Beiträge von Frau+Hund

    Mehrhund

    Aber es geht jedoch gar nicht um deinen Hund sondern um einen kleinen Dackel Welpen. Der um 4:30 Uhr wach wird und nur weiter schläft, wenn er zu seinen Menschen ins Bett darf. Der Menschen hat, die das auch erlauben.

    Ich kann verstehen, dass man nicht unbedingt mit einem oder mehreren Collis im Bett schlafen möchte. Aber beim Dackel ist es jetzt echt nicht das Riesen Problem. Natürlich müssen die Besitzer das selbst entscheiden, aber es ist sicher der bequemste Weg.

    Wenn ihr bereit seid, den Welpen um 4:30 mit ins Bett zu nehmen, warum dann nicht schon abends? Für ihn ist es das Natürlichste, mit Körperkontakt zu schlafen und er wird vermutlich auch ruhiger schlafen.

    Man kann das später auch wieder abgewöhnen, manche Hunde ziehen auch selber irgendwann aus. Und manchmal ist das den Menschen dann gar nicht mehr recht. Man gewöhnt sich schnell an so ein warmes Knäul auf den Füßen.

    An unserem Tierheim die die Welle auch komplet vorbei gegangen. Von Ferien ist auch nichts zu sehen. Jeder halbwegs unkomplizierte Hund wird da innerhalb von einer Woche vermittelt, egal ob jung oder alt. Sie importieren fleißig aus dem Ausland, sonst hätten sie einfach kaum etwas zu vermitteln.

    Und dann haben sie noch die "schweren Jungs und Mädels" meist Schutzhunde und ihre Mixe und Staffs. Mit Auflagen und Maulkorbpflicht. Die bleiben dann auch gern mal lange da.

    Ich möchte noch mal betonen, dass das Leben eines solchen „Berufsbegleithundes“ anspruchsvoll ist. Er wechselt täglich seinen Lebensmittelpunkt und weiß morgens in der Regel nicht genau, was ihm an diesem Tag erwartet. Oft sind auch die Anforderungen zu Hause und auf Arbeit unterschiedlich. Und er muss zumindest so funktionieren, dass Frauchen oder Herchen ungestört arbeiten können. Und das alles muss auch über allen Lebensphasen von Welpen Bis zum alten Hund funktionieren.

    Ich finde, dafür sollte man den Hundetyp genauso sorgfältig auswählen, wie für einen richtigen Arbeit, wie Hüten oder Wachen. Ich hätte keine der drei Ausgangsrassen für diesen Alltag empfohlen. Bei Mischling kann man jetzt natürlich Glück haben, aber es kann auch richtig anstrengend werden. Jetzt ist der Hund natürlich schon da, und ich wünsche dir einfach, dass das alles so klappt wie geplant.

    Ich finde, es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass er allein gelassen ins Bett geht. Wenn ihr keinen Teppich im Schlafzimmer habt, würde ich dort, wo er springt, einen weichen, rutschfesten Läufer hinlegen.

    Ansonsten finde ich, dass dein Bericht erst mal gut klingt und ich könnte mir vorstellen, dass du den Hund auch nach und nach an dieses Leben gewöhnen kannst.

    Grade im Hinblick auf die steigenden Kosten im Gesundheitsbereich und generell in der Lebenshaltung sollte man sich das Thema Zweithund aber gut überlegen und nicht nur machen, damit man den unpassenden Hund nicht abgeben muss (wobei ich sowieso nicht verstehe, was daran so schlimm wäre).

    Soo toll ist es jetzt für einen Hund nicht, zweimal innerhalb von wenigen Monaten sein Zuhause zu verlieren. Immer mit dem Risiko, dass der nächste Besitzer auch nicht passt.

    Und war da nicht mal was, dass man mit dem Hundekauf die Verantwortung für das ganze Hundeleben übernimmt? Nicht nur, bis man feststellt, dass einem irgend etwas am Hund nicht gefällt. Das erzählen wir hier jedem, der einen Welpen anschaffen möchte. Gilt das jetzt nicht mehr, nur weil der Hund eine Aufgabe haben soll? Ohne auch nur mal zu versuchen, mit Hilfe von Fachleuten in ein Training einzusteigen?

    Ich bin auch für Abgabe, wenn der Hund leidet oder jemand in Gefahr gerät. Aber das sehe ich hier nicht.