Beiträge von Frau+Hund

    Ich habe meinen Papillon bewusst ausgesucht, nachdem die Rasse vorher schon in meinem Mix steckte. Als Bürohund in einem zeitweise wuseligen Haus und unterwegs in einem Stadtteil, in dem "jeder und jede anders normal ist". Das hat sehr gut geklappt.

    Er passt sehr gut zu meinem Wanderhobby, und arbeitet gern mit mir zusammen. Ich möchte einen Hund haben, der fast immer freiläuft und das hat auch funktioniert.

    Die Rasse wurde angeblich als Damen- und Gesellschaftshund gezüchtet und das darf mein Hund sein. Huldigungen nimmt er gern auf seine unnachahmliche Art entgegen...

    Er selber findet allerdings, dass er ein Spaniel ist und ich seiner eigentlichen Bestimmung gerecht würde, wenn ich endlich mal eine Knarre mit den Wald nehme und die von ihm aufgestöberten Hasen und Rehe auch erlege. Bestimmt würde er die dann auch gern Hause tragen! Ich glaube, auch mit allen Futterbeutelspielen konnte ich diese Sehnsucht nie ganz stillen.

    Ansonsten habe ich nicht erwartet, auch nach 11 Jahren noch zweimal die Woche auf dem Hundeplatz zu stehen, weil seine Begeisterung für Agility und "Beschäftigung" bisher nicht nachgelassen hat. Das tue ich aber gern.

    Alles in allem also: Geplant und aufgegangen.

    Schlagt ihr wirklich vor, über mehrere tausend km zu reisen, um einen Hund in einem rumänischen Tierheim kennen zu lernen? War da nicht was mit Umweltschutz und Klimaerwärmung? Damit tötet man auch Tiere - viele!

    Unser heimisches Tierheim gibt übrigens auch keine Tiere an Personen aus dem Ausland, die mal grad im Urlaub vorbei gucken, weil sie sich in ein Foto im Internet verliebt haben. Auch keine Katze, obwohl deren Bereich momentan völlig überfüllt ist.

    Vielleicht schaust du dir mal ein Nano-Aquarium an. So ein 35l Becken mit einfachen Pflanzen, Schnecken und bunten Garnelen, da kann man jede Menge basteln und beobachten. An schönsten ist immer der Anfang, wenn die Pflanzen wachsen. Und die ersten Garnelen ihre Eier unterm Bauch tragen und eines Tages die ersten winzigen Nachwuchstiere auftauchen. Brummen und blubbern muss da nichts. Die laufenden Kosten sind gering.

    Bei etwas größeren Becken ist dann auch Fischhaltung möglich.

    Es ist aber eine andere Art der Tierhaltung. Man erstellt und pflegt ein kleines Ökosystem, nicht so sehr ein Einzeltier.

    Stell Dir mal vor, dem Hund passiert was, weil er die Narkose nicht verträgt oder überlebt.

    Tierärzte legen täglich Hunde in Narkose, die kerngesund sind. Zur Zahnreinigung, für die Zuchtzulassungsprüfungen, zur Kastration auf Wunsch des Besitzers. Warum sollen sie das ausgerechnet hier aus Versicherungsgründen nicht machen?

    Hallo Rafi,

    Ich würde mir das vom Tierarzt noch einmal genau erklären lassen. Nenn deine Befürchtungen, aber glaub auch, wenn es heißt, das kann aufgrund der anderen Ergebnisse nicht sein. Diagnostik ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Man weiß hinterher nie ganz sicher, „das nichts schlimmes ist“, und was es ist, weiß man oft nur in Kombination mit allen Ergebnisse.

    Und schließlich bleibt auch die Frage, was man denn tun könnte, wenn es z. B. Ein Tumor ist.

    Ich persönlich würde auf die Untersuchung verzichten, wenn das schon die Zweitmeinung ist und mir das nachvollziehbar erklärt wird.

    Ich lasse das nicht so stehen, dass man keine Tiere aus dem Tierschutz holen soll, weil sowieso Neue nachrücken.

    Ich kam ja von einer anderen Seite und sage es noch mal deutlicher:

    Du wolltest diesen Hund und bist zu der Erkenntnis gekommen, dass Du wahrscheinlich nicht den richten Platz für ihn hast. Das "er geht mir nicht aus dem Kopf" deutete für mich darauf hin, dass Du trotz der Risiken die Aufnahme noch in Betracht ziehst.

    Und da heißt meine Antwort: Du bist nicht verantwortlich für einen Hund in Rumänien, den du nur vom Bild kennst. Verantwortlich sind die Menschen in Rumänien. Und auch nur sie können etwas ändern, indem sie die wilde Vermehrung konsequent verhindern (was überhaupt nicht leicht ist).

    Wir sind für Hunde und Katzen bei uns verantwortlich, und da gibt es noch eine Menge zu tun.

    Das ist meine Meinung – selbstverständlich kann man anders denken und handeln.

    Ich krieg sie einfach nicht aus dem Kopf verdammt ... :pleading_face:

    Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Du kennst den Hund doch gar nicht. Was ist schon ein Bild oder kleiner Film, wer dieser Hund wirklich ist, hast Du keine Ahnung. Ganz zu schweigen davon, wer er sein könnte, wenn er nicht auf 4 Quadratmetern sitzt (von supernett bis völlig Bindungsunfähig oder gefährlich - alles ist möglich). Und du bist auch nicht verantwortlich, dass sind die Menschen in der Rumänien, die die unkontrollierte Vermehrung der Hunde und ihre Unterbringung in solchen Sheltern zulassen (ich meine es nicht überheblich, wir sind hier bei unseren Katzen auch nicht besser...). Und wenn du den Hund da wegholst, rückt sofort einer nach, dem es dann genauso schlecht geht.

    Bei uns im Tierheim, so 7 km von mir entfernt, sitzen auch eine ganze Reihe von Hunden, denen es da nicht toll geht. Einige davon sprechen mit an, denen gäbe ich gern ein Zuhause. Es geht aber nicht, weil es alle keine einfachen Kandidaten sind. Sie würden meinen Hund, mich, andere Menschen gefährden und selber in meinem Bürohund-Alltag auch nicht passen. Zwei davon sind zur Zeit HH-Mixe aus dem Ausland, die von ihren Familien abgegeben wurden, weil man sich halt verschätzt hatte. Sie tun mir leid, ich hätte sie gern, aber ich werde sie nicht nehmen, weil - siehe oben.

    Ich glaube ehrlich gesagt, dieses Verlinken von Qualzuchtbeispiel-Filmchen bewirkt das Gegenteil. Das System lebt von Klicks, jeder Klick ist quasi eine Belohnung. Wir Können uns hier ruhig drüber empören, wenn der Film durch das verlinken 20 Klicks mehr bekommt, haben wir das „süße Qualzuchten zu zeigen lohnt sich“ trotzdem unterstützt.

    Ich klicke daher nie drauf und würde auch nicht danach suchen. Dass Brachy-Hunde leiden und dass ihre Besitzer das nicht wahrhaben wollen, das sehe ich auch an den FBs in meiner Siedlung.

    Das andere Hunde immer wieder Interesse an ihrem Urin und auch ihr selber zeigen, kann auf etwas gesundheitliches hindeuten..

    Also mein spätkastrierter Rüde interessiert sich für den Urin jeder Hündin. 😀 Das ist aber auch das einzige, das ihn an denen interessiert… Er wartet allerdings höflich mit Abstand, bis sie fertig sind. Er hat ja selber keine Lust auf direkten Kontakt.