Beiträge von Agamo

    Ist zwar etwas OT, aber unabhängig vom Boxenthema (ich gehe nämlich durchaus davon aus, dass es Hunde gibt die wirklich gerne in einer Box pennen) frage ich mich, warum man überhaupt einen Hund auf eine Veranstaltung schleppt, auf der er so gestresst ist, dass er dort ausserhalb einer Box nicht ruhen kann. Ist ja nix notwendiges wie z. B. ein Tierarztbesuch. Ja, evtl hat er bei den paar Minuten Wettbewerb Spaß, aber dafür braucht der Hund ja keine grosse Veranstaltung, die dürfte ja eher der Bespassung des Hundehalters dienen. Solange den Hunden der Trubel nix ausmacht ist es ja auch ok, aber warum gehe ich da mit nem Hund hin dem das Drumrum so zuviel ist, dass er nur in ner Box zur Ruhe kommen kann?

    Wir gehen nicht auf Turniere oder ähnliches, aber zumindest hier bei uns wählt der Hund sehr oft das Auto als Ruheort aus. Steht das Auto auf dem umzäunten Datschengelände (über 0,5 ha gross) geht er selbst sehr oft ins Auto (hat das ganze Auto zur Verfügung, die Box ist nur während der Fahr verschlossen), obwohl er auch in die 30 qm Hütte mit Sofa kann, im Freien einige Ruhestellen hat und er sich auf dem Gelände frei bewegen kann. Selbst wenn es eigentlich zu heiss im Auto ist (also zumindest ich würde mich dann nicht mehr reinsetzen wollen) kommt es vor dass er sich ins Auto legt (im Normalfall steht mindestens eine Tür auf, durch die er ins Auto kommen kann).

    Deshalb bin ich sehr froh, dass ich nicht auf Vorgaben eines Vetamtes bei Veranstaltungen angewiesen bin. Zum wirklich ruhen nutzt der Hund nämlich sehr gerne das Auto, allerdings kann er sich darin auch bewegen, muss also nicht über Stunden in der mehr oder weniger gleichen Position liegen, die Stelle innerhalb des Autos wird tatsächlich regelmässig gewechselt, er legt sich z. B. bei Wärme auch gerne in den etwas kühleren Fussraum, was ich gerade im Sommer echt schräg finde, weil draussen vorm Auto auf dem Gras im Schatten müsste es ja eigentlich noch angenehmer sein für ihn.

    Für ihn ist das Auto einfach ein mobiler Raum der zu unserem Zuhause gehört, dort zieht er sich auch sehr gerne in einen ruhigen Bereich zurück wenn er ruhen will.

    Anders mag das aussehen wenn der Hund im Auto ausharren müsste und er keine Ruhe braucht, das kommt so bei uns aber nicht wirklich vor.

    Hat jemand ne Idee, ob es mal Rabattcodes von Hundsland gibt? Oder Aktionen? Ich hätte gerne ne Jacke für mich ausnahmsweise..

    Es gibt sehr sehr selten Aktionen, allerdings kann ich mich konkret nur an eine erinnern (und ich hab deren Newsletter abonniert), da gab es die Weste etwas billiger, bzw es war noch ein Cap gratis dabei. Also auf ne Aktion warten, wenn man an einem konkreten Produkt Interesse hat ist eher sinnlos.

    „als Konsequenz dieses Zuchtergebnisses überhaupt noch eine biologische Funktion erfüllen können“."

    Wie z. B. die kurze Schnauze einer Bulldogge der biologischen Kühlfunktion einer normalen Hundeschnauze nicht mehr nachkommen kann. Also falls Vibrisssen eigentlich beim Hund eine Funktion haben, wäre das ein starkes Argument dafür, dass Hunde mit Lockenfell Qualzuchten sind.

    Wäre interessant ob Hunde Vibrisssen tatsächlich nur noch zur Deko besitzen.

    Ja die ach so tollen Zuchtverbände haben ganze Arbeit geleistet :ugly:

    Endlich ist doch nochmal für eine Woche Sommer, jeden Abend noch schön 2h im wohltemperierten 33° (sonst muss ich den auf 36° heizen) Pool rumliegen und lesen. Und ich weiss endlich, dass der Hund hier nicht grundsätzlich wasserscheu ist, dem scheint es bei unter 30 ° einfach zu kalt zu sein, wenn er nass wird. Gestern Nachmittag beim Gassi durfte ich ihn dann tatsächlich mit Wasser übergießen und er fand es glaub ganz witzig. Leider meint er, er muss auch aktuell noch unter der Bettdecke an mich rangekuschelt schlafen, das bräuchte ich dann jetzt doch nicht, wurde heute Nacht wach, weil ich so nassgeschwitzt war.


    Und für die Hitzegeplagten dauert es ja nicht mehr lange, soll ja schon wieder deutlich kühler werden.

    Ich denke, man kann an sich arbeiten, gelassener in solche Situationen gehen. Dass das leicht ist, habe ich aber nicht behauptet.

    Also sei dir gewiss, ich bin in entsprechenden Situationen ganz gelassen und würde ebenso dafür sorgen, dass ein unerwünschter Fremdhund keinen Kontakt zu uns hat. Das kann allerdings trotz meiner Gelassenheit ziemlich unschön werden für den anderen Hund. Und das lustige ist, meiner würde ziemlich sicher dem anderen Hund "keinen Scheitel" ziehen oder ähnliches, welche Gründe ich dafür habe, dass wir nicht belästigt werden wollen sind nämlich irrelevant.

    Das bedeutet nicht, dass ich sofort nen einmalig ausgebüchsten Junghund abstechen würde, aber wahrscheinlich läuft es bei uns im "Revier" so entspannt und jeder hält seinen Hund bei sich wenn kein Kontakt gewünscht ist, weil hier einige Hundehalter nicht zimperlich sind wenn andere sie belästigen und weil es im Dorf wohl auch entsprechenden sozialen Druck auf entsprechend rücksichtslose Hundehalter gibt.

    Übrigens mein wirkungsvollster Spruch als einzige Warnung, der auch nicht zu Diskussionen führt (bei einem höflichen "leinen sie bitte an" ist das Risiko hoch dass erstmal ein "warum?" als Antwort kommt): wenn der Hund hier einschlägt gibt es Ärger. Ist sicher nicht die höflichste Variante, aber ehrlichgesagt ist mir recht egal ob dahergelaufene ignorante Hundehalter mich höflich finden oder nicht, solange wir in Ruhe gelassen werden ist mir das egal.

    Was ich wirklich schade finde, dass Menschen die da anders ticken und nicht so auftreten können oder wollen so oft von anderen nicht für voll genommen werden und ihre Wünsche ignoriert werden. Ich stelle es mir nämlich auch sehr schwer bis unmöglich vor so an sich zu arbeiten, dass man beim Gegenüber entsprechend ankommt ohne als hysterisch abgestempelt zu werden, wenn man das nicht authentisch rüberbringen kann. Auch unabhängig von der Hundesituation finde ich solch ignorante und rücksichtslose Menschen ganz schlimm.

    Denn wir wären mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Zumindest wenn wir einen Prüfer erwischt hätten, der sich mit Angsthunden nicht auskennt

    Also wenn sich der Führerschein am niedersächsischen orientieren soll (wurde ja auch schon in Baden Württemberg erwähnt, dass der geplante Führerschein sich an Niedersachsen orientieren soll) wäre das doch überhaupt kein Problem, du musst nämlich gar nicht mit deinem Angsthund antreten (sondern kannst dir Nachbars 13 jährigen lethargischen Labrador ausleihen)

    Ergo nicht die Hunde in künstlichen Situationen testen, sondern die Hundehalter anleiten.

    Letztendlich wird das ja so in Niedersachsen gemacht, also du musst nur den Hund so durch Situationen bringen, dass keine Gefahr von ihm ausgeht. Wenn das entsprechendes Management bedeutet ist das so, da geht es null um den Erziehungsstand des Hundes.


    Aber ich bin dennoch nicht davon überzeugt, dass ein Hundeführerschein nach den niedersächsischen Modell wirklich was bringt fürs Zusammenleben mit anderen Hundehaltern. Ich bin wirklich viel in Deutschland unterwegs und war mit Hund tatsächlich schon in allen Bundesländern, es gibt Unterschiede in der Häufigkeit von blöden Hundebegegnungen, diese konnte ich aber nicht am Bundesland festmachen, eher an Faktoren wo genau war ich dort unterwegs ("Hundewiese", Park, Gassihotspot, Gewerbegebiet, Wald, Einöde...) und wie ist die allgemeine Hundedichte. Am meisten doofe Begegnungen hatte ich in Berlin, was aber auch nicht verwunderlich ist. In einer Stunde mit Hund durch Berlin gelaufen haben wir mehr Hundebegegnungen als zuhause in mehreren Monaten.