Könnt ihr Over-Ear-Bluetooth Kopfhörer empfehlen, die so zwischen 60-80 € kosten?
Ich liebe meine Marshall Majors. Gibt immer mal wieder saftige Rabatte hier und da. Ich meine ich habe 80€ gezahlt.
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Neues Benutzerkonto erstellenKönnt ihr Over-Ear-Bluetooth Kopfhörer empfehlen, die so zwischen 60-80 € kosten?
Ich liebe meine Marshall Majors. Gibt immer mal wieder saftige Rabatte hier und da. Ich meine ich habe 80€ gezahlt.
Mach ich exakt genauso.
Absolute Basics, die eingebaut sind, wie Herd, mal außen vor. Will seit Ewigkeiten einen Toaster. Finde keinen, den ich schön finde. Lebe ohne Toaster.
Kann ja jeder machen wie er will. Trotzdem bezweifle ich mal ganz stark, dass dir ein nicht so schöner Toaster "nix bringen" würde. (Einzig die Formulierung finde ich, wie gesagt, wild.) Und du kaufst auch keinen schicken Standmixer als Alternative, wenn du eigentlich toasten willst.
Ein nicht so schöner Toaster bringt mir tatsächlich nix, weil er nie in meinem Haushalt stehen würde und daher nicht in Reichweite wäre, um meinen morgendlichen Toast zu toasten. Ich will gar nicht schnippisch sein. Ich finde das nur lustig, mich selbst auch lustig dabei gerade, weil man mal wieder merkt, wie verschieden Menschen sind und wie wenig man von sich auf andere und ihre Vorlieben, Eigenheiten und Bedürfnisse schließen kann ob das nun die Toaster- oder Hundewahl ist. Und am Ende gibt es dann doch diverse Hunde, Menschen und Küchengeräte, die ganz glücklich miteinander leben.
Küchengeräte kaufe ich in erster Linie tatsächlich nach Optik. Wenn die nicht zum Rest der Küche passen, bringen mir all die tollen Eigenschaften nix.
Wilder Take
Mach ich exakt genauso.
Absolute Basics, die eingebaut sind, wie Herd, mal außen vor. Will seit Ewigkeiten einen Toaster. Finde keinen, den ich schön finde. Lebe ohne Toaster.
Travemünde-Trelleborg mit der Fähre ist keine Option? So Dänemark gänzlich skippen.
Für diese Dosen, die völlig okay zu verfüttern sind und bei Rücknahme wahrscheinlich im Müll landen, sind Tiere gestorben.
Auf jeden Fall würde ich die verfüttern.
genauso wie der Labrador.
Diese Aussage kam von dir schon vor ein paar Seiten und da habe ich schon drauf reagiert. Das stimmt schlicht nicht. Der Labrador wird und wurde in Schottland nicht kupiert.
In meinem Kopf war direkt die gleich Frage Lucy_Lou
Wenn sie auf den inneren Stress reagiert, den dein Partner hat, wäre er denn bereit Wege zu finden den Stress zu reduzieren?
Reagiert der Hund auf den inneren Stress des Partners oder den der Besitzerin, die weniger gestresst ist, wenn der Partner nicht da ist?
Nur ein Gedankenanstoß, muss natürlich nicht beantwortet werden.
...und jetzt diskutieren wir und überlegen gerade, was die Ursache für so ein Verhalten sein könnte.
Habt ihr Ideen?
Ich tippe auf Sodbrennen.
Direkt auch mein Gedanke.
Ich habe die Studie aus Schottland noch einmal überflogen, weil mich das Thema interessiert. Sowohl die Stellungnahme des DJV als auch der verlinkte Artikel, die sich beide u.a. auf den schottischen Fall beziehen, greifen nur einen Aspekt heraus, der im ersten Teil der Studie behandelt wird. Der erste Teil der Studie ist eine Besitzer:innenbefragung zur Anzahl von Rutenverletzungen über den Zeitraum einer Jagdsaison. Das Ziel war es, u.a. einen Überblick über die Prävalenz von Rutenverletzungen zu erlangen. Auf Basis dieser zurückgemeldeten Ergebnisse, folgendes Fazit:
ZitatThe results from this survey clearly indicated that working spaniels and HPR (but not terriers or pointer/setters) were at increased risk of sustaining tail injuries, especially if undocked. In addition, the work shows that docking HPR and spaniels by one-third (but not shorter) would be sufficient to significantly decrease the risk of tail injury in these breeds.
Also erstmal: aus diesen Befragungen ergibt sich, ja, Rutenverletzungen sind häufiger in "working breeds", und dort zumindest bei zwei Rassen häufiger bei unkupierten Individuen.
Der zweite Teil der Studie ist auch sehr spannend. Hier werden Daten aus verschiedenen Tierarztpraxen über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgewertet. Natürlich spielen in diesem Teil der Auswertung auch nur Rutenverletzungen eine Rolle, die veterinärmedizinischer Versorgung bedurften. Durch Einteilung und Gewichtung der Ergebnisse wir außerdem der Zeitraum vor und nach dem Kupierverbot in Schottland differenziert betrachtet.
Hier auch erstmal deutlich zu sehen: "Working breeds" (nicht eingeteilt in kupiert/unkupiert) haben allgemein gesehen ein höheres Risiko, Rutenverletzungen zu erleiden als Hunde, die als "pets" gehalten werden.
ZitatA total of 585 tail injuries were recorded from a population of 99,368 dogs visiting 16 veterinary practices between 2002 and 2012, which constitutes an overall prevalence of 0.59% (95% confidence interval 0.54 to 0.64%). Of these 585 tail injuries 275 were recorded in working breeds which were represented by a total population of 30,869 dogs. This equates to an overall prevalence of 0.90% (confidence interval 0.79 to 1.00%) in working dog breeds
Interessant finde ich erstmal, dass Rutenverletzungen generell nicht häufig sind. Von diesen Rutenverletzungen, enden auch wiederum nur wenige in einer Amputation. Der Großteil wird verbunden, mal mit Antibiotika behandelt, mal besteht gar kein Behandlungsbedarf.
ZitatTail amputation was reported in 20.2% (118) of cases of tail injury, the majority of which were due to unspecified injuries (51) or lacerations (38). The remaining 80.8% injuries were treated with a combination antibiotics and dressings or recorded as untreated.
Auch hier kommt wieder der Schluss, dass "working breeds" häufiger Rutenverletzungen erleiden und in dieser Gruppe auch häufiger Ruten amputiert werden müssen. Es gab allerdings keinen signifikanten Anstieg in Rutenverletzungen nach dem Eintritt des Kupierverbots.
ZitatThere was no statistically significant difference in the prevalence of tail injuries, in all breeds or all working breeds before compared to after the introduction of the tail docking legislation.
Warum das so ist, dafür werden diverse Hypothesen aufgestellt. Wichtig ist für mich hier nur, diese Studie kann nicht herangezogen werden, um das Rückgängigmachen des Kupierverbots zu rechtfertigen.
Außerdem wird auf Grundlage der veterinärmedizinischen Daten berechnet, wieviele Hunde "prophylaktisch" kupiert werden müssten, um eine Rutenverletzung zu vermeiden: im Schnitt müsste man 232 Welpen einer "working breed" kupieren.
Das Fazit für mich ist ganz klar, dass diese Zahlen, nur auf Basis dieser Studie, das Kupieren nicht rechtfertigen. Außerdem wird gezeigt, dass Rutenverletzungen nicht der häufigste Grund ist, weswegen Jagdhunde während der Saison zwangspausieren müssen. Es gibt darauf bezogen in meinen Augen keinen Grund, prophylaktisch zu kupieren, wenn sich die meisten, platt gesagt, die Pfote vertreten und deswegen nicht einsatzbereit sind. Gehören also Rutenverletzungen schlicht zum "Berufsrisiko" eines Jagdhunds, der sich in seiner Karriere generell signifikant öfter verletzten wird—egal an welchem Körperteil.
Interessant finde ich auch, dass in diesem schottischen Fall, die Spaniels die mit den meisten Rutenverletzungen sind. Eine Rasse, bei denen ich diese Kupierdebatte überhaupt nicht stark im Vordergrund erlebe—zumindest in Deutschland. Liegt das daran, dass sie nicht so beliebt sind in Jägerkreisen oder täuscht mich einfach mein Eindruck zur Debatte? In der Stellungnahme des DJV wird sogar im Gegenteil folgende Behauptung aufgestellt:
"Langhaarige Hunde haben allerdings einen gewissen Schutz durch die Fahnen, ihre langen Haare am Schwanz. Sie bremsen die Rutenbewegung und bilden mit den langen Haaren einen natürlichen Schutz. Rutenverletzungen treten deshalb bei langhaarigen Hunden weniger auf."
Schaut man sich die Zahlen der schottischen Studie an, auf die sich angeblich auch diese Stellungnahme u.a. bezieht, ist genau das Gegenteil der Fall. Spaniels führen die Liste der Rutenverletzungen sogar an. Das lässt wiederum für mich Schlüsse zu, dass sich der Themenkomplex Kupieren und Rutenverletzung viel mehr (womöglich unterbewusst) auf Diskurse um Ästhetik und Tradition stützt, als auf tatsächliche belastbare und mit dem heutigen Stand des Wissens vereinbare Grundsätze.
Seht es mir nach, wenn ich nicht alles richtig einsortiert habe hier zwischen Tür und Angel, das war ein knapper Exkurs meinerseits in eine doch recht umfangreiche Studie. Ich lasse mich gerne berichtigen.
Nochmals die Quelle:
Lederer, Rose (2014) Investigations regarding tail injuries in working gundogs and terriers in pest control in Scotland. MVM(R) thesis, University of Glasgow.
Hier ist übrigens noch die Masterarbeit, auf die — so meine Vermutung — in dem Artikel verwiesen wird. Falls Interesse besteht:
Lederer, Rose (2014) Investigations regarding tail injuries in working gundogs and terriers in pest control in Scotland. MVM(R) thesis, University of Glasgow