mit ihr zu interagieren?

    Wenn die Synapsen meiner Junghündin mal wieder am durchglühen sind und alles andere interessanter ist versuche ich mit der meiner quitschigsten Spaßstimme ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Meist funktioniert das und wenn sie dann angerannt kommt wird bisschen gekabbelt oder überschwinglich gefreut oder gespielt. Meistens abrbeitet sie freudiger wenn auch ich etwas spaßiger mit ihr umgehe.

    Ich muss dann zwar aufpassen das es nicht zu überschwinglich wird und ins aufdrehen übergeht aber es hilft ihr ins Gedächtnis zu rufen das ich eigentlich ganz cool bin.

    Wenn sie völlig abgelenkt ist könnte ich auch mit dem tollsten Leckerlie rumwedeln, das würde sie entweder nicht interessieren oder aber sie würde es sich abholen und weitermachen und das ist nicht der Sinn der Sache.


    Wir haben im Sporttraining, wenn sich die Hunde nicht motivieren lassen, den Hundeführern gesagt das sie etwas dynamischer unterwegs sein sollen. Also nicht so statisch auf einem Fleck stehen und dem Hund Kommandos entgegenwerfen sondern mit bisschen mehr schmackes.

    Bewegt sich der Mensch in dem Moment schneller und gibt noch einen Impuls durch Körpersprache waren die Hunde motivierter und haben die Aufgaben flüssiger erledigt. Das würde ich an deiner Stelle einfach mal versuchen. Im schlimmsten Fall siehts affig aus aber daran gewöhnt man sich als HH xD


    -Man muss lernen sich zum Affen zu machen-

    Wir waren gestern in der Unterordnung. Da gibt es einen Rüden, total putzig, sehr sehr lieb und kastriert. Unser Rüde liebt ihn abgöttisch, der scheint wirklich phänomenal zu riechen. Unserer fängt 100 Meter vorher an in die Luft zu schnupper und wenn er näher dran ist sabbert er - ne Hündin in den Stehtagen ist n sc*** dagegen.

    Skadi hasst diesen Hund. Der muss nur neben ihr stehen und sie rastet aus. Kann es sein dass das was ihn für unseren Rüden so unwiederstehlich macht dazu führt das Skadi ihn absolut zum kotzen findet?

    Wir laufen mit beiden Hunden grundsätzlich frei. Skadi hat draußen einen besseren Rückruf als Jiro der mittlerweile ein selektives Gehör entwickelt hat. Dafür ist Jiro um einiges entspannter mit Menschen und anderen Hunden.

    Ich würde behaupten das der RR bei Skadi zu 99 % sitzt da wir unsere Gassistrecken unheimlich weit einsehen können und es eigentlich nie zu Überraschungen kommt. Wild interessiert sie zwar aber sie hatte bis jetzt keine Ambitionen hinterher zu gehen.


    Was im Notfall aber witzigerweise immer funktioniert ist UO. Gestern stand plötzlich ein Bauarbeiter auf unserem Firmengelände da unser Zaun gerade erweitert wird und die dort arbeiten. Wir haben unser Gelände an der offenen Stelle wegen den Hunden mit dem Bauzaun abgesperrt und Skadi sprang davor bellend auf und ab. Ich habe sie rangerufen, ins Fuß geschickt, paar enge Kreise gezogen und sie absitzen und abliegen lassen.

    Der rießige Mann der da stand war ihr dann plötzlich völlig egal.

    Mit nem Spieli oder Keks würde ich sie in dem Moment nicht bekommen aber Arbeiten liebt sie.

    Genau so kenne ich das auch. Habs in nem anderen Thread schon geschrieben das unser Verein beispielsweise sowas in der Vergangenheit schon angeboten hat im Rahmen eines Ferienprograms für die Kinder vom Dorf.


    Angeleitet wurde es von einer Erzieherin welche im Verein tätig ist daher war es sehr kindgerecht und auch die jüngsten wurden mitgenommen. Am Anfang wurde schön erzählt was man nicht machen darf und vor allem warum. Danach durften die Kinder mit entsprechenden Hunden interagieren. Es gab noch ne Wurst auf die Hand und am Ende ein kleines Fotoshooting mit dem Lieblingshund des jeweiligen Kindes sofern gewünscht.

    Diese "Kurse" waren unglaublich beliebt und ich denke für jedes Kind ein Gewinn.

    Oder vielleicht finde ich einen Welpenkurs der Samstags stattfindet. Das wäre dann so meine Milow Zeit. Oder denkt ihr das wäre ihm wieder zu viel?

    Ich persönlich würde das nach hinten schieben, bis der Alltag Routine hat und Ruhe reinkommt, sonst ist es nur wieder ein zusätzlicher Input für den Kleinen. Lieber in der Zeit einen schönen, ruhigen Spaziergang im Wald etc. machen (altersentsprechend). Einen Welpenkurs finde ich ungeeignet zur Entstressung.

    Ich glaube in dem Fall ist ein Welpenkurs genau das richtige wenn er gut aufgebaut ist. Der kleine Kerl darf mal abseits von allem anderen mit seinsegleichen spielen bzw. in Kontakt mit anderen Hunde treten und Frauchen kann sich wertvolle Tipps holen. Ich fand die Welpenstunde immer total toll da man sich untereinander austauschen konnte und gemerkt hat, dass jeder grad Probleme hat und man nicht alleine ist. Ich war kein Ersthundehalter hatte aber die Welpen/Junghundphase meines erwachsenen Hundes einfach vergessen/verdrängt.


    Ein Trainer der dann noch darauf achtet das alles ordentlich abläuft und einem wertvolle Infos mit auf den Weg gibt macht die Sache noch besser. Man kommt aus dem (anstrengenden) Alltag raus, findet Gleichgesinnte und tut dem Hund (wenns ne richtige HS ist) noch was gutes. Hund und Mensch sind danach zufrieden, erlerntes Wissen wird weitergegeben und davon profitiert auch der Rest der Familie.


    Unser Verein bietet ab und an Kindertage an, dort lernen Kids spielerisch den richtigen Umgang mit Hunden (was darf ich was darf ich nicht/warum verhält sich der Hund so oder so etc.). Vielleicht gibt es sowas auch bei euch in der Gegend sodass auch die Kinder schon möglichst früh miteingebunden werden und lernen dürfen wie man sich mit Hund verhält. Kinder und Eltern waren danach immer schwer begeistert.

    Wir haben eine neue spooky-Phase erreicht und es wird gemeckert wenns nicht nach ihrem Kopf geht. Alles wird kommentiert und alles ist gerade doof.Der Große ist gerade nölig weil ne Hündin bei mir auf der Arbeit läufig ist und Skadi unzufrieden mit ihrem Leben. Manchmal kann man ihr richtig ansehen wie sich irgendwelche Synapsen neu verknüpfen oder wieder ein Knötchen platzt.


    Draußen hört sie nach wie vor besser als der Große, Rückruf sitzt (bisher noch) perfekt. Fremde Hunde, vor allem schwarze sind immer noch doof und sie versucht potenziell interessierte Hund lautstark zu vertreiben. Der Freilauf klappt hingegen wunderbar sobald sie merkt das der andere Hund kein interesse hat ist sie ziemlich entspannt. Geht aber auch nur mit Hunden die man kennt und bei denen man weiß wie sie drauf sind.

    Andere Border Collies sind ihr aber immer noch am liebsten, da hat sie fast nie Probleme mit. Nur den Aussie den sie letzten sah konnte sie nicht leiden, der war aber auch wieder zu interessiert und hat ihre Grenzen nicht akzeptieren wollen.

    Die kleine sieht putzig aus allerdings würde mich das "menschenscheue" aufgrund deiner Wünsche etwas abschrecken. Ich habe hier auch etwas menschenscheues sitzen und das ist, wenns mans anderes gewohnt ist wirklich anstrengend, denn es bedarf wahnsinnig viel Management. Mal eben so zu anderen Leute mitnehmen ist nicht so einfach, ständig aufpassen das sie nicht bedrängt oder angegrabbelt wird ist auch eher anstrengend als schön. Die Aufmerksamkeit ist da immer bei ihr.

    Das darf man nicht unterschätzen und auch wenn ich persönlich damit klar komme (ist halt jetzt numal so) würde ich es, wenn ich die Wahl hätte, nicht wieder wollen.


    Die Rasse/Mischung an sich ist toll. Unser erstr Familienhund sah genau so aus und kam aus Spanien. Das war ne Seele von Hund .

    Wow ihr und euer Leben klingt interessant! Darf ich mich bei euch bewerben? Ich bin weiblich, lernwillig, aufmerksam und manchmal auch intelligent. Kleinbleibend kann ich auch bieten! Nur übers joggen müssen wir dann nochmal reden :rolling_on_the_floor_laughing:


    Sorry das war nicht hilfreich... Viel Erfolg bei der Suche und herzlichen Glückwunsch an den zukünftigen Hund!

    @klanggestalt - gruselig wie sich manche Menschen benehmen. Mir als HH wäre das so unfassbar unangenehm :xface:

    Leider würde ein viel geforderter Hundeführerschein (ich bin auch eine Befürworterin) so wie er vorläufig ausgearbeitet und umgesetzt werden soll absout wenig bringen fürchte ich.

    Ich bin tief im HV verankert und was man da teilweise in der Welpen-/Junghunde- und Unterordnungsgruppe sieht ist teilweise wirklich zum schreien. Leute die es nicht bockt was ihr Hund falsch macht wird es nach dem Hundeführerschein auch nicht interessieren, davon bin ich überzeugt denn da zählt hauptsächlich die eigene Freiheit und Entfaltung.

    Der Sachkundenachweis (keine Ahnung wie der genau aussieht) ist, wenn er ne Ähnlichkeit mit dem der BH Prüfung hat, ein absoluter Witz und mit gesundem Menschenverstand oder auswendig lernen absolut zu schaffen. Trotzdem gibt es immer noch haufenweise Leute mit Sachkundenachweis die denken Schwanzwedeln = Freude.

    Die praktische Prüfung ist zwar ne andere Hausnummer aber was vorher auf dem Platz bis zum erbrechen geübt wurde (wieder bezogen auf ne BH) heißt nicht gleich das es draußen unter völlig anderen Umständen auch funktioniert.

    Ich weiß ich wiederhole mich aber rücksichtslose Menschen werden immer rücksichtslos bleiben egal wie viele Hürden sie zu bewältigen haben. Daher glaube ich das es nichts gibt was dazu führen würde das alles so läuft wie es normalerweise laufen sollte sondern man selbst mit der Dummheit der anderen rechnen muss, immer und egal wo. Ist das traurig? Auf jeden Fall. Sollte es so sein? Nein, definitiv nicht aber es wird sich nie ändern.


    Witzig ist ja auch das geplant ist den Hundeführerschein auch mit einem fremden Hund absolvieren zu können. Zumindest war das mal so im Gespräch. Dann kann mans auch gleich lassen...